Gegenüberstellung Dreizylinder, Renault Ford Peugeot, und anderes.

JerryCan

Mitglied Brillant
Fahrzeug
Logan II Diesel Berlină
Damit keiner wegen dem bösen OT einen Herzinfarkt bekommt mach ich mal nen neuen Diskussionsthread auf.

https://www.dacianer.de/threads/nie-mehr-tce-90.28650/
Neuer 1,0 LPG Motor, Erfahrungen, Eindrücke, Haltbarkeit, Leistung, etc.

Ich habe mir bestimmt 10 verschiedene Test des 3 Zylinder Motors auf verschiedenen YouTube Kanälen (auch ausländischen) angeschaut. Da kommt der 3 Zylinder 100 eco eigentlich immer gut weg, es sei denn, man fährt voll beladen.
Da könnte er natürlich mehr Power haben.

bleibt die Frage, wie viel ist genug und wie viel braucht man.
Vor dem 1.0Ecoboost war damals meine Skepsis auch groß, war am Ende ein für seine Klasse herrausragend zu fahrender Motor, bis das Update kam.

Mir scheint unter den Dreizylindern das bei Renault/Nissan/Dacia noch am besten gelöst.

Der Ford Ecoboost 1.0 sowie der verwandte Puretech bei Peugeopel haben statt einer Steuerkette einen Zahnriemen, aber den wie eine Steuerkette im Ölbad. Material der Riemen wohl nicht das allerbeste, aber zusammen mit schleifenden Partikeln im "nicht wechseln" Öl und sich ggf. bildenden Säuren keine wunderbare Idee, Riemen löst sich auf, seine Bestandteile verstopfen die Ölpumpe, Reihenweise Motorschäden und Wechselintervall... Dazu LSPI Anfälligkeit, und ein in Westeuropa reduziertes Wechselintervall für die Zündkerzen. 20.000km sind auch nicht wirklich viel für ne Iridium Zündkerze, aber was bringt 1A Elektrode wenn die Keramik zerplatzt und in den Motor fällt? - Und die meisten dieser Motoren sind, im Gegensatz zu den bei Dacia eingesetzten Varianten, Direkteinspritzer mit Einlassventilen die nie nen tropfen Benzin sehen. - Das Problem mit den sich zusetzenden Kolbenringen wegen der langen Ölwechsel teilen sich Renault und Peugeot hingegen.
- Dafür hat der Peugeot als Allzweckwaffe mit bis zu 130PS doch deutlich mehr Power als die in den Dacia verbauten Varianten.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Peugeot
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Renault
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Ford
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Zuletzt bearbeitet:
Der Riemen im EcoBoost ist schon gut. Was viele aber nicht wissen ist das sie beim Ölwechselnur das orginal Öl von Ford nehmen dürfen. Das hat dafür ne extra Ersatzteilnummer. Das Öl ist speziell auf den Riemen abgestimmt.
Nimmt man ein normales Öl,dann fängt der Riemen an sich aufzulösen und die Ölpumpe zu verstopfen. Das ist dann der Grund für Motorschäden beim Ecoboost. Mein Arbeitskollege mit einem Ford Focus wusste das auch nicht. Mal eben billig Öl aus dem Baumarkt geht da leider nicht.
 
Das hat wenig mit den Additiven im Öl zu tun, sondern geht erheblich tiefer. Bin auf dem Sprung, später mehr.
 
Und die meisten dieser Motoren sind im Gegensatz zu den bei Dacia eingesetzten Direkteinspritzer mit Einlassventilen die nie nen tropfen Benzin sehen. - Das Problem mit den sich zusetzenden Kolbenringen wegen der langen Ölwechsel teilen sich Renault und Peugeot hingegen.
- Dafür hat der Peugeot als Allzweckwaffe mit bis zu 130PS doch deutlich mehr Power als die in den Dacia verbauten Varianten.
Wobei der TCe90/100 keine Direkteinspritzung, sondern noch eine Saugrohreinspritzung hat.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #5
Meine Kommasetzung ist optimierungsbedürftig, Mea Culpa.
 
Also wo fange ich an und wo höre ich auf.
Wenn es zu einem konkreten Unterthema.
Vorab, ich kann nur immer wieder mit dem Kopf schütteln, wie stark sich die Erbsenzähler einmischen durften.

