Bachelorarbeit Elektroautos

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lipomone

Hallo,

ich schreibe meine Bachelorarbeit zu dem Thema Akzeptanz von Elektroautos.
Schluss dieser Arbeit soll es sein, zu erforschen wie sich Elektroautos hinsichtlich Preis, Reichweite, usw. ändern müssen um auf dem deutschen Markt erfolgreich zu sein. Außerdem soll untersucht werden welche Auswirkungen Maßnahmen der Regierung haben.

Die Umfrage dauert ca. 6 Minuten und am Ende gibt es die Chance etwas zu gewinnen.

Online Umfrage

Danke,
Paula Nitschke
Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
 
wie immer bei solchen Multible Choice Auswahlen ist das Ergebnis halt verzerrt.

Idiotisch ist natürlich die Politikfrage, solange der Staat den Strom immer teurer macht kann er lange die Nutzung von Busspuren etc. einführen.
Vor allem sollte der Staat hier mal klarstellen wo die Obergrenze sich denn befinden soll zukünftig. Kein Mensch kauf ein e Auto wenn er nicht weiß ob der Strom morgen wieder 100% teurer geworden ist.
 
Als jemand wie du, der tief im Thema drin ist, stell ich dir die Frage, in wie weit die Automobil-Industrie überhaupt ein Interesse daran hat, einen schnellen Übergang einzuleiten ?
Zur Zeit habe ich das Gefühl, die Politik "streichelt" die Autobauer nur etwas in Richtung E-Mobilität, um die Klimaziele zu erreichen.
Richtig gewollt scheint ein Schwenk weg vom Öl nicht zu sein.
 
machen wir uns nix vor.

Bevor wir den Strom

a.) nicht verlustfrei(er) speichern können
oder

b.) nicht über unendlich verfügen (Kernfusion)

ist e Auto Schwachsinn.

Jeder der im E Bereich tätig ist und halbwegs was von Netzstabilität versteht weiß was ich meine.

ich kann nicht gleichzeitig auf Erzeugung Öko gehen und dann noch extreme Spitzen erzeugen zu Zeiten in denen wenig bis nichts erzeugt wird (Laden nach Feierabend)

Kein einziges Mehrfamlienhaus mit TG wäre heute in der Lage die Ströme für alle Plätze nach Arbeitsschluss der Mieter zur Verfügung zu stellen.
Mal abgesehen davon das die Umfrage gar nicht zu solchen Umbaumaßnahmen (Kosten !) eingeht..... Realitätsfremd !
 
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ich fasse mal die gründe zusammen, warum sich das elektroauto in naher zukunft nicht etablieren wird:

-hoher fahrzeugpreis
-geringe reichweite
-wenig ladestationen
-lange ladezeiten
-unpraktische fahrzeuge

gäbe es einen e-lodgy mit 300km reichweite für 20.000€, einem deutschlandweitem akkuschnellwechselsystem, dann hätte ich ihn gekauft.

aber so wird das nix.
 
Zitat:
machen wir uns nix vor.

Bevor wir den Strom

a.) nicht verlustfrei(er) speichern können
oder

b.) nicht über unendlich verfügen (Kernfusion)

ist e Auto Schwachsinn.


Kein sinnvolles Argument (Schwachsinn)
Solarstromerzeugung in Deutschland ist somit auch Schwachsinn. Wurde aber zum Renner wegen einer hohen Förderung. (Auch wenn zur Zeit die Sonne gut scheint)
Die Abwrackprämie führte zu kuriosen Fällen. Autos im Wert von mehreren 1000 Euros wurden verschrottet um die Prämie zu kassieren....Schwachsinn in meinen Augen aber war damals ein Renner.
Wenn Politik "gestalten" will (muß) dann tut unsere Regierung sehr viel um den Lobbyisten um Mathias Wismann zu gefallen, nämlich "nichts" in Bezug auf E-Mobilität.

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In diesem Zusammenhang fällt mir noch der damaligen Versuch ein, ein richtiges Wechselkennzeichen einführen zu wollen. Das scheiterte damals u.A. an unserem gierigen Rollipiloten, der keinen steuerlichen Vorteil geltend machen wollte.
Ursprünglich wollte man damit den Erwerb eines Zweitwagens fördern (Einkaufsauto für die Stadt mit Elektroantrieb)
 
Das Hauptproblem der reinen Elektrofahrzeuge ist doch, dass man eine Lademöglichkeit haben muss. In einer Stadt wie Görlitz, braucht man dazu definitiv eine Garage, und die sind im Stadtzentrum Mangelware. Aufladen auf der Strasse vor dem Mehrfamilienhaus mit Verlängerungskabel würde auf die Zeit verdammt teuer (mindestens 3mal wöchentlich neues Kabel kaufen, da garantiert geklaut oder durch drüberrollende Fahrzeuge zerrissen).
Elektrofahrzeug mach da nur Sinn, wenn es serienmässig ein Solardach hat und die Akku´s unabhängig einer externen Stromversorgung geladen werden.
 
