Segeln mit dem Dacia Spring

nee auch der elektrische Strom wird in Ampere gemessen. Ohne präzise Begriffe sind wir bald bei Wumms,
Wenn du präzise sein willst fange an die physikalischen Einheiten zu beachten! Strom ist Strom, das kann Wechselstrom sein, Gleichstrom…wird Gleichstrom oder Wechselstrom in Ampere gemessen? Ne, deren Stromstärke wird in Ampere gemessen. Alles andere ist Umgangssprache. Du wolltest jemanden korrigieren und warst selbst unsauber. Glaube es einfach. Die andere physikalische Größe ist die Spannung, und dann gibt es noch die Frequenz - die natürlich nur bei Wechselstrom. An der Stelle lasse ich es dabei bewenden…
Ich denke, dass "permanenterregt" wird sich auf den Rotor beziehen. Dort sind sicherlich eine unbekannte Anzahl paarig verbauter Dauermagneten (Neodym??) drin.
Genauso ist es. Die andere Bauart wäre Fremderregt. Da kann man dann die Feldstärke des Rotor-Magnetfelds von außen steuern. Ist mit Verlusten behaftet, hat aber seinen Charme. Welchen wird sicher ein Elektrotechnisch ausgebildeter erklären können. Ich kann es an dieser Stelle nicht.

Der „Luftspalt“ zwischen Rotor und Stator soll so klein wie möglich und so groß wie nötig sein. Je größer er ist, desto geringer ist der Wirkungsgrad der Maschine. Ist er zu klein, könnten Bauteile bei Wärmeausdehnung kollidieren.
 
Moin,
wer sich etwas über Asynchron Motoren informieren möchte, kann hier einsteigen:
https://tu-freiberg.de/sites/defaul...nik-12774/UBeckert_Scr/asm_stat_verhalten.pdf

Eigentlich ist jede Diskussion über "Segeln" in einem Elektrofahrzeug müßig, solange kein
Freischaltmechanismus (E-Kupplung oder Aktuator) den Motor vollständig entkoppelt.

Beim Synchronmotor kommt dann noch die zwangsläufig einsetzende Generatorleistung
im Schubbetrieb erschwerend hinzu.

Irgendein rumgekrücke mit Pedalstellungen kann nur dafür sorgen, das die negative
Beschleunigung etwas reduziert wird.
Die Nummer mit einem Automatikgetriebe, welches im Betrieb umgestuft wird und dessen
Funktionsaufbau nicht genau bekannt ist, läuft schon in einen Bereich, der mit "Leichtsinnig"
gut beschrieben ist.

Mechanisch betrachtet ist "Segeln" lediglich eine Trennung bzw. Freischaltung der Antriebseinheit
um die bewegten Massen zu reduzieren.

Was bei einem Elektroantrieb im Gegensatz zu einem Verbrenner sogar sehr einfach umzusetzen
wäre. Stattdessen wurde selbst solch eine einfache Technik nicht konsequent implementiert.

Gruß Thomas
 
Nee, aktuell wird hier im Forum geschrieben.
Dazu habe ich geschrieben "wer möchte".
Was beinhaltet, das alle, welche dies nicht möchten, es einfach nicht beachten!
 
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Wenn du präzise sein willst fange an die physikalischen Einheiten zu beachten! Strom ist Strom, das kann Wechselstrom sein, Gleichstrom…wird Gleichstrom oder Wechselstrom in Ampere gemessen? Ne, deren Stromstärke wird in Ampere gemessen. Alles andere ist Umgangssprache.
Es tut mir leid aber ich bin von der Ausbildung her Diplom-Physiker. Ich denke, wird sollten es jetzt lieber auf der Sachebene belassen. ok?
 
Bevor wir jetzt noch weiter Rätzelraten. Eines steht fest, der Dacia Spring verfügt über keinen Segelmodus.
Er verfügt über drei Schaltstufen mittels eines Drehknopfes.

Die Stellung N besagt neutral. Also ich kann das Fahrzeug auch schieben. Selbst schon gemacht. Daraus
erkenne ich, das der E-Motor dabei mit bewegt wird, denn es braucht schon Energie das Fahrzeug in das Rollen
zu bringen.

Ich denke, wenn ich die Hinweise aus den verschiedenen Betriebsanleitungen lese das ein BEV nicht abgeschleppt werden soll, sondern aufgeladen werden soll. Das hat doch einen Hintergrund der mir sagt, das es zu Schäden an der Antriebseinheit kommen könnte.

Ich habe mich heute bei einem Mitarbeiter bei Mercedes telefonisch versucht schlau zu machen. So völlig habe ich es nicht verstanden. Aber eines sagte er mir : In der Stellung N wird der E-Motor nicht mit Strom versorgt.
Er kann aber dennoch rekuperieren. Da keine Verbindung in Stellung N zur Traktionsbatterie besteht, können Schäden entstehen.

