Wartung selbst gemacht 1.4 und 1.6 MPI [Ölwechsel, Luftfilter, Zahnriemen, Wapu...]

Wie macht Ihr Eure Wartung nach der Garantiezeit?

  • Alles selber

    Stimmen: 131 35,0%
  • Teilweise selber

    Stimmen: 111 29,7%
  • In der freien Werkstatt

    Stimmen: 72 19,3%
  • In einer Vertragswerkstatt

    Stimmen: 49 13,1%
  • Gar nicht mehr

    Stimmen: 11 2,9%

  • Umfrageteilnehmer
    374
ich denke antworten gibt es schon genug, es will sich halt niemand aus dem fenster lehnen und Anweisungen geben
 
also ich habe meinen zahnriemen ohne spezialwerkzeuge gewechselt. das blockierwerkeug brauchte ich nicht da Schlagschrauber vorhanden war. für spannrolle habe ich winkelsegeringzange genommen. das einzige was mich nervt ist das man die zahnriemenspannung nur kontrollieren kann wenn man den motorhalter ausbaut. würde ich nach 25000 km nach zahnriemenwechsel gerne machen.

hmmmmmm. interessant. wie hast du denn ohne blockierwerkzeug die dehnschraube der kurbelwellenriemenscheibe richtig eingestellt?
 
Ich steh etwas auf dem Schlauch was das Spannen nach Frequenz angeht. Was hat es damit auf sich? wie geht das bzw. wie funktioniert so ein "Messgerät"??

Frequenzmessung - ich habe bei mir nach Funktionsspiel eingestellt.

Ich hab nur die Schraube an der Kurbelwelle ersetzt, das Wechselset war von einem freien Onlinehändler.
 
also das mit dieser tension2go app ist ja cool. ich habe jedoch nicht verstanden, wie die "funktionsspiel" variante funktioniert. mir scheint, das bild erklaert nur, wies am logan genau geht, wenn man im prinzip schon weiss, was es ist.
 
Moin moin,
so, habsch feddisch. Zahnriemen und Wasserpumpe(war nötig) sind gewechselt und die Mühle läuft wieder.

Vielen Dank nochmals für die geposteten Tips und Daten, vor alllem für den ausführlichen Beitrag von Texas; ein guter Leitfaden.

Abschließend noch ein paar Anmerkungen von mir, die Nachahmern eventuell helfen könnten.

Thema Radhausverkleidung. Es ist völlig ausreichend nur das kleine Plastikteil direkt vor der Riemenscheibe zu demontieren. Der ganze Rest unter der Stoßstange kann hängen bleiben.

Thema Motorabstützung, da gab hier ja lustige bis unpraktische Dinge zu sehen. Am einfachsten klemmt man vor Demontage des oberen Motorlagers einen Holzstreifen zwischen Ölwanne und Hilfsrahmen. Eine Holzstärke wählen, die 2-3mm dicker ist als der Spalt selbst und mit einem kleinen Hammer vorsichtig dazwischen klöpfeln. So kann man auch mit der Hebebühne immer die passende Höhe anfahren.

Thema Blockierdorn. Der ist hilfreich, aber man muß den nicht extra kaufen. Einfach ein ca. 10-15 cm langes Stückchen M10 Gewindestange einschrauben und gut ist's. Ich hatte noch zwei gekonterte Muttern als Drehhilfe am Ende montiert; ist aber überflüssig. Man kann die Stange easy mit zwei Fingern hin und her schrauben.

Ein Schlagschrauber ist schon sehr nützlich. Neben dem einfachen Lösen der Riemenscheibenmutter kann man diese auch prima damit anziehen, exakt auf Maß, ganz ohne Blockierdorn.

So, nun versuch ich noch ein paar Bilder dazu anzuhängen, ich hoffe es klappt. Die sind nach dem obigen Text wohl selbsterklärend; notfalls müßt ihr nachfragen.
 

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schon komisch. kann man dehnschrauben neuerdings einstellen?:huh:

angeblich muß die neue Dehnschraube wie hier bei Bild 8 von 10 beschrieben eingestellt / angezogen werden.