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Moment...!

Gut das dieses Thema einmal aufkommt.
Es beschäftigt mich auch schon sehr lange damit.
Und ich kann sagen: WENN es ein e-Auto gäbe für 10,000,- (ab VW UP-Größe) mit mindestens 120 km Reichweite bei vmax/bzw. etwas weiter bei „Schongang“, und sowohl Schnell-Lade – als auch Schuko-Anschluß für zu Hause, hätte ich es bereits!
Wichtig auch: KEINE „Batteriemiete“, obwohl ich das Auto schon mal bezahlt hätte (ist absolut lächerlich – es „mietet“ ja auch keiner seine Kraftstoffanlage, obwohl der Kaufpreis schon entrichtet wurde!).
So ein e-Auto hätte abgesehen von der geringeren Reichweite (und ein wenig Größenkompromiss) gigantische Vorteile.
Folgende Dinge können (weil sie nicht vorhanden sind) kaputtgehen, bzw. müssen nicht gewechselt werden, bzw. sind nicht notwendig und verursachen durch NIEMALS WIEDER Kosten:
-Motoröl
-Ölfilter
-Luftfilter
-Kraftstofffilter
-Zündkerzen/Kabel
-Lichtmaschine
-Einspritzpumpe
-ev. Turbolader
-Wasserpumpe
-Wasserkühler
-Kühlerfrostschutz
-Zahnriemen
-Ventileinstellung
-Getriebe/Getriebeöl (bei Radnabenmotoren)
-Antriebsgelenke/Achsmanschetten (bei Radnabenmotoren)
-Auspuffanlage
-diverse Kleinteile um den Verbrennungsmotor herum
-ASU-Kosten
-KFZ-Steuer (möglicherweise)

Dazu kommen dann noch die wesentlich(!) geringeren Kilometerkosten.

Und bevor ein ganz Schlauer diesen Einwand bringt: natürlich könnte auch mal eine Batterie kaputtgehen. Setzt man dies aber ins Verhältnis mit der oberen Aufzählung erscheint dieser Posten/diese Möglichkeit geradezu lächerlich.

Zusammenfassend kann man also sagen, einzig diese derzeitigen Wucherpreise der e-Autos haben mich bisher vom Kauf abgehalten.

Da ich mich ja schon mit vielen Leuten mit obigen Argumenten auseinandergestzt hatte, kann ich sagen, die allermeisten stimmten mir zu, und mir fallen spontan an die 30 Leute ein, die ebenfalls schon lange ein e-Auto hätten, wenn....nicht....diese...Wucherpeise.....:wall:
 
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bei Kurzstreckenbetrieb hast du das wichtigste vergessen:

nämlich: defekte Zylinderkopfdichtungen und Auspuff !! kann es niemals mehr geben !
 
Ich antworte mal am Beispiel des Renault ZOE:

Die Batteriemiete kostet 49,-€ monatlich, also 588,-€ im Jahr bei einer maximalen jährlichen Fahrleistung von 5.000 km. Das macht im besten Fall 0,1176€/km. Wenn ich 12 Cent pro Kilometer Batteriemiete (nicht Stromkosten, die kommen noch dazu) bezahle, habe ich keinen Vorteil gegenüber einem Verbrenner, das Gegenteil ist der Fall. Wartungen sind trotzdem nötig, Klimafilter- und Flüssigkeitswechsel sind genauso fällig und die Wartung ist zwar weniger umfangreich, aber noch lange nicht gratis.

Wie sieht denn der Markt für gebrauchte E-Autos aus? Solange die Batterie dem Fahrzeughersteller gehört, kann man die Fahrzeuge schwer bis gar nicht am freien Markt anbieten. Selbst wenn man einen Käufer für das Auto findet, heißt das noch lange nicht, dass der auch von Renault/Nissan als neuer Batterieleasingnehmer akzeptiert wird.

