Dann wird der ganze Raum, der heute noch von den blechernen "Steh"-zeugen besetzt wird endlich wieder frei für Menschen. Für Kinder die ungefährdet spielen können, für Grünflächen, an denen es in den Wohnvierteln heute meistens mangelt, für Radwege auf denen man schnell und sicher voran kommt, und, und, und, und, ...
Ich komme direkt ins Träumen.
Ich gehe auch ganz stark davon aus, dass an vielen Stellen intensiv an der Mobilität von morgen gearbeitet wird, vielleicht wohl eher nicht im Verkehrsministerium, aber in der Industrie ganz gewiss.
Goggle ist jedenfalls ganz stark an diesem Thema dran und experimentiert jetzt schon mit autonomen Fahrzeugen und will - und wird ganz bestimmt! - das Thema in seiner gewohnten aggressiven Zugriffsweise besetzen. Denn mit dieser autonomen Mobilität wird in Zukunft das Geld verdient.
Wie weit man hierzulande damit schon ist, das kann ich nicht sagen, aber es gibt sicher Ingenieure und Manager, die immer mehr erkennen, in welche Richtung sie gehen sollten um nicht schon bald den Anschluss zu verlieren.
Auch der nächste Mobilfunkstandard 5G ist ausdrücklich für die Vernetzung der autonomen Fahrzeuge konzipiert.
Hinzu kommt, dass ein bundesweites System autonomer und vernetzter Fahrzeuge eine enorme Rechenleistung und erhebliches Know-How erfordert und die Investitionen, die dazu nötig sind, wird die Industrie gewiss schnell wieder herein holen wollen.
Derzeit bin ich eigentlich gar kein Fan der Idee des autonomen Fahrens und für die Zeit des Übergangs, wo autonome und konventionelle Fahrzeuge irgendwie harmonisch miteinander klar kommen müssen sehe ich erhebliche Probleme bei der Umsetzung. Und es gibt noch viele weitere Gründe für eine gesunde Skepsis. Das System muss z.B. vollständig ausfallsicher und damit wahrscheinlich auf mehreren Ebenen redundant sein, es darf unter keinen Umständen gehackt werden können usw.
Aber wenn es tatsächlich konsequent umgesetzt werden würde, hätte ich wahrscheinlich selber kein eigenes Auto mehr. Es wäre auch vorstellbar, dass Arbeitgeber ihre auf ein Auto angewiesenen Mitarbeiter statt eines Dienstautos eben ein je nach Bedarf flexibel ausgesuchtes Fahrzeug über das autonome System zur Verfügung stellen.
Der Außendienstler fährt mit seiner Aktentasche zum Kunden, das Auto fährt dann woanders hin weiter und zum Ende des Kundentermins steht pünktlich das nächste Fahrzeug vor der Tür. Vielleicht fährt das Auto in der Zwischenzeit auch einfach zur nächsten freien Ladestation, weil sein Akku wieder nachgeladen werden muss.
Alles wie von Zauberhand, das könnte mir schon gefallen ...
Keine Reparaturen, kein TÜV, gar nichts um das man sich kümmern müsste.
Dann träume ich aber auch noch von einem perfekte ausgebauten öffentlichen Nahverkehr, der zudem richtig billig ist. Dann würde dieser in den Städten und Ballungsräumen die Hauptlast der Mobilität aufnehmen und die ganzen individuellen und autonomen Fahrzeuge nur wickeln alles das ab, was die "Öffis" nicht leisten können oder wo dieser gänzlich unrentabel wäre. Zwei Systeme, die sich ergänzen.
Und das Fahrrad nicht zu vergessen.
Ich habe zwar selber kein E-Bike, denn ich bin noch so fit, alle meine Radstrecken ausschließlich per Pedalen und eigener Muskelkraft zu absolvieren, und das macht mir auch sehr viel Spaß, aber wenn es dereinst mal beschwerlich wird, dann werde ich mir auch so etwas anschaffen.
Hinsichtlich des Leistungsgewichtes, also der für die Fortbewegung des Gewichtes von Rad und Radler nötigen Energie sind diese Zweiräder sowieso nicht zu übertreffen!
Deshalb empfinde ich diese Monster-E-SUV´s eigentlich als "Totgeburt". Zwei und mehr Tonnen Gewicht sind zumindest den aktuell erreichbaren Energiedichten der Akkus einfach unangemessen. Regelrechte Quatsch-Gefährte.
Hier noch zwei Links zum e.Go aus Aachen, der demnächst lieferbar sein soll (über den bin ich hier im Thread noch nicht gestolpert, vielleicht habe ich da auch was überlesen). Es erstaunt immer wieder, dass solche Konzepte, die ich noch als die sinnvollsten finde, von Quereinsteigern und im Vergleich zu den etablierten Autombilkonzernen geradezu winzigen Firmen nach vorne gebracht werden.
Beim Preis bitte beachten, dass de e.Go einen Aluminium-Rahmen und eine Kunststoffhülle hat. Rost ade!
Home (http://www.e-go-mobile.com/)
Testfahrt e.Go Life: Deutschlands günstigstes Elektroauto | ADAC 2018 (https://www.adac.de/der-adac/motorwelt/reportagen-berichte/auto-innovation/elektro-kleinwagen-e-go-life-deutschlands-guenstigstes-e-mobil/)