3 Zylinder und Motorbremse

@joe1952
wie einige Vorschreiber (@JinSin ua) schon geschrieben haben. Ich bin auch den Glockner gefahren und andere Strecken.
Auch beim (2wd) Diesel ist die Motorbremswirkung äusserst bescheiden (WLTP_Wahn).
Also einfach die 2. oder 3. Gangstufe wählen, regelmässig härter bremsen anstatt schleifen lassen. Die Bremsen halten das aus, keine Sorge!

LG und viele schöne Eindrücke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wenn ich mit 120 denn Tempomat ausschalte dann bremst der schon gut ab
Es is klar wenn ich einen Berg mit denn 5. Od 6. Gang runter fahre
Das da die motorbremse nicht wirkt is klar
 
Klima, heizbare Heckscheibe, Sitzheizung, Lüftung auf volle Pulle und Licht einschalten bremst auch ;-)
 
Die Sache ist eigentlich ganz einfach: Bei einem Motor mit zwei Litern Hubraum muß im Schiebebetrieb doppelt so viel Luft komprimiert werden als mit einem Liter Hubraum. Ergo bremst der Zweilitermotor besser als der mit einem Liter.
 
genauso expandieren dann jedoch auch wieder Zwei Liter. Stark vereinfacht. Es macht einen kleinen(!) Unterschied.
Genauso spielt eben die Anpresskraft der Kolbenringe und das Verhältnis der Reibpartner eine Rolle und vorallem die Reiboberfläche.
 
...wenn die Drosselklappe zu ist, und im besten Fall garkeine Luft reinkommt, ist die Verdichtung und der Hubraum eigentlich egal. Es zählt nur die kolbenfläche, wo die Atmosphäre ggendrückt, also Bohrung x Pi durch 4, mal 1 KG/cm² pro Zylinder, durch 2. (nur jede 2. Umdrehung sind alle Ventile zu...) Kraft mal Weg mit dem Hub, wegen dem Kurbelzapfen, mal die aktuelle Übersetzung der Getriebe bis zum Rad. ...Hebelwirkung des Radhalbmessers.. Mal pauschal 10% für die Reibung. Ist schon ne Weile her, habe sowas mal bis zum Nm berechnet, der am Rad bremst.

Nicht ganz ernst gemeint: Die Zündkerzen sind für die Motorbremse verantwortlich! Einfach mal rausnehmen,und der Motor bremst fast garnicht mehr! Bis auf die 10% Reibeverluste durch Lager und Getriebe.
 
richtig, es entstehen schon ein paar Pumpverluste, einmal eben durch den Wärmeübergang in den Zylinderopf und eben die Strömungs- und Drosselverluste. In der Formel gab es schließlich auch noch den Adiabatenexponent.
Öffnet man die Drosselklappe verringert sich dieser und vorallem die Schleppleistung durch die Gleitlager nimmt bei hohen Drehzahlen stark zu.
Bei sehr langsamen Bewegungen, wenn man aus dem Stand sozusagen losschieben will, dann hat man natürlich quasi ein sehr hohes Losbrechmoment durch die erstmals zu überwindende Verdichtung, hohen Druckverlust durch Wärmeübergang durch die lange Verweildauer. Bei hoher Drehzahl wird das durch das ZMS natürlich aufgefangen. Aus dem Stand merkt man jedoch die Lagerverluste kaum. Man merkt dafür beim Losschieben auch den Expansionstakt und die Ereignisse liegen bei hoher Drehzahl sehr nah beieinander.
 
Und Schwungmasse macht es auch wieder einfacher, die Totpunkte zu überwinden, wenn einmal in Wallung.
Ich kann mich nicht an nenn Fiat500 Motor erinnern... Das stand revidiert auf der Werkband. Mit ner Ratsche ließ er sich nur langsam und einmal rumdrehen. Aber mit Schwungrad dran ging es dann auch in Folge, ohne neu anzusetzen.
 
genau das meine ich eben mit der Drehungleichförmigkeit. Wenn das Fahrzeug rollt, dann ist ja das gesamte Fahrzeug quasi wie ein sehr großes Schwungrad.

Zusätzlich eben, wird verdichtet, entsteht Wärme.
Durch die hohe und schnelle Verdichtung wird die Luft in dem Bereich einige hundert °C heiß.
Bewegt sich der Kolben nun langsam, hat die heiße Luft Zeit, die Wärme teilweise an den Zylinderkopf, die Laufbahnen und den Kolben abzugeben. Die Luft hat nun weniger Druck durch die geringere Temperatur und leistet dadurch weniger Expansionsarbeit.
Verstanden worauf ich hinaus will?
 
Wenn ich einen Pass hinten wieder runterfahre, sollte der Motor von der Auffahrt vorne Betriebstemperatur haben ;) Auch wenn es vielleicht "weh tut", wenn der Motor so hoch dreht - dass macht er auch bei Vmax auch. Allerdings bekommt man da, dank Nebengeräusche, weniger mit. Solange er nicht überdreht, ist dioch alles ok.

Bei meinem Karren (Kia Sportage) ist der Hubraum (1,6 L Turbobenziner) im Verhältnis zum Fahrzeuggewicht (1,6 T) auch recht klein, entsprechend schlecht ist auch die Bremsleistung im Schiebebetrieb. Will ich die Bremsen schonen (und nicht überhitzen), heißt es runterschalten. Die Gänge, die auf der Autobahn freudigerweise die Drehzahl (und den Verbrauch) senken, taugen halt nix für die Motorbremse.
 
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