Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
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Der Ertrag aus Solarenergie ist gut genug, um das hier zu betreiben. Sicher scheint die Sonne in Spanien, Italien etc öfter als bei uns, ist aber kein Grund die Solarenergie in D mit einem schlechten Wirkungsgrad zu belegen.
und was Wind angeht: nirgendwo kann man so gut Wind „ernten“ wie in der Nord- und Ostsee.

Das meint er glaub ich auch gar nicht, "theoretisch" würden Wind und Sonne für 80% des Stroms in Deutschland reichen, dass das praktisch so nicht funktioniert sollte mittlerweile aber jeder gemerkt haben.
Wenn der Strom aber mal richtig kommt dann verpuffert der Großteil einfach, kleinere Anlagen dürfen vielerorts eh nicht einspeisen weil die Netzbetreiber keine Lust auf größere Investitionen haben, auf der Makroebene darf man noch bezahlen dass andere Länder den Strom kostenlos abnehmen usw. - Mit dem Überschussstrom Wasserstoff oder synthetisches Methan machen ist ne tolle Idee, bringt aber nichts wenn der gar nicht erst dort ankommen kann.
Das sind alles nicht gelöste Probleme, einfach nur mehr Windräder und PV-Anlagen aufstellen bringt da eigentlich nur noch mehr nutzbaren Strom, wenn der auch sofort und lokal verbraucht wird. (z.B. für die Klimaanlage)
Strom mit Wirkungsgrad von 75% erzeugt ist schön, aber wenn vom erzeugten Strom 70% nicht genutzt werden können und verloren gehen ist das nicht so wirklich effizient.

Beim Gesamtbedarfdeckung an Energie (nicht Strom) bleibt Wind und Solar bei stabilen 5%, mit dem Solarstrom vom letzten August kannst du im Winter nicht heizen und auch keinen Hochofen betreiben.
 
@Ansgar7
Im Sommer benötigt man auch weniger Wärme, geduscht wird dennoch meist warm. Das Kraftwerk wird schon seine Wärme los.
Man könnte es ja als Bedingung machen, wenn Kraftwerke die eigentlich abgeschaltet werden müssen nun länger laufen sollen, dann mit kwk Arbeiten müssen.
Das reduziert den Gasverbrauch auch bei Privathaushalten.
Alleine über den Wärmebedarf der angebundenen Haushalte würde ein Kraftwerk seine Wärme im Sommer wahrscheinlich nicht los.
(Die haben ja schon Probleme, Flusswasser nicht übermäßig zu erwärmen)
Aber eine Kopplung wäre zweckmäßig, da stimme ich Dir voll zu!
Also ÜberschussWärme zu Haushalten, dann Schwimmbädern und der letzte Überschuss an Wärme dann in den Fluss/ Kühlturm.

Fraglich bleibt halt:
Wenn ich so ein (Gas)Kraftwerk betreibe und im Sommer den Wärmeüberschuss an die Haushalte verteile…
Verlassen die sich dann auch im Winter auf ausreichend Wärme?
Ist ein nicht ganz einfaches Wechselspiel, obwohl es sich nur um zwei Parameter handelt.
Weil ich privat die Parameter einigermaßen für unseren Bedarf vorhersagen kann, würde ich (bei ausreichenden Finanzpuffer) neben unserer PV noch ein BHKW einbauen.
PV sorgt von März-Oktober für ausreichend Strom für das Spring-Laden, Warmwasser und andere Verbraucher.
Wenn ich in den restlichen Monaten mit Holz zuheizen muss, würde ich mir da halt neben der Wärmeenergie noch Strom wünschen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Aber nicht von heute auf morgen.
Ich denke schon:

Wenn ich aktuell 5kW überschüssigen PV-Strom einspeise und irgendwo in der Umgebung eine Wärmepumpe 5kW verbraucht, kommt beim Netzbetreiber nicht der Bedarf an.
Bei Faktor 100 ohne Einspeisung würde wahrscheinlich die Gasturbinen schon etwas hochgefahren, weil ein Bedarf von 500kW bemerkt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alleine über den Wärmebedarf der angebundenen Haushalte würde ein Kraftwerk seine Wärme im Sommer wahrscheinlich nicht los.
Wie viele KM fährst du denn mit deinem Haus pro Jahr?

