Warum sehen heutzutage die Autos einer Marke gleich aus?

Hessenfritzi

Mitglied Bronze
Fahrzeug
JOGGER HYBRID
Die unterschiedlichen Modelle einer Marke sind nur noch von Profis zu unterscheiden.
In Ausnahmefällen lässt sich beim Blick auf die Frontpartie noch sagen,
um welche Art von Auto es sich handelt.
Denn speziell für die Frontansicht gilt heutzutage "Alle sehen gleich aus".
Früher konnte man innerhalb einer Automarke sofort sehen welcher TYP Fahrzeug einem entgegen kommt.
Guck da kommt ein Käfer, ein Karmann Ghia, ein Golf, ein Derby,
ein Ford Capri, ein Granada, ein Fiesta,
ein 316er BMW, ein 320er BMW, ein 5er,
ein Manta, ein Rekord, ein Kadett,
Renault R4, R16, R5,
Sparen hin oder her, aber so ein Einheitsbrei sieht echt nicht gut aus,
das Design sah Früher moderner aus als die heutigen, sie wirken "altbacken"...
Wie sind euere Meinungen?
 
Dass die allgemeine Form der Fahrzeuge immer ähnlicher wird, liegt an Faktoren wie dem Fußgängerschutz und der Aerodynamik.
Will man die Kriterien aller großen Weltmärkte erfüllen, bleibt nicht viel Schnittmenge für den Designer übrig.

Der geringe Designunterschied zwischen den einzelnen Modellen eines Herstellers liegt daran, dass die Markenidentität wichtiger ist, als der Wiedererkennungswert eines einzelnen Modells.

Dennoch gibt es Hersteller, die ihren Autos zwar das gleiche "Gesicht" verpassen, jedoch Unterschiede in den Details machen.
C-, E- und S-Klasse ließen sich z.B. früher an der Anzahl der Scheinwerfer und heute an der Anzahl der Leuchtbänder in den Scheinwerfern unterscheiden.

Hoffe das hilft dir weiter.
 
Der Hauptgrund dürfte in der Markenidentität liegen. Wenn Marke x 4 Modelle fabriziert die sich stark unterscheiden und man hat z.B. von jedem Modell je 10 Stück auf der Strasse gesehen, so dürfte die Werbewirkung geringer sein, als wenn die 4 Modelle nahezu identisch ausschauen und man dann 40 Fahrzeuge der Marke x sieht oder als Ungleichung 40 > 4x10 aus Sicht der Aussenwirkung..
 
Ich würde auch einfach mal behaupten, dass es irgendwo auch an verwendeten Fahrzeugkomponenten liegt.

Konstruiere ich die darumliegende Karosserie und den Innenraum immer vollständig different, schaffe ich mir als Hersteller automatisch Engpässe, sowohl im Lagerplatz, als auch potenziell Versorgung.

Habe ich eine ähnliche Bauweise, bzw. konstruiere Platzverhältnisse im Gesamtkonzept ähnlich, kann ich mich evtl. Modellübergreifend am bereits bestehenden Komponenten-/Ersatzteilpool bedienen. So etwas spart auch Entwicklungskosten, die ich im Zweifelsfall auch so an meine Kundschaft weitergeben kann. ^_^

Deswegen bauen auch viele Hersteller, mittlerweile in Kooperation mit anderen Herstellern, oft auf der selben Modulplattform. Spart Kosten...und es können Bauteile Markenübergreifend verbaut werden...einfach rebranden...fertig. :prost:

So kann im Fall Dacia, bspw auch ein Bauteil von Renault verbaut werden...bzw wird. Selbes Prinzip im PSA, oder auch beim Klassiker VW Konzern. :cool:
 
Mir ist es herzlich egal ob heute Autos gleich ausehen denn für die meisten Marken interessiere ich mich einfach nicht ;).
 
Vermutlich aus Gründen der Effizienz= Luftwiderstand, gesetzlichen Anforderungen der Unfallsicherheit inklusive Fußgängerschutz, aus Kostengründen bzgl. Gleichteile bzw der Fertigungsmaschinen und weil man aus dem Fiat Multipla gelernt hat ;-)
 
Und last but not least: Design und vor allem Designer kosten auch Geld. Seit Jahren werden die Konzerne auf Effizienz getrimmt und man überlegt sich nicht für jedes Modell das Design neu.

Man nehme den Bigster. Was geht wohl schneller und einfach? "Macht den Duster mal ein paar cm länger" oder "überlegt euch einen völlig neuartigen, modernen SUV oberhalb des Dusters".
 
Die frage kann man ganz einfach kurz und Knapp erklären. Kostensenkung
 
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