Das Thema Zahnriemen im Ölbad ist nichts neues, schon gar nicht bei Ford, aber etwas neues lässt sich ja immer besser verkaufen. Beim DLD418 oder besser bekannt als 1.8TDCi wurde bereits 2007 ein Zahnriemen im Ölbad eingeführt. Merkwürdigerweise bieten die Briten Rückrüstsätze auf die Steuerkette an, die bis 2007 verbaut war. Dennoch läuft das Konzept auch ohne ,,Spezialöl'' ganz gut.
2009 folgte der EA189 oder besser bekannt als 1.6TDi mit einem Ölpumpenzahnriemen. Es gibt mitterweile mehr Motoren mit dem Konzept und das funktioniert sehr gut, wieder ohne ganz besonderes ,,Spezialöl''.
Warum ist das so? Das verteilt sich auf zwei Faktoren.
Das ist schwer das greifbar darzustellen. Das Heck am Fahrzeug ist im Winter eher stärker verschmutzt als die Front und bei Regen ist die Front erheblich schneller sauber als das Heck. Vorallem wenn die Straße nicht richtig nass ist(!) .
Das gleiche passiert nun beim oberen Zahnriemen. Der durchläuft das Ölbad nicht, wie der Ölpumpenriemen, sondern läuft im Ölnebel ohne je richtig abgewaschen zu werden. Was passiert nun? Der Riemen wird nicht im frischen Öl abgewaschen, sondern unteranderem oxidierte, nitrierte und teilweise sulfatierte Verbrennungsrückstände haben auf dem Riemen nun eine höhere Konzentration und die TBN ist in dem Bereich stark herabgesetzt und das ,,alte'' Öl wird eher langsam durch ,,frisches'' Öl ersetzt. Hydrierter Acrylnitrilbutadien-Kautschuk (HNBR) verträgt Kontakt zu Öl problemlos, im Gegensatz zu einfachem Acrylnitril-butadien-Kautschuk (NBR) erheblich besser. Was HNBR jedoch so gar nicht verträgt ist Säure.
Hier kommt die TBN ins Spiel, sie beschreibt die Fähigkeit eines Öl Säuren zu neutralisieren. Dem gegenüber steht die TAN. Diese beschreibt wie sauer das Öl nun schon ist. Mit den Betriebsstunden nähern sich diese Werte immer weiter an und irgendwann kippt das Öl. Das ,,Ford-Öl'' hat nun eine, für KFZ Öle, besonders hohe Ausgangs TBN und gleichzeitig auch eine sehr niedrige TAN im Ausgangszustand. Es ist also viel Spielraum vorhanden, vorallem auf dem Steuerriemen selbst, aber auch das Ford Öl bekommt man tot. Vorallem in Richtung Ende des Intervalls. Wenn man nun ein anderes Öl nutzt, dann ist man mit kurzen Intervallen auch auf der sicheren Seite.