Wenn man das Auto doch behalten möchte: Wird der Leasingvertrag irgendwann nicht mehr verlängert, müsste theoretisch nach 5 Jahren die Batterie ausgebaut und zurückgegeben werden und das Auto wäre komplett wertlos. Man hat 60 Monate Leasingraten bezahlt (60x49=2940€) und hat keine Chance, die Batterie zum Restwert zu übernehmen.


Bei Nissan sieht die Sache etwas anders aus. Da hat man zumindest die Chance, die Batterie zu kaufen. Beim E-NV 200, einem Elektrotransporter, sind das um die 6.000€ Aufpreis. Mit diesem Fahrzeug könnte ich bei meinem Nutzungsprofil 2.000€ im Jahr gegenüber einem Verbrenner einsparen, macht 10.000€ in 5 Jahren. Bei einem Kaufpreis mit Batterie von 33.000€ geht das in etwa auf gegenüber einem Dokker Express, wenn man Kaufpreis, Restwert, Betriebskosten und Treibstoffkosten in/nach 5 Jahren vergleicht. Problematisch wird es, wenn sich in diesen 5 Jahren irgendetwas ändert (Arbeitszeiten = Ladezeit, Anfahrtsweg = Reichweite, Arbeitstage = Ladezyklen = Kilometer, Arbeitsstätte = Halle = Ladeinfrastruktur + Industriestrom, ...) dann geht plötzlich die Rechnung nicht mehr auf und der höhere Kaufpreis rächt sich mit einem nicht mehr ausgleichbaren Loch im Haushaltsplan.


Darum wird es für mich der Dokker Express ... und ein Nissan Leaf (Elektro-PKW) als günstiges Kurzzeit- und Ersatzfahrzeug im Leasing/Carsharing (keine Spritkosten, lohnt sich also bei mehr als 350km/24h).


Gruß
MadGyver
 
Nissan Leaf (Elektro-PKW) als günstiges Kurzzeit- und Ersatzfahrzeug
Gruß
MadGyver

Schade das der auch so "rundgelutscht" ist.
Er könnte wesentlich mehr Nutzvolumen haben, und währe noch dazu hinten nicht so Pott-Häßlich. (so in etwa Honda Jazz-Form oder noch "eckiger" wäre super)
 
Moin
Für mich ist schlicht die Reichweite inakzeptabel. Berufsbedingt 130km/Tag ohne Lademoglichkeit dazwischen. Dazu kommt noch das Hobby Mittelaltermärkte, wo, voll beladen und mit Anhänger, bis 300km am Stück gemacht werden. Lademoglichkeit meist Fehlanzeige.

Zweitwagen brauchen wir nicht, da haben wir einen 50er Roller. Die Elektrischen Roller sind da auch keine Alternative, da massiv zu teuer in der Anschaffung und ohne nennenswertes einsparpotential (bei 10€ Spritkosten im Monat).

Ohne Standardisiertes Batterie Wechsel System (aka Tankstelle) oder ladezeiten im Bereich um 10 Minuten wird Elektrische Massen Mobilität wohl keine große aktzepzanz erreichen. Zu groß der Komfort Rückschritt gegenüber Verbrenner Motoren.

Der Post Betrieb bei uns Werk fährt Kangoo ZE, da macht so ein Auto absolut sinn. Ultra-kurzstrecke, jeden Abend Lademoglichkeit im gesicherten Bereich und dabei wenig Emissionen.

An sonsten würde ich gerne ein E-mobil fahren.

Lg
Cassie

PS. Hab bei deiner Umfrage mal mitgemacht
 
Elektroautos für wen?

