Duster II Abgasnormen Benziner

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Durch das konsequente ignorieren moderner Umweltstandards sowohl durch die Hersteller und der Verbraucher hat sich in den letzten Jahrzehnten erst eine solche Schadstoffproblematik ergeben.
Es sollte sich allmählich die Einsicht durchsetzen, dass es so nicht weitergehen kann.

Moin,

bei dem letzten Satz gibt es Zustimmung.
Neu ist es allerdings nicht, dass es nicht so weiter gehen kann wie bisher.
Das ist schon länger so.

Bei dem ersten Satz erscheint es mir aber nicht angebracht den schwarzen Peter dem Verbraucher zuschieben zu wollen.
Ich kann nur das kaufen was mir die Hersteller anbieten.
Und die bieten i.d.R. nur das an was gesetzlich gerade gefordert wird und erst kurz vor Beginn neuer Normen wird vielleicht das angeboten was die nächste Norm fordert.
Es ist nicht neu, dass man meist bis Ultimo wartet.
Ich habe, außer wenn ein Wechsel der Normen bevorsteht, keine Möglichkeit irgendetwas auszuwählen.
Oder eben warten bis die nächste Stufe, dann wird man allerdings immer warten, weil ja immer die nächste Stufe bevorsteht.
 
Oder eben warten bis die nächste Stufe, dann wird man allerdings immer warten, weil ja immer die nächste Stufe bevorsteht.
Nicht unbedingt. Normalerweise gelingt es bei gewöhnlicher Kilometerjahresleistung, ein Auto aufzubrauchen, bevor es durch Verbote eingeschränkt wird.

Aktuell ist es anders, da bräuchte man schon die übernächste Stufe. Die Automobilindustrie hat in ihrer Selbstgefälligkeit so stark auf die Gesetzgebung Einfluss genommen, dass die Schadstoffstufen der Autos nicht mehr mit den Grenzwerten der Umweltschützer in Einklang stehen. Und die Umweltschützer haben einen Coup gelandet, indem sie ihre Sicht auf die Dinge gegen die mächtige Automobilindustrie vor den Gerichten durchsetzen.
 
dass die Schadstoffstufen der Autos nicht mehr mit den Grenzwerten der Umweltschützer in Einklang stehen.

Vllt. sollte man dann doch mal die Entstehung der Grenzwerte hinterfragen ?!?

Die einfache (und für Deutschland politisch zutreffende) Antwort ist: weil die Grenzwerte so niedrig wie nur denkbar angesetzt werden, so daß man damit möglichst erfolgreich den blöden Autoverkehr abschaffen, mindestens aber intensiv abwürgen kann - das Kernziel grüner Verkehrspolitik, seit immer schon ...

Und bitte, noch zu beachten:
Die Mess-Stationen sind meist fein säuberlich so postiert, daß man möglichst den maximalen Wert erzielt, ohne jede Repräsentativität für die umliegenden Stadtgebiete.
Das sind ja keine Durchschnittswerte für "die Innenstadt", sondern da haben die Ökofreaks einen regelrechten sportlichen Ehrgeiz.
Erstaunlich jedoch : schon 30 Meter neben der amtlichen Messstelle, sogar in Stuttgart am Neckartor, im Gebäude am Straßenrand, wird der Grenzwert eingehalten. (gemessen durch KIT Karlsruhe.)

Also wer das alles jetzt für ein ganz groß angelegtes grünes Kompott hält, liegt vermutlich goldrichtig. :)
 
Die Technik ist vorhanden, die Grenzwerte einzuhalten. Dann kann man das doch auch tun.



Ich pflichte Dir allerdings bei: ich habe auch das Gefühl, dass manch ein Individualverkehrsgegner schon seine Felle schwimmen sieht, der Mobilität endlich Einhalt gebieten zu können.
 
Die Technik ist vorhanden, die Grenzwerte einzuhalten. Dann kann man das doch auch tun.

Warum sollte man das ohne Not ?

Es verteuert die Produktion nicht unerheblich - und die shareholder wollen Kohle sehen, denen ist die Umwelt nur dann nicht egal, wenn kein Verlust im Depot zu verzeichnen ist.

Und ich bin mir sicher, daß der ein oder andere hier und / oder in der Politik sehr wohl Kleinaktionär ist und die Diskussion mit einem lachendem (wenn grünlinks) und einem weinenden Auge verfolgt :)

Aber noch mal zum obigen Thema Grenzwerte :

Die USA sind ja nun nicht ganz so dieselfreundlich und haben NO2-Grenzwerte, an denen Diesel in der Vergangenheit gescheitert sind.

Wenn mich meine Erinnerung nicht trübt, sind es 100mg NO2 pro Meile und 100µg NO2/m³ - also fast doppellt so hoch, wie die EU-Norm.

Hätten wir diese Werte nun auch in Europa resp. DEU, gäbe es weder in Stuttgart noch in Frankfurt, Hamburg, Köln oder Berlin die aktuellen Probleme. :)

Die Deutsche Umwelthilfe hat von Mai bis Sept. 2016 (!) neue Dieselfahrzeuge mal im Betrieb gemessen:

http://www.duh.de/uploads/media/EKI-Bericht_NOx_und_CO2-PEMS-Messungen_20160913.pdf
(Achtung : 26 Seiten !!)

