Sand in den Fenstern / Fensterdichtungen

Küstenfeuer

Mitglied Gold
Fahrzeug
Dacia Dokker, Stepway Celebration, SCe100, BJ 07/18
Nach einem Urlaub in Dänemark bin ich mit einem Problem konfrontiert worden, was wir bislang mit keinem unserer Autos dort hatten.

Durch starken Wind wurden Sandkörner in die Dichtungen geblasen.
Der Sand war nicht an den Scheiben und wurde dann durch das Öffnen dieser hineinbefördert, er ist direkt durch die Dichtungen geblasen worden.

Dass die Fensterdichtungen nicht das Wahre sind, konnte man schon vorher erkennen, wenn die Scheiben voller Wassertropfen waren.
Beim Ein- und Ausfahren der Scheiben wurde das Wasser nicht (wie bei anderen Autos) abgestreift, die Wassertropfen bleiben unverändert.

Und nun ist da sprichwörtlich Sand im "Getriebe". Es knirscht und quietscht grausam, wenn man versucht, die Scheiben zu bewegen. Klar, es funktioniert, aber das Geräusch bricht mir das Herz. (und für die Scheiben ist es natürlich auch nicht förderlich)
Wie bekomme ich den Sand raus? Druckluft? Staubsauger?
Gibt es noch jemanden, der dieses Problem schon hatte?
Gibt es bessere Dichtungen, damit das nicht noch mal passiert?
Müssen jetzt die Fenster zum Entsanden ausgebaut werden?
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #2
Der Sand sitzt nicht auf dem Gummi, sondern zwischen Glas und Gummi.
Mit Wischen komme ich da leider nicht weit.
Ich werde es noch mit einem Q Tip versuchen, bei voll geöffnetem Fenster.
Aber ansonsten bin ich ratlos.
Vielen Dank für deinen Hinweis!:yes:
 
Wir hatten das schon beim Kadett& beim Combo - der Schwager hatte das Knirschen beim Mitsubishi...
Gehört irgendwie zum Urlaub in DK dazu...

Die Dänen haben aber auch überall Sand rumliegen.Und dann noch söviel Stränd mit Wind....:naughty::D

Viel Wasser und auch Druckluft können helfen. Scheu´dich nicht, mal mit der Gieskanne ran zu gehen!

Aber du hast recht: Das knirschende,schmirgelnde Geräusch beim Fenster hoch/-runterfahren tut den Ohren
schon sehr weh....Fast so schlimm wie Kreidequietschen auf der Tafel oder wenn meine Nachbarin mit ihren Kindern
keift!:veryangry:;)
 
Zieh doch einfach die Dichtungen bei heruntergedrehten Fenster raus, denn die sind alle nur gesteckt.

Dann kann man sie zum einen gut reinigen und zum anderen kommt so die Blechnase zum Vorschein auf der die Dichtung sitzt und die sporadisch schon gerne mal leicht zum Rostansatz neigt, weil dieser Bereich schlecht ablüften kann.
 
Moin,
mit einem Pinsel und einem kräftigen Industriesauger kann man die Sandkörner
entfernen, ohne Schaden anzurichten. Im schlimmsten Fall muss man die Türverkleidungen
demontieren, um an alle Stellen mit Sandablagerungen zu kommen.

Führungen jeder Art sollte man im montierten zustand niemals mit Pressluft
abblasen. Dadurch wird der Schmutz nur tiefer in die Führungen gedrückt.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #6
Giesskanne kam schon zum Einsatz. ;)

Eben habe ich mich noch mal am Entknirschen versucht.
Dabei habe ich gesehen, dass die Scheibe in dem Bereich des Windabweisers schon richtig zerkratzt ist.
Verdorri! Das Auto ist noch kein halbes Jahr!
Wie bekomme ich die ClimAirs möglichst am Stück wieder ausgebaut? Zum Einbau gibt es etliche Videos, aber zum Ausbau kein einziges.
Einbau "rückwärts" hat auch nicht funktioniert.
Jetzt gibt es erst mal einen Kaffee und dann versuche ich es noch mal, vielleicht bin ich auch einfach zu schlapp. :D
Ich habe das Gefühl / die Befürchtung, dass dort auch noch 'ne Menge Sand steckt.

Es war schon erschreckend, wie viel Sand ich durch das Bewegen der Scheibe nach oben befördern und abwischen konnte.
Das habe ich in Zentimeterschritten gemacht und immer wieder mit einem frischen Papiertuch gewischt.
Inzwischen ist das Knirschen erträglicher geworden, aber bei weitem noch nicht gut. :/

@Helmut2 : du meinst, durch beherztes Ziehen kann man die Dichtung demontieren/ abnehmen?
Bei meinem Glück reiss' ich noch was ab...

