Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
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Damals war der Fortschritt an einen höheren Wohlstand gebunden.
Heute ist er Ziel einer "Klimarettung" ( das ist jedenfalls der Plan) und damit ein großer Unterschied.
Für die meisten Leute bringt dieser Umstieg aber heute nur eine hohe Belastung.
Um die ganze Absurdität abzubilden zitier ich mal etwas:

Nach Angaben des Global Energy Monitors brachte China 2020 neue Kohlekraftwerke mit einer Leistung von 38,4 Gigawatt ans Netz – das ist dreimal so viel wie der gesamte Rest der Welt zusammen. Derzeit sind mehr als 200 neue Kohlekraftwerke im Bau.

Wenn es nicht Global ist und wenn es nicht ums Klima geht worum geht es dann ?
 
Alsooooooo, wenn für Dich ein verbessertes Klima nicht auch einen verbesserten Lebenswohlstand bedeutet, dann weiß ich auch nicht......
 
richtig. China baut neue Kohlekraftwerke und weißt du was. Ich mache mir wenig Sorgen.
China und Indien überbieten sich gegenseitig mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien. Nur weil Kohle drauf steht, ist das noch lange nicht schlecht. Wie im Ostblock früher flächendecken üblich, handelt es sich im großen Stil um KWK Anlagen, die also gleichzeitig ganze Städte mit Fernwärme versorgen UND Strom erzeugen. Ob es also so viel besser ist mit Gas Strom zu erzeugen und dann nochmal Gas zu verbrennen um zu heizen wage ich jetzt einfach mal zu bezweifeln. Außerdem bin ich mir sicher, dass die Anlagen in China eine überschaubare Zeit am Netz sein werden und auch viele ältere Anlagen ersetzen werden. Heimische Energie ist nunmal einfach ein Wirtschaftsmotor.
Viele Menschen die in China vom Land in die Städte ziehen haben zuvor mit kleinen Kohleöfen ohne jegliche Nachbehandlung der Abgase geheizt und das in meist eher schlecht isolierten Häusern. Nun braucht es allein zum heizen weniger Kohle und man bekommt auch noch Strom raus.
Es ist nicht alles schwarz und weiß .

Wenn ich mir überlege, dass China mehr installierte Leistung an Wasserkraft hat, als in Deutschland alle Energieträger zusammen und man jetzt auch noch einen noch größeren Damm als den Dreischluchten Damm plant, ganz abgesehen von den ökologischen Einflüssen, mache ich mir bei den BRICS Staaten wenig Gedanken. Deren Arbeitskraft ist zurzeit günstig und genauso wird es gerade das Material für erneuerbare Energien bei günstigen Gegebenheiten. Da wird geklotzt und nicht gekleckert.

Selbst wenn ein E-Auto rein mit Kohlekraft fährt, dann sind das am Ende real auf der Straße 160g Co2 je Km und das im realen Alltagsbetrieb, ausgehend von 20kwh auf 100km. Also eher noch weniger und dann wird in China auch noch zum großen Teil davon geheizt. Erkläre mir nun deine Sorgen bitte.
 
Ja aber eine 26,8-kWh-Batterie ist nunmal alles andere als ausreichend.
Es braucht ganz neue Akkus. Der Spring an sich geht schon in die richtige Richtung.
Ich nutze täglich unseren Spring und ich kann Dir versichern, die 26,8 kWh sind sehr ausgewogen. Ich denke, da haben sich viele Leute lange Gedanken gemacht, wie viel Kapazität minimum und wie viel Gewicht maximum so ein Stadtauto an Batterie haben darf.

Ich muss nur seeehr selten unterwegs nachladen, für das gewöhnliche Tagespensum reichen die 26,8 kWh dicke. Und ich habe noch kein einziges Mal Frau oder Sohn fragen müssen, ob wir die Autos tauschen können.

Unbenannt.png

Auf dem Bild sieht man unser "Ensemble". Wobei das Elektroauto die meisten Kilometer fährt, die beiden Verbrenner die längsten Strecken. Elektrisch Fahren ist keine Frage der Technik, sondern der Organisation.
 
Nach dem Abzug des üblichen Wertverlust hat man da in meinem Augen einen zu versteuernden geldwerten Vorteil.
Natürlich.
Deshalb sind es meiner Meinung nach auch nur Krokodilstränen, wenn Parteien die der Wirtschaft nahe stehen da von Fehlentwicklungen sprechen.
Unterm Strich profitiert der Staatshaushalt durch diese Form der Wirtschaftsförderung. Mal ganz abgesehen davon, das ich als Arbeiter/Angestellter schon beim Erwerb mehr Steuern zahle als ich wiederbekomme.
Dafür gibt's vom Strom ja auch 0,02€ pro kWh Lohnzuschuss an die Arbeitgeber. Damit die sich die Arbeitsplätze überhaupt leisten können;-)
 
Erstmal Ausstattung und Inflation bereinigen und dann sieht die Welt ganz ganz anders aus
Freut mich für dich, das deine Einkommenssituation inflationsbereinigt da mithalten kann.
Für mich sind es eher, inflationsbereinigt 0-1% Plus in den letzten 10 Jahren.
Daher ist es in meinen Augen auch i.d.R. keine vermögensbildende Maßnahme einen Neuwagen zu kaufen.
 