Nun gibt es natürlich noch ein paar weitere Faktoren die das Ganze beeinflussen.
Als man nun beim Endkunden gemerkt hat, dass es da zu Problemen kommt, hat man die Serviceölmenge pauschal um einen halben Liter erhöht, dabei jedoch den Peilstab nicht geändert. Das wäre zu teuer gewesen.... Also eine ganz tolle Idee. Ab Werk hat man jedoch weiterhin die niedrigere Menge eingefüllt....
Mehr Öl kann mehr Säuren neutralisieren und auch der Anteil an Spritzöl auf dem Riemen erhöht sich leicht.
Der Motor läuft jedoch auch unter Volllast auch mit Lambda 1 und erst nach 15-20 Minuten Dauervolllast fing die Motorsteuerung an langsam und leicht anzufetten.
Zusätzlich lief der Motor bei niedrigen Drehzahlen und hoher Last mit magerem Gemisch, denn die Direkteinspritzung ist strahlgeführt und bei niedrigen Drehzahlen konnte sonst die Zündkerze verkoken. Die war so schon stark gestresst und auf der korrekten Zündkerze sollte ein viel größeres Augenmerk gelegt werden. Bei üblichen Kolbengeschwindigkeiten erreicht der Kraftstoff die Zündkerze teilweise flüssig, kühlt diese stark ab und durch die folgende Verbrennung wird diese wieder stark erhitzt. Das ist auch der Grund, warum eben das Gemisch bei niedrigen Drehzahlen und hoher Last(!) mager war. Durch die niedrigen Kolbengeschwindigkeit hat die Verwirbelung gefehlt. Bei Teilllast sorgt die Drosselklappe für zusätzliche Verwirbelungen, bei offener Drosselklappe und nicht anliegendem Ladedruck fehlte eben die Verwirbelung. Nebeneffekt war, dass die Verbrennung für den kurzen Moment sich auch in Richtung Auslass verlagert, denn ein mageres Gemisch brennt langsamer durch und hat so gleichzeitig den Turbo schneller auf Touren gebracht. Das hat jedoch höhere NoX Werte mit sich gebracht. War jedoch so nicht im Zyklus abgebildet und lief so unter Eigenschutzmaßnahmen.
Was war nun das Problem? Das Öl hat verstärkt zur Nitration geneigt, durch das magere Gemisch und das hat das Öl zusätzlich gestresst (Die TBN sank schnell). Die hohe Auslegungstemperatur hat ihr übriges dazu beigtragen und die Oxidation nach oben getrieben und das Schichtladeverfahren hat zu hohem Partikelausstoß geführt (Der Ecoboost ist heutzutage einer der wenigen Benziner mit aktiver Regeneration des OPF) und das Öl zusätzlich verunreinigt. Partikel haben die Eigenschaft, zu kalten Oberflächen zu wandern und in dem Fall ist das die Zylinderwand und wird entsprechend vom Öl dann abgewaschen. Andererseits ist Ruß auch ein Festschmierstoff, dazu gibt es eine sehr gute Abhandlung mit dem 1.9Tdi als Versuchsobjekt.

Nun kam das Problem hinzu, dass das IB6 Getriebe unterdimensioniert war und unter gewissen Umständen konnten sogar Bruchstücke das Gehäuse durchschießen und zu Verletzungen führen. Also gab es einen vom KBA angeordneten Rückruf (Einer von vielen am Mk3 Focus) .
Man war gezwungen, den Drehmomentaufbau untenrum zu beschränken. Nun haben wir aber das magere Gemisch, dass ganz von allein zu schnellem Ladedruckaufbau führt und durch die Quantitätsregelunng können wir gar nicht anders als dem zu Folgen.
Nun besteht aber das Problem, dass bei niedrigen Drezahlen und Schichtladeverfahren eben die Verwirbelung fehlt und für einen höheren Wirkungsgrad wurde wenige ° nach der Einspritzung gleich gezündet und es wurde in den Kompressionstakt eingespritzt. Wie wurde das Problem gelöst?
Mit radikalem Kahlschlag. Das Schichtladeverfahren wurde ad acta gelegt für die allermeisten Betriebsbereiche. Es wird während des Ansaugtakt eingespritzt, damit bleibt Zeit für eine Durchmischung und es wird zum regulären Zeitpunkt gezündet und es kommt zu weniger Verkokung an der Zündkerze. Das Drehmoment baut sich damit auch langsamer und später auf. Das Grundkonzept war dafür jedoch nicht ausgelegt. Nächstes Problem, also mehr unverbrannter Kraftstoff im Auslass, den der Kat kompensieren musste und oh Wunder, seitdem ließt man häufiger von verschlissenen Katalysatoren am 1.0 Ecoboost . Am Ende verbraucht der Motor nun mehr, zieht untenrum nicht mehr so gut und verschleißt seine Katalysatoren schneller, dafür läuft der Zahnriemen stabiler.
Dennoch nicht zufriedenstellend. Also wieder Kahlschlag, bei der Umstellung von 1.0 Fox auf 1.0 Dragon (2. Generation 1.0 Ecoboost) wieder auf Steuerkette umgestellt und eine kombinierte Direkt-/Saugrohreinspritzung eingebaut. Genauso hat der Motor nach langer Durststrecke bei Ford endlich wieder Hydrostößel. Dafür ging man mit der Innovation wieder weiter und hat den ersten Motor mit unrunder Zylinderzahl und Zylinderabschaltung in Serie auf den Markt gebracht.