Danke euch allen! Feinpinsel kaufe ich dann morgen, der einzige Pinsel hier im Haushalt ist ein uralter Rasierpinsel.
 
Die Dichtung nur Stück für Stück lösen, nicht vorne packen und einfach hoch ziehen. Ansonsten hast du hinterher, nach Wiedermontage, eine gebogene Dichtung die hinten und vorne etwas hoch steht...zumindest wenn die Dichtungen noch so aufgebaut sind wie früher!
 
du meinst, durch beherztes Ziehen kann man die Dichtung demontieren/ abnehmen?

Immer nur segmentweise so weit hochziehen (alle 10 oder 15cm nachgreifen), daß die Dichtung von der Blechnase runter ist, wie auch @Luni darauf hingewiesen hat.

Denn teilweise haben die Dichtungen eine einvulkanisierte Blechseele zur Stabilität, die man bei starken, steilen hochziehen verbiegen kann.
Soweit ich mich erinnere, trifft das auf jeden Fall auf die untere waagerechte Dichtung zu, durch die die Scheibe aus dem Türinneren hochkommt.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #9
Vielen Dank für eure Hilfe! Zu zweit und gestärkt ging es eben schon deutlich besser.
Zumindest die Fahrerseite ist jetzt schon gut entsandet.
An die Dichtung traue ich mich nicht, das saß beim Antesten alles sehr fest und solide (Bj 7/18) und ich wollte es nicht darauf ankommen lassen.

Ich weiß nicht, ob ich mir Dänemark noch mal mit dem Dokker antue (oder dem Dokker Dänemark zumute? :D ) - weder der alte Corsa B, noch der Meriva A oder die zwei Santa Fe hatten je diese Probleme.

Mit den Kratzern in der Scheibe durch die Windabweiser werde ich jetzt leben müssen. (die CA ließen sich auch mit Hilfe nicht ausbauen, bei den Außentemperaturen ist der Kunststoff ja auch nicht unbedingt flexibel und Bruch wollte ich nicht unbedingt riskieren)

Morgen widme ich mich der Beifahrerseite.
 
Kratzern in der Scheibe durch die Windabweiser

Durch undurchsichtiges Milchglas kann man durchsehen, wenn man auf der rauhen Seite naß macht, oder einen Tesafilm auf die rauhe Seite klebt und fest andrückt.
In beiden Fällen werden die geäzten Täler im Glas gefüllt und die Sichtbehinderung ist weg.

Probier in Deinem Fall mal folgendes, wenn die Kratzer zu hefrig sind.

Nimm einen weichen Lappen mit etwas Silikonol oder Vaseline und streiche damit über die verkratzten Stellen.
Das Öl oder Vaseline dringt in den Kratzer ein und haftet in den angerauhten Stellen.

Anschließend ein Blatt Küchenrolle falten und damit das Öl / Fett von der Scheibe mit 2 oder 3 sanften Wischern entfernen.
Die Küchenrolle ist härter als ein Lappen und entfernt hauptsächlich nur das was auf der glatten Glasoberfläche ist, beläßt den Schmierstoff aber überwiegend in den Kratzern.

Die Kratzer sind nun weniger oder wenn man Glück hat, fast nicht mehr zu sehen.
Allerdings ist das keine Dauerlösung und man muß diesen Vorgang von Zeit zu Zeit wiederholen, was aber angesichts von 60 Sekunden pro Scheibe kein großes Hindernis ist.
 
Der Sand ist vielleicht doch Feinstaub....:o:D

Hier noch ein Tip der helfen kann die Datsche zu entsanden: Lass die Fenster ein kleines Stück herunter, und versuche einen kleinen Kunststoff oder Holzkeil zwischen Scheibe und Türkantendichtung zu plazieren.
Nimm bitte nix aus Metall..... Wenn das klappt hat man einen größeren Spalt um die sandigen Ablagerungen
auszuspülen.
Die Scheibenrahmendichtungen würde ich nochmal im trockenen Zustand mit einer mittelharten Naturbürste
behandeln.
Du kannst auch preiswertes Paketklebeband ausprobieren: Auf oder in die Dichtungen pappen und dann... ratsch!
( wie beim Waxing:))

Viel Erfolg!

( Und mach´ das nicht unbedingt an einem windigen Tag - am Strand! :D)
 
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