Im Ernst:
Last uns doch mal wieder zum Thema Elektromobilität zurück kommen.

backtotopic.gif
 
Da ist sooooo viel Potenzial vorhanden Haushalte mit Fernwärme zu versorgen ohne mehr Brennstoffe zu benötigen
Das Steinkohlekraftwerk in Heilbronn wird vom Betreiber als "Heizkraftwerk" bezeichnet. Eben weil es auch Fernwärme an die umliegende Betriebe und Siedlungen liefert.
(Meines Wissens gehen dort auch die lokalen Holzabfälle hin wenn im Biomassekraftwerk in Bad Mergentheim die Bunker schon voll sind.)

Verlassen die sich dann auch im Winter auf ausreichend Wärme?
Ja!
War in dem genannten Heilbronner Kraftwerk diesen Winter ein Thema als es in der Fördereinrichtung brannte:
Vorerst keine Stromproduktion nach Brand im Kohlekraftwerk in Heilbronn
Brand im EnBW-Kraftwerk Heilbronn | EnBW

Bei BHKW legt man die Anlagen üblicherweise so aus das man einen Spitzenlastkessel hat der die Heizleistung auch allein bringen kann. Kolbenmaschinen sind halt leider nicht so zuverlässig (und Wartungsintensiver) wie Öl- oder Gasbrenner.
 
@elchi07 es gibt fast keine Maßnahme die von heute auf morgen funktioniert.


@Ansgar7
Die allermeisten Haushalte die man dann erschließt werden sowieso noch eine Heizungsanlage besitzen. Man braucht also nicht unbedingt eine Reserve bis -25°C. Wenn es richtig kalt ist, kann die Heizungsanlage dann unterstützen und die sollte sowieso regelmäßig laufen.


@JAU das gleiche passiert auch in München. Es geht mir um die vielen Ortschaften wo dies noch nicht der Fall ist.
 
Was hat das mit forsielen Kraftwerken zu tun. Wir sollten kein Erdgas zur Stromproduktion nutzen.
Heute habe ich sinnlose 13,4 kw Strom auf 100 km verballert um 2 Tonnen zu bewegen. Und das mache ich gerne, da bei uns der Strom CO2 frei aus der Steckdose kommt.

Da die Medien berichten das alles teurer wird, wird es noch teurer. Alle jammern rum.
 
Was hat das mit forsielen Kraftwerken zu tun. Wir sollten kein Erdgas zur Stromproduktion nutzen.
Sollte man zwar nicht. Aber einige Gaskraftwerke werden für Spitzenlasten benötigt. Die Vorschläge gehen da leider an der technischen Realität vorbei, denn die von ihm vorgeschlagenen KernkraftWerke sind leider Grundlastkraftwerke und in ihrer Leistung so gut wie gar nicht regelbar.
Das ist das Dilemma, in dem man sich zur Zeit befindet. Da helfen Ratschläge eben nicht richtig.

Mod.
Politik entfernt
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die deutschen Konvoi Kernkraftwerke sind für den Lastfolgebetrieb ausgelegt, es macht jedoch weiterhin Sinn diese in der Grundlast mit möglichst hoher Auslastung laufen zu lassen.
Die aktuellen Brennstäbe sind noch für ein paar Tage gut und zumindest über den aktuellen Winter könnten uns diese sehr wohl helfen.
Wenn man die Kraftwerke länger laufen lassen wollte, dann bietet es sich an die Abwärme, mehrere GW, auch sinnvoll zu nutzen. Aber das ist schon wieder ein ganz anderes Thema.
 
Kohle und Atomausstieg hätten die Grundlast ja abgesenkt was durch neuere "sauberen" Gaskraftwerke flexibel ausgeglichen hätte werden sollen...

Der "Atomausstieg" wurde nicht zufällig 2011 (Nordstream 1 grade fertig) für den Zeitpunkt geplant wo Nordstream 2 ans Netz gehen und den entsprechenden Brennstoff liefern sollte.
Wenn man den nicht bekommt oder nicht haben will muss man sich halt wieder was anderes ausdenken.
Also nicht nur "Zurück ins Kohlezeitalter", sondern auch "Zurück zur Atomkraft".