Auch bei einem Fahrtrichtungswechsel. Die Antriebsräder sollen stillstehen. Wird bei einer Talfahrt die Stellung N eingelegt, der E-Motor ist von der Traktionsbatterie getrennt, rekuperiert er trotzdem. Die dadurch erzeugte Energie kann nicht abgeführt werden, es entsteht unkontrollierbare Wärme, die zu Schäden führen kann. Also meine Frage bezogen sich auf unseren ehemaligen Smart Forfour der eine Artverwande Technik wie der Dacia
Spring hat.

Einigen in dieser Plattform ist bekant, das ich auch schon andere E-Fahrzeuge gefahren habe. Unter anderem einen Mercedes EQA 250. Dieser verfügt in der Stellung D über einen Segelmodus. Auch der VW ID 4 hat diesen. Der hoffendlich bald gelieferte Skoda Inyaq IV 60 hat einen Segelmodus in der Stellung D. All die Fahrzeuge die erheblich mehr an Gewicht haben, wurden von mir bei einem Durchschnittsverbrauch unter 16 kW bewegt. Ausgenommen wenn ich mit den zu letzt 3 genannten Fahrzeug einen 1.000 kg. Anhänger gezogen habe.
 
Das ist wie mit dem Rekuperieren. Weil der Spring keinen Rekuperier-Schalter hat, haben alle behauptet, er könne nicht rekuperieren (obwohl er eine fette Anzeige dafür hat :)). Der Spring hat keinen Schalter für die Segelstellung, also kann er auch nicht segeln ... so ein Quatsch! Der Spring ist ein Zauberauto, der macht das alles ohne Schalter :D.
 
Das ist wie mit dem Rekuperieren. Weil der Spring keinen Rekuperier-Schalter hat, haben alle behauptet, er könne nicht rekuperieren (obwohl er eine fette Anzeige dafür hat :)). Der Spring hat keinen Schalter für die Segelstellung, also kann er auch nicht segeln ... so ein Quatsch! Der Spring ist ein Zauberauto, der macht das alles ohne Schalter :D.
Für den Segelmodus braucht es keinen Schalter. Dennoch gibt es einen artverwanden Schalter. Das ist der welcher hinter dem Lenkrad ist.
 
Du könntest ja die Motordrehzahl auslesen oder noch bequemer, dir die Drehzahlanzeige im Bordcomputer freischalten: Daten auslesen und Einstellungen ändern beim Spring Electric

Stimmt, auslesen probiere ich mal am Wochenende. Aber für freischalten möchte ich noch etwas sicherer werden.
Kleines Screenvideo, 27 Sekunden glaube ich, Motordrehzahl mit 30 bis 50 km/h, zweimal von D auf N und wieder zurück geschaltet:

http://www.teppichbahn.de/Bilder/2022/screen_1645261505174.mp4

(Nix besonderes, bleibt auch nicht lange auf dem Server liegen, lösche ich in ein paar Tagen wieder. Wer das nach YouTube hochladen und mir den Link schicken will, gerne, dann verlinke ich es hier dauerhaft)

Erkenntnis: wenn man auf N schaltet, ändert sich die Drehzahl des Motors nicht.

Was mich jetzt von einem Elektriker als kleine Unterrichtseinheit interessieren würde, um weiter über das Thema nachdenken zu können: wie wird die Rekuperation bei einem permanent erregtem Synchronmotor geregelt? Wenn alles aus ist, nichts kurzgeschlossen, und der Motor wird gedreht, wird Strom erzeugt. Wie macht man diesen Strom weg, wie bringt man ihn auf null? Gerne auch bereits vorhandene Erklärvideos dazu verlinken. Ich habe danach gesucht, aber wohl nicht die richtigen Begriffe verwendet und somit nichts Taugliches gefunden.

Bei fremderregten Lichtmaschinen ist mir die Technik klar, da regelt der Regler die Erregerspannung. Liegt keine Spannung an, existiert auch kein Erregermagnetfeld und es wird auch kein Strom erzeugt.

Anmerkung für alle meine "elektrischen" Beiträge: da ich zwar ein rudimentäres Verständnis von Volt, Ampere und Watt habe, die Begrifflichkeiten Strom (A), Spannung (V), Leistung (W) und Energie (Wh) aber zuweilen falsch verwende (Strom für alles, auch Spannung, Leistung und Energie): seit bitte nachsichtig mit meinen Beiträgen und schickt mir gegebenenfalls einen Korrekturvorschlag per PN, ich bessere dann nach.

