Eigentlich sollte man die noch mehr drosseln und den Bedarf in diesem Moment noch mehr mit Windenergie ersetzten.
Leider ist man auf Druck der Betreiber den umgekehrten Weg gegangen. Man drosselt die Erneuerbaren bei einem Überangebot. Das hat zum einen den Grund dass Grundlastkraftwerke wie Atom und Kohle schlecht regelbar sind und zum anderen sind auch handfeste finanzielle Interessen der Betreiber ausschlaggebend. Allerdings mit dem Irrsinn, dass Gaskraftwerke, die sich deutlich leichter regeln lassen, gar nicht ans Netz gehen. So standen die neuen Blöcke 4 und 5 des
Gaskraftwerks Irsching (bei Ingolstadt) still. Und das obwohl die erst 2010/2011 gebauten Blöcke zum einen kaum gelaufen sind und als die modernsten Gaskraftwerke Europas gelten. Der Betreiber
Uniper wollte sie stilllegen, aber sie wurden der Netzreserve zugeordnet und müssen betriebsbereit gehalten werden.
Bahnfahren mit 300km/h , muss das sein?
Nein, muss nicht! Fernverbindungen per Nachtzug sind, zumindest für mich, die bessere und angenehmere Wahl
Die Bahn sollte lieber die Fläche versorgen
Das wird auch wieder kommen. Seit einem Beschluss im letzten Jahr gibt es keine Streckenstilllegungen mehr und auch keinen Rückbau. Das Problem ist aber, dass sich viele Landkreise sträuben und sogar aktiv gegen die Bahn arbeiten. In meinem Landkreis gab es sogar den Wunsch der Bahn auf einer Strecke die Taktung zu erhöhen, doch die Anrainergemeinden an der Strecke stellten sich quer. Nicht wegen Lärm, sondern weil die Bahn bei ihrer Fahrt in die Landkreishauptstadt zweimal die Bundesstraße kreuzt und "dabei würde doch Stau entstehen" (O-Ton eines Bürgermeisters). Dabei leiden viele gerade unter dem enorm hohen Verkehrsaufkommen auf der Bundesstraße. 2017 wälzten sich durch die Ortschaften bis zu 15.000 Fahrzeuge. Mittlerweile sind einige Ortsumgehungen fertig und der Verkehr wurde nicht weniger... Datrüberhinaus kommt noch dazu, dass Bahn und Bus parallel(!) die gleiche Strecke fahren, sogar mit den selben Haltepunkten!
Trotz kostenfreiem Bus und Bahn wurde dieser nicht in dem Umfang genutzt wie gedacht.
Darüber hinaus waren die Kosten zu hoch.
Es gibt auch ein Paradoxon. In Pfaffenhofen a.d. Ilm wurde
seit 2018 schon der kostenlose Busverkehr getestet. Ergebnis, es war meist die Bequemlichkeit der Leute, dieses Angebot nicht zu nutzen. Sogar eine Person, die direkt vor der Haustür die Bushaltestelle hat, nutzt lieber das eigene Auto.
ÖPNV und auch die Bahnen gehören imho in eine Hand. Gerne auch unter staatlicher Aufsicht oder gar wieder als staatliche Bahn die nicht zwingend Gewinne erzielen müssen.
Der jeweilige Landkreis ist Aufgabenträger und zuständig für die im Landkreis verkehrenden U-, Trambahnen sowie für die Regionalbusse. Auch für deren Gestaltung. Also der Punkt ist schon immer unter staatlicher Aufsicht. Für Bahnen ist das jeweilige Bundesland zuständig, die Strecken auch per Ausschreibung vergeben können. Übrigens ist die DB zwar eine Aktiengesellschaft aber zu 100% in Bundesbesitz. Also schon immer staatlich. Aber der Zwang zur Gewinnerzielung hat viel kaputt gemacht. Übrigens, andere Unternehmen wie Flixtrain sind privatwirtschaftlich und nur zum Teil mit der DB zu vergleichen. Sie haben nämlich zwei Vorteile. Zum einen fahren sie nur auf für sie wirtschaftlich interessanten Strecken, während die DB auch defizitäre Strecken zur Aufrechterhaltung der Mobilität bedienen muss und zum anderen haben diese Privatunternehmen keine Beförderungspflicht wie die DB.