dokkernaut
Mitglied Platin
- Fahrzeug
- Dacia Dokker 1.5 dCi 90
- Baujahr
- 2017
Wo sollen denn die "Batteriemassen" herkommen?
Okay man könnte schon mal ein paar Millionen Batterien auf Vorrat produziert haben. Aber das scheint mehr als unwahrscheinlich.
Ich denke die Wahrheit liegt in der Mitte. Auf der einen Seite haben wir noch keine großen Mengen an Akkus, auf der anderen Seite haben wir aber noch keine richtige Lösung, falls die Attraktivität des E-Autos zunehmen wird.
Der Artikel von der Süddeutschen Zeitung ist wirklich recht gut, allerdings sehe ich darin auch kein dauerhaftes Problem, sondern mehr eine Herausforderung.
Die Inhalte des Artikel zusammengefasst:
- eine vollständiges Recyceln eines Lithium-Ionen-Akku ist fast zu 100 Prozent möglich
- zurzeit sind die Kosten des Recyclings allerdings teurer, als die Rohstoffe am Markt zu kaufen
- die hohen Kosten entstehen vor allem durch das Aufwendige, wenig optimierte, manuelle zerlegen der Akkus, sowie auch hohe Energie die eingesetzt werden muss.
Was sich primär ändern muss:
- einheitliche Akku-Systeme, die automatisiert zerlegt werden können
- Sicherstellung dass Akkus auch wirklich recycelt werden
Meiner Meinung nach, sollte die Kosten für das Recycling des Akkus im Akku-Preis schon enthalten sein, so wie auch bei Kühlschränken, etc.. Allerdings sollte der Preis für ein zweites Leben des Akkus (Stromspeicher fürs Netz, etc.) auch von den Gesamtkosten abgezogen werden, so würde sich die erhöhten Kosten für das Recycling relativieren.
Ein Paradoxum bleibt:
Wenn wir es schaffen in Zukunft Akkus mit 50 Prozent weniger Kobalt herzustellen, dann hat es das Recyceln noch schwerer.