Noch eine Anmerkung: da ich nicht weiß, wie in Stellung N das Erregermagnetfeld bzw. genauer die Stromerzeugung "ausgeschaltet" wird, werde ich nicht weiter auf N schalten, wenn der Spring noch rollt. Ich werde diese Situation auf notwendiges Abschleppen bei leerer Antriebsbatterie beschränken - na eben so, wie es in der Bedienungsanleitung steht. Zumindest bis mir jemand plausibel erklären kann, was in der Stellung N genau passiert. In Stellung D wird die Stromerzeugung über Gas- und Bremspedal gesteuert. Was in Stellung R passiert, klären wir dann im Nachgang :).
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Stellung N besagt neutral. Also ich kann das Fahrzeug auch schieben. Selbst schon gemacht. Daraus
erkenne ich, das der E-Motor dabei mit bewegt wird, denn es braucht schon Energie das Fahrzeug in das Rollen
zu bringen.

Ich denke, wenn ich die Hinweise aus den verschiedenen Betriebsanleitungen lese das ein BEV nicht abgeschleppt werden soll, sondern aufgeladen werden soll. Das hat doch einen Hintergrund der mir sagt, das es zu Schäden an der Antriebseinheit kommen könnte.

Ich habe mich heute bei einem Mitarbeiter bei Mercedes telefonisch versucht schlau zu machen. So völlig habe ich es nicht verstanden. Aber eines sagte er mir : In der Stellung N wird der E-Motor nicht mit Strom versorgt.
Er kann aber dennoch rekuperieren. Da keine Verbindung in Stellung N zur Traktionsbatterie besteht, können Schäden entstehen.

Auch bei einem Fahrtrichtungswechsel. Die Antriebsräder sollen stillstehen. Wird bei einer Talfahrt die Stellung N eingelegt, der E-Motor ist von der Traktionsbatterie getrennt, rekuperiert er trotzdem. Die dadurch erzeugte Energie kann nicht abgeführt werden, es entsteht unkontrollierbare Wärme, die zu Schäden führen kann. Also meine Frage bezogen sich auf unseren ehemaligen Smart Forfour der eine Artverwande Technik wie der Dacia
Spring hat.
moin,
.....und was passiert in einer Waschanlage / Waschstrasse?
....da müsst ich doch den Wählhebel auch auf "N" stellen?
wbb
 
ich bin mit den technischen Hintergründen beim permanent erregten Synchronmotor leider noch nicht weiter. Bei den Radnabenmotoren für Fahrräder (auch permanent erregte Synchronmotoren) gibt es modernste Entwicklungen, wo zwei Magnetfelder so übereinander verschoben werden, dass sich der Magnetismus aufhebt und ein widerstandsloser Freilauf entsteht. Das würde bedeuten, es wird auch kein Stromrückfluss erzeugt.

Aber für Automotoren habe ich noch keine Erklärung gefunden, warum diese bei gleicher Drehzahl mal 0 kW, mal 3, mal 6 oder gar 9 kW rekuperieren. Immer nur Videos, dass es dafür manchmal anstatt Brems- oder Gaspedal auch Schalter gibt. Aber das hilft nicht weiter.
 
Mit den übereinanderliegenden Magnetfeldern liegst du richtig. Je größer die Auslenkung der Magnetfelder zueinander ist, desto größer ist das anliegende Drehmoment. Bis zu einem gewissen Wert und dann sinkt es wieder rapide, da das nächste Feld bereits näher ist.
 
Mir wurde es so erklärt................also so haben ich es verstanden. Ein fremderregter Drehstrommotor braucht
eine Energie um arbeiten zu können. je nach Schaltung läuft der Motor rechts oder linksrum. Liegt keine fremde Energie an, bleibt er stehen.

In einem BEV kann er aber nicht stehen bleiben weil er starr über das Untersetzungsgetriebe verbunden ist.
Wird der Motor von der Kraftabgabeseite also den Rädern jetzt angetrieben, entstehen Scherkräfte die ein hohes Losbrechen zur Folge haben. Bauartbedingt können Schäden auftreten. Zuerst am Untersetzungsgetriebe. Dem E-Motor stört das nicht. Da aber der E-Antrieb in einem BEV mit dem Untersetzungsgetriebe eine Baugruppe ist, ist von den Herstellern ein Abschleppen nicht vorgesehen, siehe Bedienungsanleitung.

Wärend der Fahrt sieht es anderst aus. Alles ist in Bewegung und die ernormen Scherkräfte wirken sich für kurze Zeit vorab geringfügig negativ aus. Ändere ich in voller Fahrt allerdings die Drehrichtung.........also schalte ich von D nach R gibt es todsicher Bruch.

Weiter.......ich kann, ja das habe ich schon sehr oft gemacht.......einen demontierten fremderregten Drehstrommotor auf der Werkbank mit der Hand drehen nach einer Instandsetzung.

Hauptursache bei Defekten waren abgescherte Verzahnungen von der Ankerwelle und verschobene Ankerbleche.

Gemäß dem Faden....................ein Dacia Spring hat keinen Segelmodus

BEF die einen solchen haben, regeln diesen in der Fremderregung des E-Motors.
 
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