Entwicklung von Dacia im Mutterkonzern gegenläufig

Helmut2

Mitglied Diamant
Fahrzeug
MCV1 1.5 dCi, 86 PS, Laura Kometen Grau metallic, 07 /2009
Demnach entwickelte sich Dacia 2012 bei den Verkaufszahlen entgegengesetzt zu den Renaultmodellen.

Daraus Zitat:

Die aktuellen Zahlen zeigen auch, dass Dacia, der rumänische Zweig der Gruppe, stetig an Bedeutung gewinnt, während die Hauptmarke Renault und der asiatische Ableger Renault Samsung Motors Einbußen hinnehmen mussten. Der Dacia-Absatz stieg weltweit um 4, 8 Prozent auf 359 822 Einheiten.

Zitatende
 
Erstmal ist klar, dass der Autoumsatz zurückgeht. Der kann gar nicht immer steigen, weil a) die Leute nicht jedes Jahr ein neues Auto kaufen wollen (so wie es den Herstellern am liebsten wäre) und b) die Leute schlichtweg das Geld dafür nicht haben.

Es ist klar, dass Dacia jetzt auch im Renault-Terrain Anteile streitig macht. (aber anderen Dacia-Fahrern brauche ich ja nicht erklären warum :lol: ). Bei VW/Skoda gab es das Problem ja auch und da hat man ja letztlich reagiert. Ich hoffe, dass das bei Dacia nicht passiert, weil sonst die Preise deutlich anziehen werden.

Liebe Grüsse
Bernhard
 
Es ist klar, dass Dacia jetzt auch im Renault-Terrain Anteile streitig macht. (aber anderen Dacia-Fahrern brauche ich ja nicht erklären warum :lol: ). Bei VW/Skoda gab es das Problem ja auch und da hat man ja letztlich reagiert. Ich hoffe, dass das bei Dacia nicht passiert, weil sonst die Preise deutlich anziehen werden.

Sind VAG und Renault-Dacia wirklich vergleichbar?
In meinen Augen war die Intention der "Billigmarke" schon eine andere:

Renault hat Dacia als echte Billigmarke direkt in den Markt gebracht, mit dem Anspruch billig (und nicht einmal preiswert) zu sein. Es ging einzig um ein Auto für ganz kleines Geld.
VAG im Gegensatz, wollte den Konzern ausbauen und hat eifrig zugekauft: Seat, Scoda,...
Und dann eben begonnen einfache Auto zu bauen, die aber schon eine Komfortmindestausstattung haben sollten und dann eben billiger angeboten wurden als die VW oder Audi.

Renault hatte damit richtig Erfolg, VAG Probleme.

Warum sollte nun vom bisher gegangenen Weg abweichen? Selbst durch Einbau von Komfortelementen und Assistenzsystemen kam es doch nicht zu einer Kostenexplosion. Aber für ein Image, das gehegt und gepflegt wird. Daran hat sich nichts geändert.

Und da bin ich auch hoffnungsfroh, dass sich nichts grundlegendes ändern wird. Nur eben so Dinge wie die Mainstream-Optik.
Und einen Basis-Sandero gibts nach wie vor für sieben Mille.

Hardy
 
Moin,

es gibt ja durchaus Unterschiede.

Skoda baut keine einfachen Autos mehr.
Da sind wesentlich mehr Ausstattungsdetails als z.B. bei Dacia drin und dann wird es eben auch teurer.
Außerdem baut Skoda Fahrzeuge, die VW entweder nie oder nur kurze Zeit im Programm hatte. Wie z.B. kleine Kombis, den Roomster, den Yeti. VW hat nichts vergleichbares.
Und SEAT liefert dann Fahrzeuge die was fürs Auge sind. Auch da hat VW wenig zu bieten.
Also geht der geneigte Käufer dort einkaufen.

Und Renault.
Vergrault sich langjährige Kunden doch z.T. selber.
Indem man sich dort von jahrzehntealten Tugenden verabschiedet.
Und keine chicen, geräumigen und praktischen Autos zu einem günstigen Preis mehr baut, genau in der Kombination. Sondern bestenfalls Dutzendware zu einem manierlichen Preis. Die einzigen Modelle die das noch erausstechen sind der Kangoo, der Modus und der Scenic. Und der Nachfolger vom Modus ist auch eher Dutzendware.
Bei sämtlichen Modellen ist nur Größenwachstum außen bei gleichzeitig kleinerem Innenraum zu verzeichnen.
Das was dort (im Konzern) fehlt bekommt man nun bei Dacia geliefert.
 
Bei sämtlichen Modellen ist nur Größenwachstum außen bei gleichzeitig kleinerem Innenraum zu verzeichnen.

Das habe ich ja bereits in einem anderen Thread geschrieben...

Es ist bezeichnend, dass zur Zeit viel Gutes auf dem "Altar des Mainstreams" geopfert wird und wirkliche Charakter-Autos (wofür ja die Französischen Marken besonders standen... wenn man an Autos wie R4, R5 etc. denkt bzw. ein Citroen war ein Citroen. Inzwischen wurde der auch weichgespült.) immer seltener werden. (auch der Lodgy ist im Vergleich zum MCV "angepasster" geworden)

Und das "Ikea"-Prinzip (Ich kaufe einfach alles) gilt für den deutschen Autofahrer nach vielen fetten Jahren eben nicht mehr.

