Schönen Gruss ans Getriebe

herrwi

Mitglied Bronze
Fahrzeug
Dacia Logan MCV II TCe90 Prestige
Hi Leute,

ich bin gestern in eine kleine Auffahrt mit einer relativ geringen Steigung vorwärts hinauf gefahren. Ich habe mich dann langsam rückwärts rollen lassen. Da ich in einer Parklücke parken wollte habe ich mich entschloßen das langsame Rückwärtsrollen zu beschleunigen - somit wollte ich den Rückwärtsgang einlegen. Keine Chance - das Getriebe hat mir dann lautstark mitgeteilt das es keine Lust hat den Rückwärtsgang einzulegen. 2 mal probiert, 2 mal fehlgeschlagen. Ist das normal???
 
Hallo Herrewi
Wenn Du den Gang einzulegen versuchst, während Du schon rollst, kann das gut sein. Der Rückwärtsgang sollte ja nur bei stehendem Fahrzeug eingelegt werden.
 
Also ich bekomme den ab und an auch nicht sofort rein den rückwärtsgang.Schalte meist kurz in einen anderen gang oder versuche den einzulegen und lasse die kupplung ein stückchen langsam kommen.Dann merke ich wie der Rückwärtsgang reingeht.Aber hast du es während des rollen gemacht?Das sollte man glaube ich besser lassen,knirschen ist meiner meinung nach kein gutes zeichen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #4
@benstreetbob: Ich habe sonst absolut keine Probleme irgendwelche Gänge hineinzubekommen. Weder Rückwärts noch Vorwärts. Anscheinend hast du dort irgendein Problem - dem würde ich mal versuchen auf die Spur zu kommen.

Ich denke das meine naive Herangehensweise: "Wenn ich vorwärts rolle, kann ich den 1. Gang einlegen = Wenn ich rückwärts rolle kann ich den Rückwärtsgang einlegen" wohl falsch war ;-). Anscheinend erlaubt die Funktionsweise eines Getriebes das nicht?!
 
Naja denke bei mir ist alles ok,hatte das bis jetzt erlich gesagt bei jeden auto das es mal vor kam das der nicht sofort reinging.Ich denke das ich es oft zu schnell erreichen will,also auto rollt noch vorwärts ich bremse und will sofort den rückwärts gang rein machen.Man sollte dem auto einen kleinen moment lassen denke ich.Aber wie gesagt es kommt halt selten vor,das Auto ist auch erst 3 monate alt ich denke es ist ok :).
 
Das kommt bei manuellen Schaltgetrieben schon mal vor. Wenns auftritt, Gang in Leerlaufposition bringen, Kupplung komplett loslassen, wieder treten und erneut versuchen den gewünschten Gang einzulegen.
Manchmal muß man der Sychronisation ein wenig in die "Gänge" helfen...;)
 
Aber ist das bei einen synchronisierten Rückwärtsgang nicht das selbe,Also das man erst stehen sollte :)?
 
Rückwärtsgang

Wie schon beschrieben ist der R Gang nicht synchronisiert. Aber die Zahnräder sind die Ursache der Geräusche. Die Vorwärtsgänge haben alle eine sogenannte Hypoidverzahnung. Da laufen die Zahnräder schrägverzahnt ineinander. Hat den vorteil des besseren Einspurens und sind leiser (Heulen beim Rückwärtsfahren). Die Gangräder des R Gangs sind stirnverzahnt (so wie man sich Zahnräder halt vorstellt) wenn die durch das bergabrollen in Bewegung sind spuren die nicht ein sondern ratschen voreinander her. Der Gruß vom Getriebe. Also bei Rückwärtsfahrt anhalten und Gang einlegen.
Viele Grüße
Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Schön erklärt. Mit der Sychronisation in die "Gänge" helfen meinte ich, dass eben auch Vorwärtsgänge schon mal nicht wollen.
Das Auskuppeln wirkt auf alle Gänge "befreiend". Wichtig ist, das der Leerlauf das Getriebe durchdrehen kann. Danach "flutschen" die Gänge wieder. Dazu reicht einfaches Kupplungstreten aber nicht.
Früher, als es keine Sychronisation gab, mußte immer beim Gangweschsel mit Zwischengas die Ritzelei im Leerlauf auf Touren gebracht werden.
Ein mörderischer Fahrspass bei der "Trachtentruppe" und dem MAN 5 Tonner.....:D
Mein Gott war das ein "Zähnerasseln" beim Schalten...:lol:
 
Stimmt in Oliv Grün hat man noch schalten gelernt. Zwischengas und los. Mein Spieß hat immer gesagt mit den Fahrzeugen sind wir nur dazu da, den Feind so lange aufzuhalten bis richtiges Militär kommt. Hat sich ja glaube ich deutlich geändert.:lol:
 
Bei alle Vorwärtsgänge drehen die Zahnräder so, das sie ineinander greifen. Dazu drehen sich alle gleichmäßig in der jeweiligen Drehrichtung. Beim Rückwärtsgang sieht es etwas anders aus. Hier wird ein Kulissenrad zwischen Abtriebsrad und Antriebsrad auf der Welle verschoben, um die Drehrichtung umzukehren (rückwärt´s Fahren). Dieses dreht sich nicht sonst mit. Trotz getretener Kupplung rutscht das Kulissenrad nicht rein.

Das ganze ist nur eine Schutzfunktion für´s Getriebe. Deshalb erst im Fahrzeugstillstand schalten (Rückwärtsgang)
 
Aber ist das bei einen synchronisierten Rückwärtsgang nicht das selbe,Also das man erst stehen sollte :)?

Nein.

Etwa mitte der 90er hat Ford im Transit ein neuentwickeltes vollsynchronisiertes Getriebe (es hieß M75 oder so....) im Transit verbaut.

Da konnte man bei Tempo 20 problemlos den Rückwärtsgang einlegen und übergangslos mit dem bremsen, um dann gleich und ohne Übergang rückwärts zu fahren.
Da hat nichts gekracht.

I.d.R. geht das aber nicht, da der "R" nicht synchronisiert ist und daher nur im Stand eingelegt werden soll.

Umgekehrt gehts.
Rückwärts mit 20kmh und dann den 1. oder 2. einlegen, ..... kein Problem.
 
Moin,

der Rückwärtsgang ist bei den meisten Autos nicht synchronisiert.
Bei noch rollendem Fahrzeug dreht sich die Welle die mit den Rädern verbunden ist. Die andere Welle die über die Kupplung mit dem Motor verbunden ist steht (Kupplung ist ja getreten).
Versucht man jetzt den R-Gang einzulegen "schaben" die drehenden Zahnrädern an den stehenden.

Eine Sychronisierung gleicht die Drehzahl beider Wellen aneinander an bevor die Zahnräder ineinander greifen. Deswegen kann man die synchronisierten Gänge auch direkt schalten.

So, und der Lodgy mit dem 6-Gang Getriebe hat einen synchronisierten Rückwärtsgang (verschiedene bei Renault verwendete Getriebe hatten das schon länger).
 
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
42.432
Beiträge
1.046.356
Mitglieder
72.854
Neuestes Mitglied
scapha
Zurück