Interesse am Dacia Lodgy 7-Sitzer

Hippeländer

Neumitglied
Fahrzeug
Opel Meriva
Hallo Dacianer,

zuerst einmal Danke an Euch, dass es dieses interessante Forum mit seinen vielen informativen Beiträgen gibt.

Gerne möchte ich unseren Opel Meriva (1.4 Twinport ecoFlex, 90 PS, ca. 1,5 Tonnen Leergewicht) aus 2007 mit fast 190.0000 km ersetzen, der mit einer Irmscher (LandiRenzo) Autogasanlage ausgerüstet ist. Diese Autogasanlage hat uns wegen zahlreicher Probleme lange Zeit in die Verzweiflung getrieben, bis ich eine kompetente freie Werkstatt ausfindig machen konnte. Seitdem läuft es weitestgehend problemfrei.

Zu mir gehören meine Frau und zwei Kinder. Hin und wieder nehmen wir reisefreudige Verwandtschaft mit. Nicht zuletzt aufgrund des Preis-Leistungsverhältnisses für den nützlichen Familienalltagsgebrauchsgegenstand namens "Auto" liebäugeln wir stark mit dem Lodgy als 7-Sitzer.

Wir wohnen im ländlichen Hippeland – formal noch auf Großstadtgebiet – zwischen Duisburg, Moers, Krefeld. In den letzten elf Jahren sind wir im Schnitt fast 17.000 km pro Jahr gefahren. Im letzten Jahr waren es tatsächlich 14.000 km. Unser Familienauto wird nur selten zum Berufspendeln in die Stadt genutzt.
  • Einmal am Tag sammeln wir damit die Kinder in der ca. 1,5 km entfernten Schule/Kita ein. Dann geht es meist nochmal weiter zum Einkaufen/für Erledigungen, nämlich nochmal 1,5 km. Dann wieder 1,5 km zurück = 4,5 km/Tag, 22,5 km/Woche.
  • Zwei Mal in der Woche vier Fahrten (Hin- und Rückweg) von 3,2 km Länge = 12,8 km/Woche.
  • Zum guten Schluss noch zwei Mal in der Woche zwei Fahrten (Hin- und Rückweg) von 4,4 km = 8,8 km/Woche.
Es ergibt sich also eine wöchentliche "Grundlast" von gut 44 km pro Woche. Dazu kommen dann unregelmäßige Fahrten, die nicht so ganz planbar sind. Öfter geht es auch zum Verwandtenbesuch mit einem Weg von hin- und zurück insgesamt 320 km innerhalb eines Tages. Ein- bis zwei Mal im Jahr geht es vollbeladen mit dem Dachkoffer nach Österreich in die Berge mit einem Weg von hin- und zurück insgesamt 1.500 km. Mal quer durch Deutschland.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich bin hinsichtlich der Motorenauswahl total verwirrt.

Beim Studium des Forums hier konnte ich einiges Erfahren. Sauger statt Turbo, wenn die Wahrscheinlichkeit für Langlebigkeit und geringeren Reparaturaufwand hoch sein soll. Beim LPG bin ich skeptisch. Ich weiß nicht, ob ich da nochmal zuschlagen würde. Alleine schon das Problem, dass das Fahrzeug bei defekter Gasanlage auch nicht mehr über die HU kommt und die einzige Alternative zur Reparatur der kostenintensive Rückbau ist. Da bin ich irgendwie gebrannt, obwohl ich das Autogas dann doch sehr mag, wenn es funktioniert.

Vielleicht doch ein 6d-TEMP-Diesel? Hat aber ein wenig was vom LPG, wenn man AdBlu noch zusätzlich tanken muss. Zudem kommt die unsichere Zukunftsfrage. Und was ist mit dem Support, wenn Renault demnächst keine Diesel mehr in kleineren PKW verbauen will (wenn ich das richtig verstanden habe).

Vielleicht doch ein Turbo-Benziner? Auf der Dacia-Seite finde ich unter den verfügbaren Motoren aktuell aber nur noch die Sauger.

Was meint Ihr? Puh, das wird wohl eine harte Nuss. Ich hätte nicht gedacht, dass mir gerade die Motorenwahl solche Kopfzerbrechen bereiten würde.

Viele Grüße
Hippeländer
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei deinem Fahrprofil würde ich sogar für viele Fahrten das Fahrrad empfehlen ;-) Alles unter 20 km ist Kurzstrecke.

