Thermisches (?) Problem Dacia Dokker 1.2 TCe Einspritzpumpe (?)

g_arra

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Fahrzeug
Dacia Dokker 1.2 TCe 85 kW
Hallo allerseits,

mein Dacia Dokker streikt (rote Warnleuchte, Kontrollleuchte, Zickzack) meist in den wärmeren Jahreszeiten, sobald der Motor wärmer wird (nach ca. 30 min Fahrzeit?) und ich dann das Auto für ein paar Minuten stehen lasse und wieder weiter fahren möchte. Es dürfte sich im Motorraum zu viel Hitze bilden, die sich in der kurzen Zeit eben nicht ausreichend abbauen kann. Leider ist mir das auch schon bei Ampeln etc. passiert, sobald der Motor mit der Stop&Go-Automatik abschaltet. Ich versuche daher oft, erst gar nicht auszukuppeln und somit ein Abschalten des Motors zu riskieren.

Falls es passiert, dass ich wirklich einmal das Auto stehen lassen musste, und er nicht mehr startet, kann ich das Problem immer lösen, indem ich einfach die Motorhaube aufgemacht habe und mit Wasser die Einspritzpumpe gekühlt habe. Wobei ich wirklich nicht genau weiß, ob das wirklich das Problem ist. Als es das erste Mal passiert meinte der Pannendienst, dass es Luft in der Benzinleitung wäre. Nachdem der Motor aber nach einer kurzen Abkühlphase wieder startet, denke ich, dass es das nicht sein kann.

Meine Vermutung ist jedenfalls ein thermisches Problem der Einspritzpumpe. Der Mechaniker meines Vertrauens meinte, dass es auch die Förderpumpe sein könnte.
An anderer Stelle habe ich etwas von "Steuergerät neu programmieren" gelesen.
Motor-Probleme bei Dokker 1.2 Tce 115

Wollte fragen, was ihr dazu sagt, bevor ich hier in eine neue Einspritzpumpe investiere bzw. mit meinem Mechaniker die weitere Vorgehensweise bespreche.

Danke!
 
Wie alt und wie viele km gelaufen? :think:

Es waren hier ein paar Fälle mit nicht bzw schlecht anspringen,teilweise auch nur sporadisch wo es am Ende an der Vorförderpumpe hinten im Tank lag und nicht an der Haupteinspritzpumpe vorn.

Werkstättenpreise für Benzinpumpentausch
 
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  • #3
Hallo Stefan, der Dacia ist Bj. 2016 mit ca. 90.000 km.
Mein Mechaniker meinte auch eventuell Förderpumpe, aber verstehe nicht ganz, wie das mit der Hitzebildung zusammenhängen könnte.
 
Wenn der Kraftstoffdruck zu gering ist ist halt die Frage in welchem Rahmen das Steuergerät da gegenregelt um den Motor am Laufen zu halten.
Das ein Neustart dann so nicht möglich ist kann gut sein.
Dazu müsste man aber wohl in der Werkstatt mal die Regelwerte auslesen und beobachten.
 
Also "grob" klingt das für mich erstmal nach einem Sensorproblem.
Regelwerte auslesen ob da was auffällig ist, erstmal die Temperaturfühler. Kurbelwellensensor wäre auch Kandidat.

Benzinpumpe hinten glaub ich nicht, die ist ja Temperaturgeschützt und läuft ja einwandfrei wenn er anspringt.

Zündung kann man wohl ausschließen. Was haben wir Jahre und Kilometer runter?
Batterien können ggf. auch warm rumspinnen.
Ventilspiel zu eng geworden, und in warmen Zustand kein anspringen mehr auch schon gehört...
 
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  • #6
Vielen Dank für eure Denkanstöße! :) Werde mit der Liste mit meinem Mechaniker weiter beraten. Einspritzdruck etc wurde schon einmal überprüft.

Das Problem ist, dass der Wagen nach ca. 1 Minute abkühlen ja wieder einwandfrei anspringt. Ich müsste versuchen, das Problem direkt bei der Werkstatt zu reproduzieren. Sprich 30 bis 45 Minuten jetzt im Sommer fahren und dann 5 bis 10 Min warten und in der Werkstatt wieder starten probieren. Ist sich leider bisher noch nicht ausgegangen bzw. habe ich wieder auf den Sommer warten müssen.