So, ich hoffe das ist nicht zu kompliziert und ich habe versucht mich kurzzufassen. Sollten noch Fragen bezüglich Einzelheiten bestehen, wieso weshalb warum, dann beantworte ich die gerne im Rahmen meiner Möglichkeiten. Ziel war es erstmal das Problem greifbar darzustellen.

 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #7
Danke, interessant wie Peugeot da doch so lange einige Fehler des Ecoboost 1.0 beim eigenen 1.2 wiederholen konnte.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #9
Schau dir das erste Video oben an, Untertitel sind auf Deutsch.
Geschichte mit dem Zahnriemen ist ziemlich die gleiche, wobei bei den ersten 1-2-3 Teilenummern wohl das Material auch mit verantwortlich war und die Rückseite vom Riemen sich auflöst, die Partikel dann im Öl herumschwimmen und das Ölsieb verstopfen.
 
OK da brauche ich mal einen Moment mir das in Ruhe zu Gemüte zu führen.
Beim 1.0Ecoboost scheitert es bei Normbetrieb äußerst selten mechanisch am Grundmotor, jedoch an allem drumherum, was auch den Motor kaputtbekommt haben die Beancounter kaputtbekommen.
Das war ursprünglich ein richtig toller Motor.
Verdammt hohe g/kWh über ein sehr breites Feld. Gut unter 6l fahrbar auf der Autobahn, wenn man die Kennfelder kennt und seinen Fahrstil anpasst, dann war auch locker eine 4 vor dem Komma möglich ohne auf der Autobahn zwischen den LKW rumzuwurschteln. Im Fiesta hat man dem je nach Zielmarkt sogar einen PTC Zuheizer gegönnt. Durch den integrierten Krümmer und den wassergekühlten Turbo war der Motor auch so verdammt schnell auf Temperatur.
Das Problem war das drumherum und da beinahe von A-Z. Sehr schade.
 
kenne den 1.2 von Peugeot nicht. Bitte klär mich auf
Den gibt es als 110PS und 130PS, in verschieden Modellen, da läuft der Riemen im Öl. Die ersten hatten da ein Problem damit. Es löste sich langsam der Riemen auf, wer da nicht regelmäßig seine Wartungen beim Konzernfreundlichen gemacht hatte, der hatte enorm das Nachsehen als Kostenträger beim Worse Case. Der 110PS ist nunmal nicht unbedingt eine Sportskanone im Rifter, aber zum vorwärts kommen reichts. Beim entspannten Fahren ist auch ein Durchschnittsverbrauch unter 6 Liter möglich.
Was ich aber als Nachteilig empfinde, ist gerade bei Bergabfahrten, wie Alpenpässe, eine reduzierte Abbremsung mit Hilfe der Motorbremse, da hilft auch kein Runterschalten in kleinere Gänge, es fehlt einfach am Hubraum.
Bemerkbar macht sich das ebenso im Anhängerbetrieb, wenn man die zulässige Anhängelast ausreizt, übernimmt oft die Anhängerbremse merklich.
Kann vielleicht auch daran liegen, dass ich von einem 1,9Liter Diesel auf einen 1,2Liter Benziner umgestiegen bin.
Ich war Dreizylindern etwas skeptisch gegenüber, als wir 2017 den Sandero kauften, überraschte mich das Verhalten des Dreizylinders postitiv. Auch wenn 75PS nun auch nicht gerade sportlich sind, der Verbrauch hält sich selbst im Stadtverkehr in Grenzen.
 
Habe das Video mir nicht ganz angesehen.
Nach 10 Jahren oder 240Tkm muss der Zahnriemen gewechselt werden sowie das Ventilspiel kontrolliert und korrigiert werden.
Darauf sind 12 Arbeitsstunden angesetzt von Ford und dann kommt noch das Material oben drauf
 
Habe das Video mir nicht ganz angesehen.
Der Herr im Video sagt, dass der Fordmotor grundsätzlich eine tolle Konstruktion ist. Nur müssen die Wartungsintervalle mit dem richtigen Öl (Ford WSS-M2C 948-B ) unbedingt eingehalten werden. Dann hält der Motor. Seine Sorge war nur, dass wenn jemand den Motor gebraucht kauft, er nicht wissen kann, ob die Wartung immer penibel eingehalten wurde und ob immer das richtige Öl rein kam. Die Gefahr, dass dadurch der Zahnriemen vorgeschädigt sein kann steigt dann halt stark an.
Übrigens gibt es dazu im Oil-Club einen langen Thread in dem man sich ausführlich dem Thema "Ford Ecoboost Dreizylinder und das richtige Öl" widmet.