Ansonsten kann ich den Lodgy sehr empfehlen. Wir haben unseren seit September und sind total begeistert. Weil wir nicht allzuviel fahren (ca. 9 000 km / Jahr) haben wir den 1,2 Liter TCE genommen. Den gibts allerdings nicht mehr. Wir haben den letzten Vorführwagen der Werkstatt gekauft. Den Sauger hab ich Probe gefahren, da hat mich der Lärm gestört. Insgesamt ist das Getriebe dort kürzer übersetzt und dadurch (auch wegen dem fehlenden Drehmoment) hat man doch deutlich mehr Geräuschentwicklung im Innenraum. Der TCE läuft wesentlich ruhiger.

Einen Diesel bei deinem Fahrprofil? Da hätte ich Angst um den Rußpartikelfilter...

Schönen Abend
Bubu
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
Hallo Bubu,

Dankeschön für Deine Meinung/Erfahrung. Ja, das sind schon Rad- und Fußwege. Die morgendliche Tour zu Schule/Kita sparen wir uns schon durch das gesundheitsförderliche und charakterbildende Zufußgehen.

Aber die ca. 14.000 km kommen nunmal im Jahr zusammen. Neben den regelmäßigen Kurzfahrten eben auch durch die unregelmäßigen weiteren Fahrten.

Ich hatte beim ADAC gelesen, dass der Diesel nach neuester Erkenntnis häufig schon ab 10.000 km lohnt: Diesel lohnen sich früher

Und irgendwo ist mir hier im Forum begegnet, dass der DPF auch im Stadtverkehr freigebrannt wird, wenn man nun nicht gerade nur die oben genannten 1,5 km fährt.

Von der Gesamtkilometerleistung her gesehen, könnte der Diesel also wohl eine Option sein. Die Frage, die sich mir stellt, ist, wie lange der DPF die Kurzfahrten bis zur nächsten längeren Reinigungsfahrt ohne zu meutern erträgt.

Gute Nacht!
Hippeländer
 
Hallo. Meine Meinung:

TCe: Je mehr Anbauaggregate und Technologie verbaut, desto mehr kann kaputt gehen. Fährt sich in der Stadt
nicht flotter als ein SCe.
Diesel? Überzüchtet und kastriert gleichzeitig. Heute D6temp - morgen Update - übermorgen altes Eisen.
LPG - siehe deine Erfahrung. Meine Meinung: Wozu zwei verschiedene Gemischsysteme für ein
und denselben Verbrennungsmotor?
SCe: Hat typisches Stadtgetriebe. Das heißt der 5. ist wohl der direkte Gang. Dadurch fährt sich der Wagen
flotter als erwartet. Insbesonders in den Gängen 3 und 4. 1,6 L Hubraum - davon träumt so mancher B180 Benz-Fahrer! Nachteil: Ist kein Motor für Autobahn Dauerbetrieb. Spritverbrauch geht dort in die Höhe, da kein 6. Gang vorhanden.
 
Hallo. Meine Meinung:

TCe: Je mehr Anbauaggregate und Technologie verbaut, desto mehr kann kaputt gehen. Fährt sich in der Stadt
nicht flotter als ein SCe.
Diesel? Überzüchtet und kastriert gleichzeitig. Heute D6temp - morgen Update - übermorgen altes Eisen.
LPG - siehe deine Erfahrung. Meine Meinung: Wozu zwei verschiedene Gemischsysteme für ein
und denselben Verbrennungsmotor?
SCe: Hat typisches Stadtgetriebe. Das heißt der 5. ist wohl der direkte Gang. Dadurch fährt sich der Wagen
flotter als erwartet. Insbesonders in den Gängen 3 und 4. 1,6 L Hubraum - davon träumt so mancher B180 Benz-Fahrer! Nachteil: Ist kein Motor für Autobahn Dauerbetrieb. Spritverbrauch geht dort in die Höhe, da kein 6. Gang vorhanden.

Der TCE hat allerdings auch keinen 6. Gang. Dessen Getriebe ist aber deutlich länger übersetzt. Mein Fahrprofil besteht zu 90 % aus Autobahn/Schnellstraße, da wollte ich einen SCE haben, da dieser deutlich dröhniger fährt.
Bei viel Stadtverkehr könnte ich mir den SCE aber durchaus gut vorstellen (wobei ich mein Fahrrad für Kurzstrecken nicht dafür eintauschen möchte)...

