Naja Ausreden gibt es halt in rauen Mengen. Es geht halt darum das jeder für sich selbst überlegen sollte.
Moin,
es ist natürlich immer leicht ganz allgemein etwas eine Ausrede zu nennen, wenn man die Umstände überhaupt nicht beurteilen kann.
Aber damit die Hintergründe mal etwas durchschaubarer werden mal folgendes.
Ich selber habe die 1.und 2. Ölkrise recht hautnah mitbekommen. Im Prinzip haben wir in der Familie alle irgendwie mit oder über das Auto unserer Geld verdient. Das war teilweise stark in Frage gestellt. Und dann überlegt man sich schon mal wie es dann so weitergeht.
Und dann kommen eben so ganz profane Dinge wie sparsames Auto, langsamer und seltener fahren, Fahrgemeinschaften bilden usw.
Und so haben wir dann teilweise mit bis zu 4 Personen eine Fahrgemeinschaft zur Arbeit gebildet. Das ging so lange gut wie wir gleiche Arbeitszeiten hatten. Mit Einführung des Schichtdienstes haben wir versucht das aufrecht zu erhalten, in Form von Ringtauschen innerhalb der Gruppen (d.gh. es locker mal 5 Kollegen ihre Dienste untereinander getauscht). Spätestens mit Nach- und Wochenenddiensten brach das System zusammen, der Organistionsaufwand war kaum zu stemmen. Und jeder fuhr wieder alleine.
Das nächste war über lange Jahre die Kombination Auto/ÖPNV. Das klappte widerrum ganz gut, bis sich die Adresse der Dienststelle änderte, zusätzlich die Abfahrtzeiten des ÖPNV eher ausgewürfelt wurde und damit nicht mehr im Ansatz mehr verläßlich war.
Zwischenzeitlich, aus sportlichem Ehrgeiz, bin ich auch mal ein Zeit lang mit dem Fahrrad zur Arbeit, 35km einfach Strecke. Also deutlich eher los als sonst und dann noch Zeit fürs Duschen einplanen.
Im Sportverein sind wir auf Transport im PKW angewiesen. Da dauert es durchaus schon mal eine halbe Stunde bis alle Insassen, ihre Sportgeräte in möglichst wenig Fahrzeugen untergebracht sind.
In unserem 2 Personenhaushalt haben wir eine Zeit lang mit einem Auto versucht auszukommen. Das geht, mit Kalender und straffem Zeitplan. Ein Stau, etwas mehr Wartezeit als üblich z.B. beim Arzt und das System bricht zusammen. Während dieser Zeit wurde als Beiboot eine Saxonette genutzt. Mit dem Ding ging es in der recht bergigen Region unseres Wohnortes ganz gut. Allerdings ein Schönwettersache und wie ich schon schrieb, die Fahrtstrecken werden teils länger als mit dem Auto. In der Stadt wurden aus 12 km mit dem Auto schnell mal 16km, außerörtliche Ziele standen dann mit 35km anstelle von 25km auf dem Zähler. Und entsprechend sehen dann die Fahrzeiten auch aus.
Erzähl also bitte nichts mehr von Ausreden