Zurück zum allgemeinen Thema Dreizylinder:
Die Dreizylinder des Smart 450 sind auch so eine Sache, wo Licht und Schatten eng beieinander sind. Die Dreizylinder-Diesel sind eine tolle und sehr standfeste Konstruktion, die durchaus für mehr als 500.000 km gut sind. Da merkt man richtig die Dieselkompetenz von Mercedes. Aber die Dreizylinder-Benziner sind eine sehr zweischneidige Geschichte. Deren Problem ist v.a. das Teillast-Entlüftungsventil. Dort setzt sich Ölschmodder ab und es bleibt dann ständig offen.. Das Problem ist, der Fahrer merkt das nicht, aber der Motor zieht sich dann sein eigenes Motoröl in die Brennräume. Da bildet sich dann am Auslassventil Ölkohle, die verhindert, dass das Ventil richtig schließt. Die Folge, das Ventil verbrennt und man hat schlussendlich einen Motorschaden. Gerüchten zufolge soll sich Mercedes bei der Konstruktion an den alten Toyota-Turbo-Dreizylindern orientiert haben, wie sie u.a. im Daihatsu Charade verbaut waren. Diese Motoren waren auch nicht unbekannt dafür, dass sie sich gerne mal einen kräftigen Schluck Öl gegönnt haben.
Problemlose Dreizylinder-Benziner findet man übrigens in den Konzerndrillingen Citroen C1, Peugeot 107 und Toyota Aygo, sowie im VW-Up mit dem 1.0 Liter Motor. Bei letzterem war es aber auch notwendig, denn der Vorgänger, der 1.2 Dreizylinder im VW Fox und Polo war eher problematisch. Steuerkettenprobleme, gerissene Zylinderköpfe und verbrannte Katalysatoren waren dabei eher die Regel, als die Ausnahme.
 
Habe das Video mir nicht ganz angesehen.
Die 240.000km müsste man ja überhaupt erstmal erreichen.
Ist zwar besonders krasser Fall, Ölwechsel überzogen und Riemen hatte sich schon aufgelöst gewechselt.
Jahr darauf beim Service falsches Öl eingefüllt und alles nochmal, Reste vom alten Riemen in Ölkanälen festgestellt und noch ein paar andere Baustellen verbunden damit. Jedenfalls alles zeitaufwendig und die Teile unglaublich teuer.
Fazit:
Für ein typisches "Privatauto" eigentlich gar nicht praktikabel, als Gebrauchtwagen unkalkulierbar und wenn was dran ist schwer zu erhalten.

Sehe wie beim Peugeot eher geringe Chancen dass die ihre kalkulierte Lebensdauer erreichen ohne penible Wartung. Wobei beim Peugeot noch Geschichte mit der Verkokung, LSPI und Kerzen dazukommen. - Dagegen ist gelängte Steuerkette beim TCE90/100 eigentlich Pillepalle.
Zurück zum allgemeinen Thema Dreizylinder:
Die Dreizylinder des Smart 450 sind auch so eine Sache, wo Licht und Schatten eng beieinander sind. -Gerüchten zufolge soll sich Mercedes bei der Konstruktion an den alten Toyota-Turbo-Dreizylindern orientiert haben, wie sie u.a. im Daihatsu Charade verbaut waren. Diese Motoren waren auch nicht unbekannt dafür, dass sie sich gerne mal einen kräftigen Schluck Öl gegönnt haben.
Problemlose Dreizylinder-Benziner findet man übrigens in den Konzerndrillingen Citroen C1, Peugeot 107 und Toyota Aygo
Der Smart lag zwar irgendwo schon seit der Ölkrise in der Schublade, aber die Umsetzung fand ja zu den Daimler-Chrylser Zeiten statt. Kann sein dass man bei Toyota geschaut hatte, aber Mitsubishi war damals ja mit im Boot die sehr ähnliche Dreizylinderturbos hatten.

Im Aygo 1. Gen steckt im Prinzip eine damals mit von Toyota überarbeite Version des alten Dreiyzylinder aus dem Cuore. Ewig ausgereift und total problemlos.
 
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