Liebe Grüsse
Bernhard
 
ich widerspreche keinem meiner Vorrednern. Ein Aspekt wurde allerdings noch nicht beleuchtet: Es gibt einfach Menschen, die das "schneller, höher, weiter" der Autoindustrie satt haben. Bei mir fängt es schon damit an, daß in vielen Autos Sachen verbaut sind, die ich nie brauche. Ich bin zwei Jahre meines Lebens mit Leihwagen quer durch Europa gefahren. Mal mit einem Kia Ceed, mal mit einem Volvo, mal mit einem Mercedes S-Klasse.
Insgesamt hatte ich in dieser Zeit ca. 50 verschiedene Autos.

Besonders positiv in Erinnerung blieben mir zwei Autos: Ein Nissan X-Trail und Kia Ceed 1,6 Diesel.

Einfach zu bedienen und sofort alles kapiert. Hätte ich keine Familie und bräuchte keinen großen Kombi, dann hätte ich evtl. einen Kia gekauft.

Wir sind inzwischen so angefixt, dass wir als Zweitwagen noch einen Dacia kaufen werden. Ob Sandero oder Dokker, das entscheidet aber meine Frau.

Grüße

Martin
 
Moin,

aus diesem Geschäft mit immer mehr Leistung haben wir uns eigentlich nie so recht beteiligt.
Wobei das letzte Auto (Renault Grand Scenic) immerhin 120PS hatte. Die aber bei 1650kg Leergewicht auch irgendwie nötig waren.
Umso erstaunlicher ist es auch, dass viele Leute in unserem Bekanntenkreis, die ihr Auto nicht zum Reisen oder für sonstige schwere Tätigkeiten benötigen, teils noch leistungsstärkere Fahrzeuge fahren.
Trotz der relativ geringen Leistungen aller unseren bisherigen Fahrzeugen sind wir in Europa mit dem Wohnwagen am Haken sehr sehr weit gekommen.
Ohne jemals etwas zu vermissen.
Allerdings möchten wir nun auch nicht mehr mit nur 65PS wie ehedem reisen.........

Wir haben bei allen Autos bisher auch einen gewissen Luxus genossen, lange bevor das andere Marken hatten. So Dinge wie eine Servolenkung, Fensterheber, Zentralverriegelung usw.

Nur, nach mehr steht uns eigentlich gar nicht mehr der Sinn.
Ein gewisses Mindestmaß an Ausstattung und Leistung ja.
Und damit ist es gut.
Und vor allem ein praktisch nutzbares Fahrzeug, nicht zu empfindlich ausgestattet, viel Platz, sparsam.

Viel wichtiger ist inzwischen die Bezahlbarkeit geworden.
Es sind andere Dinge wichtiger geworden, für die wir Geld ausgeben wollen.
Lieber ein wenig beim Fahrzeug gespart als bei den Reisen die ddamit gemacht werden.
 
Ich fahre seit 2008 DACIA,erst den MCV jetzt einen Lodgy,und frage mich heute, was würde ich jetzt wohl fahren hätte ein Nachbar nicht schon 2007 dieses damals noch als Ostblockkiste belächelte Fahrzeug gehabt!
Aber nach einer Probefahrt war sofort klar,DACIA geht einen neuen,familientauglichen bezahlbaren Weg!
In den ersten Jahren gehörte ich zum natürlichen Beuteschema aller TTs,Benzens,BMWs usw,aber wir DACIAaner hoben die Hand zur Solidarität,wenn man sich begegnete !
Ob DACIA diesen Weg in Zukunft weiter beschreiten will,wird sich zeigen!
Das der MCV sozusagen gesplittet wurde ist nachvollziebar,aber was ich in einem Polnischen DACIA Forum an neuen DACIA Entwicklungen gesehen habe macht schon nachdenklich.Dort wurden ganze Modellreihen vorgestellt die ich noch nie gesehen habe.Autos auch für den Europäischen Markt!
Die sahen aus wie Renaults mit DACIA Emblem!
 
Die sahen aus wie Renaults mit DACIA Emblem!

es kann natürlich auch sein, dass Renault-Dacia (wie andere Konzerne mit mehren Marken) vielleicht irgendwann einmal auch auf die Plattform-Technik zurückgreift und sich die Modelle von Dacia und Renault dadurch natürlich noch mehr annähern.

Liebe Grüsse
Bernhard
 
es kann natürlich auch sein, dass Renault-Dacia (wie andere Konzerne mit mehren Marken) vielleicht irgendwann einmal auch auf die Plattform-Technik zurückgreift und sich die Modelle von Dacia und Renault dadurch natürlich noch mehr annähern.

Liebe Grüsse
Bernhard

ähäämmB) das ist schon so. die Datschen basieren alle auf einer alten Clio-Plattform und in Südafrika wird meines Wissens der Sandero als Renault verkauft...
 
Ich meinte eher damit, dass die aktuellen Modelle von Renault und Dacia alle auf der gleichen, aktuellen Plattform basieren werden und sich wirklich nur durch das Logo und ein paar optische "Feinheiten" unterscheiden.

Liebe Grüsse
Bernhard
 
ich denke mal, dass Dacia nicht auf die aktuellen Plattformen abgehoben wird, da sonst doppelte Investitionen in die Produktionsstraßen erfolgen müssen. Bei den alten Plattformen können die alten (abgeschriebenen) Produktionsstraßen von Renault bei Dacia verwendet werden - allerdings keine Ahnung ob die das machen.
 
Moin,

natürlich baut Dacia auf der aktuellen b-Plattform.

Auf der der gerade vorgestellte Clio D aufbaut oder demnächst der Renault Capture (der wohl den Modus, auch B-Plattform beerben soll).

Die Plattform ist nichts abgelegtes sondern noch immer aktuell.
 
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