Für das erste schalte ich auf jeden Fall die S&S-Automatik aus und muss mir dann einfach je nach Wettervorhersage einen Termin in der Werkstatt ausmachen und hoffen, dass sich der Fehler reproduzieren lässt. Mittlerweile bin ich da aber recht zuversichtlich. :/
 
Ich würde der Diagnose des " Mechanikers des Vertrauens " alle mal mehr Kompetenz zusprechen
als irgendwelche selbsternannte Webkompetenzen.. :lol:
 
Ich hatte bei meinem vorherigen Renault mal ein schwer zu findendes Kontaktproblem in einem Zwischenstecker der Benzinpumpe. Trat mal auf, mal nicht. Man kann (in ruhiger Umgebung) manchmal hören, wenn die arbeitet, sobald der Zündschlüssel rumgedreht wird. Ohne zu starten!
Macht kurz "zzzdt" und hört dann wieder auf. Wenn Du so etwas nicht hörst, würde ich dort erst einmal suchen.
Den Zwischenstecker, dessen Sinn sich nicht ergeben hat (Verwendung von Gleichteilen im Konzern?), habe ich dann abgeknipst und die beiden Kabelenden fachgerecht miteinander verbunden (Quetschverbinder + Schrumpfschlauch)
Nur mal so...
 
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Hallo Dirk, das mit dem Geräusch der Förderpumpe war auch ein Tipp vom Mechaniker. Ich muss beim nächsten "Aussetzer" einmal genauer hinhören. Wobei er nach den Schilderungen (Hitze im Motorraum, Abkühlen,...) auch meint, dass das eher nicht die Förderpumpe ist. Ich habe jetzt als Zwischenlösung die Start/Stop-Automatik immer ausgeschaltet beim Fahren. Löst zumindest einmal den wirklich stressigen Teil des Problems.
 
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Guten Morgen,
hat die Einspritzpumpe bzw. deren Verteilerbank (a. Ende) ein Entlüftungsventil? Und ist dort schon mal entlüftet worden? Sieht aus wie ein Ventil am Reifen (wenn die Kappe abgedreht wurde). Geht mit dem Fingernagel.
Wir wollen ja hier nicht anfangen, auf Verdacht Teile zu tauschen, sondern etwas systematisch vorgehen :D
Natürlich würde man sich dann fragen, woher die Luft kommt, das wäre dann aber der nächste Step.
 
(Einspritzdruck?)
Die sechsstelligen Code, die da in Verbindung mit den Warnleuchten gesetzt werden, sind der Ausgangspunkt zur systematischen Fehlersuche. Der sie ausgelesen hat, sollte sie auch protokolliert haben? Ansonsten müsste man das selbst noch mal beim Auftreten des Fehlers wiederholen.
 
Die Leitung wurde bei der ersten Panne vom Pannendienst "entlüftet" (Leitung abgesteckt und angesteckt), da damals auch der Verdacht auf Luft in der Leitung war. Das Auto springt aber auch ohne abstecken/anstecken an, sobald die Temperatur im Motorraum wieder etwas runter gegangen ist. Also Luft dürfe es nicht sein.
 
Moin,
ich habe das Thema mehr oder weniger zufällig gesehen und mich mal kurz wieder angemeldet.
Solche Probleme müssen nicht zwangsläufig die Ursache in einer Temperatur im Motorraum haben, die ausserhalb irgendwelcher Parameter liegt.

Benzin verdampft (siedet ab etwa 30°C)
In der Folge bilden sich dann Dampfblasen, die in der Einpritzanlage dazu führen, dass der Motor nicht mehr problemlos startet.
Die Hersteller setzen die Benzinzufuhr unter einen definierten Vordruck um die Dampfblasenbildung zu minimieren.
In der Regel geschieht das über einen kleinen Druckspeicher mit Membrane in der Benzinpumpe / an der Hochdruckpumpe (Kraftstoffdruckregler).
Als erstes würde ich abklären, ob die Benzinpumpe entsprechende Techniken verbaut hat und wenn ja da den Druckabfall messen.
Dann den Kraftstoffdruckregler (falls vorhanden) auf Funktion prüfen.

Als nächstes würde ich vor einem Injektor messen, wie sich dort der Druck verhält (nicht starten, sondern nur die Benzinpumpe fördern lassen, sonst Messgerät kaputt). Wenn vor Injektor 1 Druckabfall, dann das Gleiche vor Injektor zwei bis vier. Sollte der Druck bei der Prüfung eines der Injektoren stehen bleiben, dann muss genau dieser Injektor tröpfeln und für das Problem sorgen.
Alternativ könnte man sämtliche Injektoren ausbauen und schauen ob einer nachtropft.
Vielleicht kann man die Werte auch von irgendwelchen Sensoren im Kraftstoffsystem mitteld OBD Software abrufen. Dass kann ich bei Dacia allerdings nicht sagen.
 
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