Ganz oben ein Ford Mondeo mit 740mg NO2/km, ganz unten Mercedes E220d, 44mg NO2/km - DACIA war nicht dabei, Renault mit dem Scenic 1,6 dCi (655mg NO2/km)

Man kann also saubere Diesel konstruieren :)

Warum also hackt die deutsche Presse nicht auf den Herstellern herum, die ganz oben auf der Liste stehen: Ford, Nissan, Renault, FIAT, etc ?

Übrigens, als kleines Schmankerl : es gibt in den USA den Ford F150 mit 3l Dieselmotor :D

... wir bekommen die Diesel abgeschafft - die USA bauen neue...ein Schelm, wer Arges dabei denkt, nicht wahr ?
 
Es verteuert die Produktion nicht unerheblich - und die shareholder wollen Kohle sehen,
Nein, das ist imho nicht der Grund. Wenn bei bestimmten Fahrzeugen bei bestimmte Betriebszuständen die Adblue-Einspritz7ng reduziert oder komplett eingestellt wird, dann hat das absolut nichts mit „erheblichen Kosten“, sondern eher mit einer gewissen Blauäugigkeit oder schlichter Blödheit der Autobauer zu tun. Denn: die Technik und das Entgiftungsequipment ist doch schon komplett an Bord, das einzige das fehlt ist ein ausreichend großer Adblue-Tank, ein gut erreichbarer Nachfüllstutzen und der Wille der Autobauer der verehrten Kundschaft u.U die Last aufzubürden, auch zwischen zwei Wartungsintervallen eventuell selber die Adblue-Flüssigkeit nachzufüllen.
Mich überrascht die Bereitschaft solche Zustände auch noch schön zu reden und gute Argumente zu suchen, wo einfach keine sind.

@Frostbeule: diese Meldungen, die scheinbare Verschwörungen zwischen der DUH und Toyota konstruieren langweilen mich langsam. Im verlinkten Artikel, der auch noch von 2016 ist steht doch klar drin, dass die Kooperation erstens schon seit 20 Jahren besteht. Da hat noch kein Mensch von Abgasmanipulation und Grenzwerten geredet. Zweitens hat die DUH auch mit Daimler , Ford und anderen gearbeitet.
Drittens betrug der Zuwendungsbetrag einen „ mittleren bis hohen fünfstelligen Betrag“. Also irgendwas unter 100.000 Euro. Und das bei einem Gesamtbudget von rund acht Millionen. Und du glaubst jetzt wirklich, dass die DUH für so ein „Taschengeld“ die deutsche AutoWirtschaft ruinieren will?
Da gehört schon viel Phantasie zu. Laut Rechenschaftsbericht der DUH, der offen auf deren HP einsehbar ist, ist der größte Einzelsponsor mit 10% des Budgets übrigens die Bundesregierung und anhängende Ministerien.
Der verzweifelte Versuch von Teilen der Presse ( der hier ja auch oft genug Fake nachgesagt wird) der DUH eine Verschwörung mit Toyota zum Schaden der deutschen Autoindustrie anzuhängen ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Ich brauche schon handfestere Belege, bevor ich mir da Gedanken machen würde.
Ich habe eher den Eindruck das so mancher Pressemuckel Geld von VW und Konsorten bekommt, um die DUH gezielt zu diskreditieren. Belegen kann ich das natürlich auch nicht.
 
Glaube was Du willst, klar ist die DUH nur daran interessiert eine bessere Welt für uns Menschen zu schaffen, genauso wie die Grünen Hampelmänninen *Sarkasmus aus*
 
Was bitte ist EPOCH-Times? Alternative Facts? Schreiben ein wenig einseitig, da sollte man etwas vorsichtig sein.
 
Ach ja, die Mainstream Medien schreiben ja alle unabhängig und deswegen auch immer genau das was die Regierung will. Da muss man natürlich nicht vorsichtig sein *Sarkasmus aus*

Die DUH hat mit Ihrer Klage ja nicht nur VW getroffen sondern auch BMW und Mercedes und zumindest bei BMW ist nachweislich kein einziger Diesel dreckiger als angegeben. Natürlich ist es auch Zufall, dass gerade jetzt Toyota die Diesel aus der Produktion nimmt. Ausgerechnet die Motor bei denen sie technisch am weitesten hinter der Konkurrenz aus Deutschland sind. Die Mainstream Medien berichten es ja nicht, dann sind das auf jeden Fall Verschwörungstheorien...
 
Wenn Toyota so geil auf Diesel gewesen wäre, dann hätten sie entweder
Energie in Eigenentwicklungen gesteckt
Oder einfach einen Motor irgendwo dazu gekauft.

Man nehme vielleicht einfach zur Kenntnis, dass Toyota eben Toyota und nicht BMW ist. Die hatten schon immer ihre eigenen Ideen.

Und ja, wenn solche Artikel wie von dir verlinkt lese, dann frage ich mich eben was da gesagt werden soll. Da wird eine Organisation in Verbindung mit einem Autobauer gebracht, weil die eine im Verhältnis zum Gesamtbudget lächerliche Summe sponsorn. Da fällt dir nix auf? Mir schon...
 
Jeder soll das glauben was er will, entweder den glaubhaften ehrlichen Mainstream Medien die immer die Wahrheit berichten oder auch mal den bösen Verschwörungstheoretikern...
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
42.839
Beiträge
1.056.602
Mitglieder
73.502
Neuestes Mitglied
Seb90
Zurück