Mein Tipp: Mach doch eine Probefahrt mit verschiedenen Motoren. Danach konnte ich zu 100 % sagen, welcher für mich der richtige ist :-)

Schönen Abend
Bubu
 
Hallo Dacianer,

zuerst einmal Danke an Euch, dass es dieses interessante Forum mit seinen vielen informativen Beiträgen gibt.

Gerne möchte ich unseren Opel Meriva (1.4 Twinport ecoFlex, 90 PS, ca. 1,5 Tonnen Leergewicht) aus 2007 mit fast 190.0000 km ersetzen, der mit einer Irmscher (LandiRenzo) Autogasanlage ausgerüstet ist. Diese Autogasanlage hat uns wegen zahlreicher Probleme lange Zeit in die Verzweiflung getrieben, bis ich eine kompetente freie Werkstatt ausfindig machen konnte. Seitdem läuft es weitestgehend problemfrei.

Zu mir gehören meine Frau und zwei Kinder. Hin und wieder nehmen wir reisefreudige Verwandtschaft mit. Nicht zuletzt aufgrund des Preis-Leistungsverhältnisses für den nützlichen Familienalltagsgebrauchsgegenstand namens "Auto" liebäugeln wir stark mit dem Lodgy als 7-Sitzer.

Wir wohnen im ländlichen Hippeland – formal noch auf Großstadtgebiet – zwischen Duisburg, Moers, Krefeld. In den letzten elf Jahren sind wir im Schnitt fast 17.000 km pro Jahr gefahren. Im letzten Jahr waren es tatsächlich 14.000 km. Unser Familienauto wird nur selten zum Berufspendeln in die Stadt genutzt.
  • Einmal am Tag sammeln wir damit die Kinder in der ca. 1,5 km entfernten Schule/Kita ein. Dann geht es meist nochmal weiter zum Einkaufen/für Erledigungen, nämlich nochmal 1,5 km. Dann wieder 1,5 km zurück = 4,5 km/Tag, 22,5 km/Woche.
  • Zwei Mal in der Woche vier Fahrten (Hin- und Rückweg) von 3,2 km Länge = 12,8 km/Woche.
  • Zum guten Schluss noch zwei Mal in der Woche zwei Fahrten (Hin- und Rückweg) von 4,4 km = 8,8 km/Woche.
Es ergibt sich also eine wöchentliche "Grundlast" von gut 44 km pro Woche. Dazu kommen dann unregelmäßige Fahrten, die nicht so ganz planbar sind. Öfter geht es auch zum Verwandtenbesuch mit einem Weg von hin- und zurück insgesamt 320 km innerhalb eines Tages. Ein- bis zwei Mal im Jahr geht es vollbeladen mit dem Dachkoffer nach Österreich in die Berge mit einem Weg von hin- und zurück insgesamt 1.500 km. Mal quer durch Deutschland.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich bin hinsichtlich der Motorenauswahl total verwirrt.

Beim Studium des Forums hier konnte ich einiges Erfahren. Sauger statt Turbo, wenn die Wahrscheinlichkeit für Langlebigkeit und geringeren Reparaturaufwand hoch sein soll. Beim LPG bin ich skeptisch. Ich weiß nicht, ob ich da nochmal zuschlagen würde. Alleine schon das Problem, dass das Fahrzeug bei defekter Gasanlage auch nicht mehr über die HU kommt und die einzige Alternative zur Reparatur der kostenintensive Rückbau ist. Da bin ich irgendwie gebrannt, obwohl ich das Autogas dann doch sehr mag, wenn es funktioniert.

Vielleicht doch ein 6d-TEMP-Diesel? Hat aber ein wenig was vom LPG, wenn man AdBlu noch zusätzlich tanken muss. Zudem kommt die unsichere Zukunftsfrage. Und was ist mit dem Support, wenn Renault demnächst keine Diesel mehr in kleineren PKW verbauen will (wenn ich das richtig verstanden habe).

Vielleicht doch ein Turbo-Benziner? Auf der Dacia-Seite finde ich unter den verfügbaren Motoren aktuell aber nur noch die Sauger.

Was meint Ihr? Puh, das wird wohl eine harte Nuss. Ich hätte nicht gedacht, dass mir gerade die Motorenwahl solche Kopfzerbrechen bereiten würde.