Für die meisten Leute bringt dieser Umstieg aber heute nur eine hohe Belastung.
Das hängt stark vom Maßstab deiner Betrachtungen ab. Deutschland? West- und Nordeuropa? Nordamerika? Ja, wahrscheinlich werden "die meisten" Bürger mehr belastet durch die entkarboniesierung der Industriegesellschaft. Global sind es aber wenige Menschen die sich in ihrem Verhalten beim Umgang mit Energie deutlich umstellen müssen. Wir (Menschen in den klassischen Industrieländern) haben diesen Lebensstandard zu Lasten anderer Weltregionen erreicht. Daher ist auch die Umstellung meiner Meinung nach ungleich. Natürlich muss sich jemand der nur ein Fahrrad oder ein Moped hat und mit der ganzen Mehrgenerationenfamilie auf 100m2 lebt unter Umständen erstmal weniger Umstellen als ich, mit mehreren Fahrzeugen und 3ZKB alleine.
 
Wo profitiert bitte der Staatshaushalt, wenn Förderungen ins Ausland abfließen?

Genauso sind es beim Jogger am Ende 0-1% vom MCV 1 aus kommend und das bei erheblich weniger Ausstattung. 2012 wären das beim Logan MCV 1 mit LPG 15600€ gewesen. Mit einer jährlichen Inflation von 2% sind wir dann nach 10 Jahren bei 19016€ . Der Extreme war da erheblich günstiger zu haben. Beim Lodgy sieht das ein wenig anders aus bei einem EInstand von 14550€ 2014 . Das wären heute 17047€ . Das ist dann mit vergleichbarer Ausstattung im Lodgy und Jogger auf einem Niveau.

Die stagnierenden Einkommen sind nunmal leider die Realität und die Mehreinnahmen durch die Inflation landen leider nicht beim Durchschnittsbürger. Nun können wir natürlich wie in der Schule ein perfektes physikalisches System berechnen und Faktoren vernachlässigen. Die Realität sieht nunmal anders aus und wenn du von der Evolution von MCV 1 zu Jogger anfängst und schwärmst wie viel günstiger dieser gewesen wäre so musst du dir den Vergleich eben auch gefallen lassen. Der Jogger bietet schließlich auch mehr und genauso kam eben die Forderung den Co2 Ausstoß zu reduzieren. Bei den ganzen Vorgaben und Vorschriften die ein Jogger heutzutage erfüllen muss, ist es eher ein Wunder, dass der Preis sich so halten konnte.
 
ist es eher ein Wunder, dass der Preis sich so halten konnte.
Na ja, das ist wohl eher Marktwirtschaft. Ich produziere in Weltregionen mit niedrigem Sozialstandards, kaum Arbeitnehmerrechten und so weiter und so fort. Dadurch hat der Hersteller geringere Produktionskosten. Verkauft wird in Weltregionen mit höherem Einkommensniveau.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Die stagnierenden Einkommen sind nunmal leider die Realität und die Mehreinnahmen durch die Inflation landen leider nicht beim Durchschnittsbürger.
Na und diesem "Leider, leider" entgeht zur Zeit der rechnende und Autoaffine Durchschnittsbürger indem er ganz bestimmten Autobauern den Vorzug gibt und deren Fahrzeuge, statt z.B. ETFs, kauft, dank THG Quote kostenlos fährt und mit mehr oder weniger Gewinn in noch wohlhabendere Länder gebraucht weiter verkauft. Die Staatseinnahmen bei diesem Geschäft sind natürlich deutlich höher als z.B. bei der Investition in ETFs.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo profitiert bitte der Staatshaushalt
Ich zahle, weil nicht Freiberuflich oder (Schein) selbstständig ca. 8000.-€ MwSt. "Zurück" bekomme ich 6000.-€ BaFa Förderung. Wer bekommt den die 2000+-€ Differenz?
Sind Einfuhren von E-Autos aus China frei von Abgaben nach Deutschland/in die EU möglich?
 
Die 8000 Euro Umsatzsteuer hättest Du aber auch so bezahlen müssen ohne Förderung. Insofern macht der Staat 6000 Euro Verlust.
 
