Kleines Update und Antworten:
Dummerweise hat das Autohaus an dem aber fast nix verdient! Da bleibt an jedem gedrehten Gebrauchtwagen mehr hängen!
Warum nicht? Sofern es mehrere Betriebe im Umkreis gibt, spricht doch da nix gegen.
Aber eben genau den Service wollte ich doch auch dort machen. Außerdem gibt's anscheinend garnicht soviele empfehlenswerte LPG-Renault-Vertrags-Werkstätten. Und eben genau LPG ab Werk finden viele Bekannte interessant.
Beim Service dürften die schon etwas verdienen. Ich habe zwar kein Geld zum Aus-dem-Fenster-werfen, bin aber auch kein Pfennigfuchser. Besser: ordentliche Bezahlung für ordentliche Arbeit.
Für die Sonderräder habe ich auch deutlich mehr gezahlt als es bei "Reifenbuden" gekostet hätte.
Trotzdem aber ein kleiner Einwand, wenn auch rein subjektiver Natur.
Von einer Reifenbude die mir die Sonderfelgen bestellt und montiert erwarte ich das Wissen um das evtl. Vorhandensein einer Metallventilanforderung.
Rund um Reifen und Felgen, das ist deren täglich Brot und die wissen was da Sache ist und auf was sie achten müssen.
Aber ein Fahrzeug Vertragshändler?
Einer der sich nur zwischendurch mit Reifen beschäftigt, der meist nur bei Saisonwechsel komplette schon aufgezogene Räder und der schon froh ist, wenn er Räder in Ermangelung ausreichender Routine fehlerfrei wuchten kann?
An so einem läuft u.U. die kpl. Metallventilgeschichte kpl. vorbei und er kennt das nichtmal und zieht stur wie seit vielen Jahren sein Gummiventil in die Felge ein.
Nie käme er auf den Gedanken weiter im Gutachten zu lesen, ob da denn ein anderes Ventil als das Gummiventil erforderlich sein könnte.
Das jetzt nur als kleinen Gedankengang, um nicht gleich jemanden auf dem Altar der Empörung zu schlachten.
Fehler passieren überall und man ist bestrebt diese nicht zu tolerieren, aber letztendlich ist keiner von uns fehlerfrei und ohne Schei@e zu bauen durch sein Berufsleben gerutscht.
Und ja, daß dabei oft - und auch in diesem Fall, der Kunde die A-Karte zieht, das ist dann die Folge von solchen Versäumnissen.
Danke für diesen Einblick, Helmut.
Mir war nicht klar, dass die Reifenbuden tatsächlich die Profis für Bereifung und Sonderräder sind. Anscheinend werden Sonderräder in dem Autohaus tatsächlich nicht (viel) gemacht. Das hatte sich jetzt auch so im Gespräch mit dem Serviceberater des Autohauses ergeben. Dokumente, Datenbanken oder Routinewissen, welche Ventile mit welchem Renault/Dacia und welcher Felgenart zusammenpassen und wie diese jeweils zu handhaben sind, lagen anscheinend nicht vor. Meine Erwartung war, dass ein Renault-Autohaus mit Werkstatt und geschätzt mehr als 20 Mitarbeitern einfach weiß, was mit den verkauften Renault-/Dacia-Neuwägen zusammenpasst. Also z.B. welches Fahrzeug ein bestimmtes RDKS hat und welche Ventile damit kompatibel sind.
Das nächste Mal für Sonderräder also lieber zu Reifen.com, A.T.U. oder lokalen Reifenbuden als zum Renault-Autohaus.
Nochmal: Was interessiert mich das als Kunde?
Zumal das böse hätte ausgehen können! Es geht schließlich nicht um ein paar vergessene Fußmatten.
Das AH verdient, egal ob Dacia oder ein anderer Händler, sowieso nur am Service.
So ist es. Wenn ich jetzt beim AH den Service machen lasse, bleibt immer das ungute Gefühl, dass vielleicht aber dabei etwas sicherheitsrelevantes nicht richtig gemacht wurde. Andererseits hatte ich vielleicht auch einfach die falsche Erwartung, dass ein Autohaus sich auch mit Sonderrädern für die verkauften und gewarteten Autos auskennt. Das will ich mal hoffen, denn mit LPG-Service sieht's sonst eher schwierig aus und da sollte echt nix schiefgehen.
Zum Update:
Ich war Anfang der Woche wieder da, also zum zweiten Mal den Fehler beheben, und es wurden Metallventile verbaut. Leider hat das Klonen nicht geklappt oder die Metallventile haben sich nicht mit dem Lodgy koppeln lassen. Übermäßig vorbereitet schienen sie aber auch nicht zu sein, denn einen ausführbaren Plan B, was dann zu tun ist, gab es nicht. Das müsste erst recherchiert werden; vielleicht sei die Ursache in inkompatibler Laptop.
Sprich wieder einen halben Tag vertan und sinnlos durch die Gegend gefahren.
Ich bin dann etwas deutlicher geworden und habe mit Rücktritt gedroht. Was bleibt mir auch übrig. Jedenfalls wieder ab nachhause.
Immerhin wurde mein Lodgy daraufhin tatsächlich für die dritte Nachbesserung vom AH von meinem Wohnsitz abgeholt, im AH die Ventile geklont/gekoppelt oder ähnliches (ein Werkstatt-Protokoll liegt mir nicht vor, vielleicht sollte ich das mal verlangen) und schließlich hat der TÜV die Sonderräder abgenommen.
Jetzt fehlt noch die Eintragung in die Fahrzeugpapiere. Dabei wird sich zeigen, ob nun auch alle Dokumente, also vorallem das Gutachten zur ABE der Felge und das Abnahmeprotokoll vom TÜV korrekt sind.
Vielen Dank für eure vielen, wertvollen Tipps!