Viele Grüße
Hippeländer

Ich habe den SCe 100 Lodgy nun seit 3 Jahren und bin zufrieden damit. Mein Fahrprofil ähnelt dem deinen und dabei habe ich einen Verbrauch von 6,5l/100km. Das mit der kurzen Übersetzung der Gänge 1 - 4 stimmt und ist gewöhnungsbedürftig. Aber bei rechtzeitigem Schalten kann ich mich nicht über besonderen Lärm beklagen. Der Motor ist zwar kein "Raketenantrieb", aber für den "normalen" Straßenverkehr reicht er allemal und wenn du ihn z.B. bei einem Überholvorgang etwas hochtouriger fährst, wird er richtig spritzig. Bei meiner Norkapptour im letzten Jahr kam am Schluss ein Verbrauch von 6 l/100km heraus. Auch bei Fahrten auf österreichischen Autobahnen (Höchstgeschwindigkeit 130 kmh) konnte ich mich nicht über besonders starken Motorenlärm beklagen - miteinander reden bzw. Radio hören war problemlos möglich. Was mich etwas negativ überraschte, war, dass ich z.B. zu den Zündkerzen erst nach Abbau einer stabilen Verkleidung käme. Ansonsten kann ich den SCe 100 nur empfehlen.
 
Guten Morgen,

haben einen Sce100, also den Sauger, als 7-Sitzer seit Mai 2018; den LPG gab es damals nicht auf absehbare Zeit, den hätten wir sonst genommen: lohnt sich denke ich immer noch auch mit reduzierter Steuerersparnis; wohnen in Stadtrandlage, kaum Stadtfahrten, bisher 9000km (also so 15000 km im Jahr),
Sind 2 Erwachsene und 3 Kinder. Die dritte Sitzreihe ist super, dort sitzen Großgewachsene ebensogut wie in der 2. Reihe.
Wir haben die Comfort-Variante, ohne RF-Kamera, Media-Nav usw..
Klima ist drin und funktioniert wie ich finde zufriedenstellend. Kennen noch den MCV I von 2009, ohne Klima, da ist das jetzt schon Luxus. Die Heizung ist beim Lodgy etwas langsam, bei dem großen Innenraum verständlich; dauert so 5 km, bis es wirklich warm wird; haben Sitzheizung (Auflagen) vorn. Die Kinder kriegen im Winter erstmal ne Decke drüber.

Kleine Zusatzinvestitionen, die nett sind (dazu gibst hier im Forum jeweils nen ausführlichen Thread):
- Zum Motor: Pur ist der Sce in Ordnung, der Eco-Modus ist ne Zumutung. Hab aus Spaß ein sogenanntes "Gaspedal-Tuning" angebaut, damit spricht der Motor deutlich besser an: Ich finde, das ist eine echt Qualitätsverbesserung (hängt sozusagen direkt am Gas): Das ist so wie beim alten MCV I, wo es eine direkte Übertragung mit Gestänge gibt: sehr zu empfehlen, mMn. Mehr PS wird's zwar dadurch nicht, bei uns im Flachland ist der Motor so aber völlig ausreichend.
- Zum Fahrwerk: Haben hinten Zusatzfedern drin: da hängt das Auto v.a. unter Volllast (also 6 halbwüchsige Teenager) nicht so durch, fährt sich insgesamt besser und steuert deutlich direkter.

Bin sehr zufrieden mit dem Lodgy.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #8
Hallo Leute,

herzlichen Dank für Eure Erfahrungsberichte und auch Tipps! Nach einer unruhigen Nacht habe ich erst einmal den Sce100 für eine baldige Probefahrt auf dem Schirm.

Zum einen sprechen die regelmäßig gefahrenen Kurz-Kurzstrecken mehr für den Benziner als den Diesel, zum anderen meine bisherige Erfahrung mit dem ebenso nicht zwangsbeatmeten 1.4er/90 PS Opel Twinport-Motor. Vor dieser Variante in Verbindung mit dem recht schweren Meriva wurde damals in Internetforen förmlich gewarnt... lahme/träge/freudlose Gurke, Verkehrsgefährdung etc.

Da ich seit elf Jahren damit - auch vollbepackt mit Dachkoffer - die Autobahnen mit einer völlig unsportlichen Reisegeschwindigkeit von ca. 120 - 130 km/h befahre, ist mir diese gewisse Trägheit gut vetraut. Ich bin mit einer defensiven Fahrweise immer gut durchgekommen. Da der Meriva etwas schwerer ist und dabei etwas weniger Hubraum/PS hat, sollte sich die Situation mit dem Dacia-Sauger für mich nicht grundsätzlich ändern.

Mit dem LPG muss ich nochmal hart ins Gericht gehen.

Viele Grüße
Hippeländer
 
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