Leichtere Akkus sind, bezogen auf ihre Kapazität schon heute Realität. Bsp. aktuelle Tesla Akkus. Leichtere Fahrzeuge bleiben scheinbar ein Ökotraum. Beim Verbrenner wurde jede motorseitige Effizienzsteigerung durch schwerere Fahrzeuge zunichte gemacht.
Solange wir immer weiter fahren wollen ohne aufzuladen wird's wohl bei der Akkutechnologie genauso sein. Schade.
Zur Stromgewinnung hier nochmals dieser Vortrag Das Versprechen der Solarenergie - Physiker Klaus Lips
und die Folien zum besseren Verständnis.
Licht und Schatten der Photovoltaik 2018
Der Vortrag geht noch von der Annahme aus, das Erdgas zum Heizen wirtschaftlich und kein Tabu ist.
Das ist inzwischen durch einen Angriffskrieg in Europa überholt.
Auch die Gestehungskosten für Solarenergie inklusive Speicher von 0,14€ pro kWh, im Vortrag noch als teuer bewertet, zeigen meiner Meinung nach wieviel sich in 3-4 Jahren verändert.
E-Autos, die Mithilfe von Solarzellen leichter werden, sind in Deutschland allerdings wohl kaum verkäuflich. Ich brauche ein Auto das mindestens 500km am Stück mit mindestens 130km/h fährt, ohne zum Laden halten zu müssen.

Wo kann man denn heute 500 km am Stück mit mindestens 130km/h fahren?

Und wie oft fährst du diese Strecke?

Und was passiert wenn du auf der Strecke 1 Stunde länger brauchen würdest? (dafür aber 2/3 der Energie einsparst!)
 
Wo kann man denn heute 500 km am Stück mit mindestens 130km/h fahren?

Und wie oft fährst du diese Strecke?

Und was passiert wenn du auf der Strecke 1 Stunde länger brauchen würdest? (dafür aber 2/3 der Energie einsparst!)
Das ist ein Fahrprofil wie es sich mir aus den Bedenken gegen E-Autos darstellt.

Den Sorgen, die auch hier geäußert werden nach täglich, bis mindestens jedes Wochenende.

Wahrscheinlich an Altersschwäche sterben, bevor alle persönlichen Ziele erreicht sind. ;-)
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Die 8000 Euro Umsatzsteuer hättest Du aber auch so bezahlen müssen ohne Förderung. Insofern macht der Staat 6000 Euro Verlust.
Falsch, ich würde weiter meinen 318i mit LPG fahren und mit den ca. 50.000€ etwas anderes machen, auf das keine 19% Steuern erhoben werden.
Das Geld würde nicht für Konsum ausgegeben.
Es sind also 2000.-€ Zusatzeinnahmen, da ohne passende Rahmenbedingungen keine Ausgabe meinerseits getätigt würde.
So verhält es sich übrigens auch, wenn andere Förderprogramme aufgelegt werden. Der Staat gibt Steuergeld in die Wirtschaft, an Bürger und Institutionen und am Ende erhofft man sich ein Plus an Steuern durch Investitionen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falsch, ich würde weiter meinen 318i mit LPG fahren und mit den ca. 50.000€ etwas anderes machen, auf das keine 19% Steuern erhoben werden.
Das Geld würde nicht für Konsum ausgegeben.
Es sind also 2000.-€ Zusatzeinnahmen, da ohne passende Rahmenbedingungen keine Ausgabe meinerseits getätigt würde.

Falsch, Du würdest weiterhin Mineralölsteuer auf LPG bezahlen......und selbstverständlich auch die Umsatzsteuer darauf. Und der Staat hätte deine 8.000 USt nicht eingenommen, keine 6.000 Euro Förderung für dich ausgegeben. Jetzt rechne bitte einmal nach, wie viel Du für die 2000 Euro Differenz Steuer bezahlt hättest für LPG
 
Das Durchschnitseinkommen hat sich über die letzten 10 Jahre aber nicht verdoppelt.
Das nicht, aber es ist um ca. 25 - 30% gestiegen. Also .. in etwa so, wie der Preis der Fahrzeuge

Alsooooooo, wenn für Dich ein verbessertes Klima nicht auch einen verbesserten Lebenswohlstand bedeutet, dann weiß ich auch nicht......
Das Problem ist, dass der Klimawandel in Deutschland auf kurze Sicht eher zu relativ angenehmen Erscheinungen führt. Die echten Probleme sind aktuell in anderen Stellen auf dem Globus und kommen erst später zu uns. Blöde nur, dass sich das dann nicht mehr aufhalten lässt, wenn wir heute nicht gegensteuern. Daher erleben viele das Problem gerade nur in Form von wärmeren Sommern. Versteppung, Hochwasser, untergehende Landstriche sind noch zu weit weg.

Selbst wenn ein E-Auto rein mit Kohlekraft fährt, dann sind das am Ende real auf der Straße 160g Co2 je Km und das im realen Alltagsbetrieb
Das ist aber unschön, mein Benziner erzeugt 154g CO2/km. Aber .. gehen wir mal davon aus, dass die E-Fahrzeuge mit grünem Strom betrieben werden.
 
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