Satz mit X das war wohl nix.
 
Unser Stromversorger hat schon über 3 Jahre den Preis nicht raufgesetzt und angekündigt, diesen in 2023 zu halten. Er kauft immer weniger Strom zu, weil er die Windkraft und die PV-Stromgewinnung schon über 15 Jahre stetig ausgebaut hat. Wir zahlen 21 Cent netto die Kilowattstunde. PV-Anlagenbetreiber bis 10 kwpik bekommen 9,33 Cent brutto.

Zudem betreibt er ein Ergasnetz. Auch da hat er vorrausgedacht und sich Liefermengen zu einem Festpreis gesichert.
 
Satz mit X das war wohl nix.
Wenn man den Menschen trauen könnte, wäre alles einfacher.

Bisher wurde der Ausbau der erneuerbaren Energien aus anderen als technischen Gründen gebremst. Wenn er fortan ungebremst vonstatten gehen würde, würde die Entscheidung leichter fallen, zur Überbrückung die Laufzeit unserer Kernkraftwerke zu strecken.

Wenn aber die Laufzeitstreckung Anlass ist, den Ausbau der erneuerbaren Energien erneut einzubremsen, wäre das eine Katastrophe.

Es gibt zu mächtige Einflussnehmer, die ein Interesse haben, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu bremsen. Durch den Ausbau findet eine Umverteilung statt. Das ist der Kern des Übels. Diese Umverteilung ist nicht von allen gewünscht.
 
Auch da hat er vorrausgedacht und sich Liefermengen zu einem Festpreis gesichert.
Genau darum geht es auch bei Uniper und den von ihnen gelieferten Kunden. Auch die hatten Kontingente gekauft. Allerdings ist der Gaspreis dermaßen explodiert, dass der Kontingentpreis nicht mehr gehalten werden kann. Daher kam auch der Beschluss, dass es nun Uniper und auch den Kunden nun erlaubt ist, trotz vorheriger Preisgarantien die Preissteigerungen an die Endkunden weiterzugeben.
 
Genau darum geht es auch bei Unioer und den von ihnen gelieferten Kunden. Auch die hatten Kontingente gekauft. Allerdings ist der Gaspreis dermaßen explodiert, dass der Kontingentpreis nicht mehr gehalten werden kann. Daher kam auch der Beschluss, dass es nun Uniper und auch den Kunden nun erlaubt ist, trotz vorheriger Preisgarantien die Preissteigerungen an die Endkunden weiterzugeben.

Wir unterhalten uns in diesem Faden über Elektromobilität. Auch wenn ein Teil der Stromproduktion mit Erdgas erzeugt wird. Ist es nicht sinnvoll den Windkraftbetreibern die Abschaltung deren Anlagen nach Liefererfüllung weiterlaufen zu lassen.

Weiterhin macht es keine Sinn die AKWs weiterlaufen zu lassen. Die welche Erdgas benötigen können so schnell nicht auf Strom umstellen. Wie sieht es aus wenn wir unsere überschüssige Stromproduktion zum Teil selbst verbrauchen und halt 15 % die mit Erdgas erzeugt werden eben nicht in den europäischen Stromverbund liefern.
Rein wirtschaftlich gesehen könnte das auch Gewinn sein.
 
Die deutschen Konvoi Kernkraftwerke sind für den Lastfolgebetrieb ausgelegt
Aber nur in einem garantierten Bereich von 25-30% der installierten Leistung. Ansonsten kann es Probleme geben. Zudem bedeutet das durch die veränderten Druckverhältnisse Stress für die Reaktordruckbehälter, aber auch die Gefahr der Xenonvergiftung im Teillastbetrieb.
dann bietet es sich an die Abwärme, mehrere GW, auch sinnvoll zu nutzen
Das sicher, die Leitungen müssten aber erst gebaut werden und die sind teuer.
Wie sieht es aus wenn wir unsere überschüssige Stromproduktion zum Teil selbst verbrauchen und halt 15 % die mit Erdgas erzeugt werden eben nicht in den europäischen Stromverbund liefern.
Das geben unsere Netze noch nicht her, denn der Windstrom ist nicht stetig. Allein zur Netzstabilisierung muss dann etwas in das Verbundnetz eingespeist werden.
 
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