Hab mich nur gefragt, ob dies mit deinem Schlagschrauber auch so genau geht. Voranzug der Dehnschraube mit 30Nm. Danach wird die Dehnschraube nochmals mit 95 Grad nachgezogen, wohl gegen den zuvor eingeschraubten OT-Anschlag / Blockierdorn.

Kehrco schrieb:
Ein Schlagschrauber ist schon sehr nützlich. Neben dem einfachen Lösen der Riemenscheibenmutter kann man diese auch prima damit anziehen, exakt auf Maß, ganz ohne Blockierdorn.
Aber wenn selbst Kehrco schreibt, daß es ohne Blockierdorn exakt einstellbar ist, muß ja wohl was dran sein........und ich habe wieder was dazu gelernt ;)
 
Ohne "blockierte" Kurbelwelle wird es wohl äusserst schwierig die Dehnschraube nach Herstellervorgaben anzuziehen.
 
angeblich muß die neue Dehnschraube wie hier bei Bild 8 von 10 beschrieben eingestellt / angezogen werden.

Hab mich nur gefragt, ob dies mit deinem Schlagschrauber auch so genau geht. Voranzug der Dehnschraube mit 30Nm. Danach wird die Dehnschraube nochmals mit 95 Grad nachgezogen, wohl gegen den zuvor eingeschraubten OT-Anschlag / Blockierdorn.

Aber wenn selbst Kehrco schreibt, daß es ohne Blockierdorn exakt einstellbar ist, muß ja wohl was dran sein........und ich habe wieder was dazu gelernt ;)

das anziehen geht mit Dorn schon besser, das ist wohl richtig. ich ziehe die schraube mit gefühl fest dann paßt das schon. meistens wird das in der Werkstatt auch nicht anders gemacht. mit Erfahrung hat man den drehmomentschlüssel dann im handgelenk:lol:
 
  • Danke
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das anziehen geht mit Dorn schon besser, das ist wohl richtig. ich ziehe die schraube mit gefühl fest dann paßt das schon. meistens wird das in der Werkstatt auch nicht anders gemacht. mit Erfahrung hat man den drehmomentschlüssel dann im handgelenk:lol:

hab ich frueher ja auch so gemacht. nur bei den franzmaennern ist eben alles anders. das "verunsichert" ;-)
 
hab ich frueher ja auch so gemacht. nur bei den franzmaennern ist eben alles anders. das "verunsichert" ;-)

was ist bei den Franzosen denn anders? früher war das mal so. heute können die auch normale Technik bauen. früher waren die echt ziemlich kompliziert da muß ich dir schon recht geben.
 
Hab mich nur gefragt, ob dies mit deinem Schlagschrauber auch so genau geht. Voranzug der Dehnschraube mit 30Nm. Danach wird die Dehnschraube nochmals mit 95 Grad nachgezogen

Da hier noch debattiert wird, dachte ich, ich schreib mal genauer wie ich das gemacht hab.

Nachdem die Riemenscheibe wieder aufgesteckt werden kann, zieht man die Schraube soweit es geht handfest an. Dann bereits den Rippenriemen auflegen; wenn man diesen nun oberhalb der Riemenscheibe mit einer Hand zusammenzieht, kann man recht einfach die Scheibe fixieren und die Schraube auf 30Nm anziehen. (alternativ geht das auch mit einem Riemenölfilterschlüssel oder Omas Gurkenglasöffner)
Nun die Schlagschraubernuß solo aufstecken, mit einem dünnen Stift eine Fluchtmarkierung anzeichnen, die Nuß wieder abnehmen und auf der Scheibe eine weitere Markierung nach rechts bei 95° anbringen. - Dazu braucht man keine Messapparatur, die Ecke eines Blatt Papiers reicht völlig als Anhaltspunkt.
Nun den Schlagschrauber mit der Nuß in der alten Flucht ansetzen und mit der kleinsten Stufe bis zur 95° Markierung weiterdrehen. Wenn sich die Kurbelwelle dabei etwas mitdreht, ist das wurscht, die Markierung machts ja auch. Eine Genauigkeit von plusminus 3° ist bei solchen Schrauben völlig ausreichend.

Den selbstgemachten Blockierdorn (siehe Beitrag 125) habe ich erst hinterher angefertigt um spasseshalber mal zu testen, wie hoch denn das Anzugsmoment mit den 95° angestiegen ist.
 
  • Danke
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