Ist ja alle gut und schön mit den Elektroautos, doch welcher Daciafahrer kann 30.000 € und mehr für so was zahlen? Und das gerade bei der allgemeinen Lohnentwicklung, die Post macht es gerade vor, kann man froh sein noch einen guten Gebrauchten sein Eigen zu nennen. Wie viele Leute würden gern auf ein Auto verzichten wenn der ÖPNV funktionieren würde.
Wie viele Leute müssen ein Auto haben um täglich zur Arbeit zu kommen damit sie abends gerade mal so viel in der Tasche das sie tanken könne, falls es gerade 5 Cent günstiger ist und das sie ihre Familie einigermaßen ernähren können.
Dann kommt die ganze Problematik Ladestationen dazu. Da fehlt es doch an allen Ecken und Görlitz ist gerade ein schönes Beispiel. Wir waren vor drei Wochen gerade da und waren froh das wir in der Innenstadt am Schloss einen Parkplatz in einer verkrauteten Ecke neben dem Hotel hatten.
In anderen Städten sieht es nicht besser aus. Ich weiß das z.B. in Schwerin mehr Anwohnerparkplätze verkauft werden als wirklich vorhanden sind und als Fremder hat man da schon mal die braune Karte gezogen.
Wie will man das realisieren??? Neue Leitungen in die Straßen legen, dazu noch Parkautomaten mit Stromverteiler. oder an die Straßenbeleuchtung? Und was wenn sie nachts ausfällt?
Flächendeckend ist es doch utopisch das das in den nächsten 10-15 Jahren zu realisieren ist. Sie basteln ja gerade in der Stadt an schnellen DSL.
Für Geschäftsleute in gehobenen Positionen mit genügend Kohle in der Tasche, in auserwählten Wohngebieten und geschützten Firmenparkplätzen in Vorständen, Ministerien oder Versicherungen usw. ist solch ein Auto durchaus eine Möglichkeit sich ""grün"" anzustreichen und ""führnehm"" zu tun. Doch 50 Meter weiter ist es doch leider schon wieder ganz anders! Welche Putzfrau kann elektrisch zur Arbeit kommen?
Ihr bleiben doch höchstens Fahrrad oder ein alter Kleinwagen.
Für uns kommt so was auch leider nicht in die nähere Auswahl und mein Interesse zu diesen Autos ist fast Null.
Rechenbeispiele über Kosten/Nutzen sind ja gut, doch wenn man den Anschaffungspreis schon mal nicht stemmen kann und nur über Kredit usw. und wehe da kommt etwas unvorhergesehenes wie ein Unfall oder eine größere Reparatur dazwischen, dann bricht das Kartenhaus zusammen.
Deshalb, das Eine was ich will und das Andere was ich kann!
So ist zumindest unsere Einstellung und deshalb haben wir uns einen Dacia gekauft und nicht ein Luxusmodell, auch wenn ADAC, Bild und Co. zur Qualität usw. andere Meinung sind.
Eine überlegenswerte Technologie ist allerdings Hybrid. Doch da verdienen ja die Ölmultis nicht mehr so viel... Toyota macht es ja vor und da gibt es schon seit Jahren bezahlbare Kleinwagen wie den Yaris Nur die haben ja nicht den satten Klang der dicken Auspuffrohre.

Noch ein Wort zu der Umfrage, ich hab sie abgebrochen weil sie in eine Richtung ging wo ich die Fragen nicht mehr beantworten kann. Tut mir leid.

Gruß Frank aus Mecklenburg
 
Der Leaf ist wie fast jedes Elektroauto eine rechnerische Herausforderung. Mit Batteriemiete lohnt sich die Anschaffung nicht und bei Batteriekauf muss das Fahrprofil dafür gut sein, den höheren Anschaffungspreis möglichst innerhalb der Batteriegarantielaufzeit wieder hereinzubekommen. Im Carsharing kann es sich lohnen, weil man keine Batteriemietkosten hat und trotzdem die Vorteile des Elektroantriebs nutzen kann (je nach Carsharing-Tarif).

Übrigens sollte man sich bei einigen Sachen im Klaren sein, dass es sie auch beim Elektroauto gibt und sie auch dort kaputt gehen können oder eine Wartung benötigen:

- Klimaanlage (mit Wartung)
- Innenraumfilter, Klima-Pollenfilter
- Kühlflüssigkeit/Heizung/Wasserpumpe
- Batteriekühlung mit Flüssigkeit, Wärmetauscher und Gebläse
- Getriebe (mit Öl) und Antriebswellen bei "Eingang-Getriebe" oder
- flexible Kabelführungen entlang der Querlenker bei Radnabenmotor
- Bremsen, ABS-Block, ABS-Pumpe, Bremsflüssigkeit
- Radlager, Querlenkerbuchsen, Spurstangen
- Servolenkung (oft elektrohydraulisch)

Die Hauptuntersuchung alle 2 Jahre kostet 30-35€ weniger, also 17,50€ im Jahr gespart. Eine Zusatzprüfung der HV-Komponenten ist in Planung, der Preisvorteil wird dann wohl wegfallen.

Elektroauto-spezifische Teile sind sauteuer. Da wären Leistungsregelelektronik, Ladegerät und nicht zuletzt die Batterie. Bis die Produktionszahlen so hoch sind, dass da andere Hersteller ihre selbst entwickelten Teile einem Zulassungsverfahren unterziehen und Nachbauten anbieten, wird wohl noch sehr viel Zeit vergehen.


Gruß
MadGyver
 
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