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Welche Dinge muss/sollte man an Bord unbedingt mit sich führen?
Ich bin grad den umgekehrten Weg gegangen. Alles was ich in den letzten 10 Jahren nicht gebraucht habe, habe ich entfernt und zurück geblieben ist ein leeres Auto. Das Auto befindet sich quasi immer im Auslieferungszustand, keine Unordnung, nichts was im Weg ist bei der Innenreinigung, einfach "clear and clean".
Philosophiefrage eben. Was brauche ICH oder was könnten ANDERE brauchen?
Verbandkasten (Pflicht!!) für Dich selbst??? Eher nicht...
Feuerlöscher? Wenn Du selbst in der brennenden Karre sitzt, ist das Ding egal.
Brechstange? Siehe Feuerlöscher...
ADAC-Karte, wenn Deine Karre oder eine andere Schleuder am Baum hängt? Vor meinem geistigen Auge ist da ein Unfallfahrzeug und Du stehst da mit Deiner ADAC-Versicherungskarte davor. Geht dann die verklemmte Tür auf? Bestenfalls in McGyver-Episoden.
Das ist so wie mit dem ganzen Medizinzeugs:
Manche schleppen einen ganzen Rucksack mit Dingen für die ersten Notfall-Minuten im Auto herum und Andere betrachten sogar den Pflicht-Verbandskasten als Nötigung oä., weil für deren Anwendung zumindest die Intelligenz eines toten Frosches nötig ist.
Letzteren Personen möchte ich im Notfall aber nicht ausgeliefert sein. Dann lieber jemandem, der "überflüssigen" Unfug mitschleppt.
ÖRa
Ich habe das sehr wohl nicht nur aus persönlicher Sicht betrachtet, sondern ich habe all das mitgeschleppte Zeugs auch noch nie für jemand anderes gebraucht. Und jede noch so kleine Eventualität, dass ich etwas in den nächsten zig Jahren doch mal für andere oder mich gebrauchen könnte, will ich nicht abdecken, denn sonst müsste ich wohl permanent einen Notfallanhänger mitziehen.
Ist wie jemand, der von einem Hochhaus herunterfällt und in der Höhe des Ersten Stocks zu sich selbst sagt:
"Keine Ahnung, warum alle das gefährlich finden, bis jetzt ist doch noch gar
nix passiert!"
Bitte nicht missverstehen!! Irgendeine Hilfe ist IMMER gut!!!
Bei einer Unfallstelle ist sogar jemand hilfreich, der 112 wählt und noch nicht mal einen Schraubendreher am richtigen Ende anpacken kann.
Wer nur an sich selbst denkt, ist mit der ADAC-Nummer zu 100% versorgt
ÖRa
@ÖRa
Wie bereits erwähnt, denke ich nicht nur an mich, aber ich bin nun mal in den letzten zig Jahren nie in die Situation gekommen, dass ich jemandem hätte helfen können. Und ich bin nun mal kein Messie der alles sammelt und das Auto mit Dingen füllt, die er evtl. doch noch mal irgendwann für sich oder ANDERE gebrauchen könnte.
Denn sonst dürfte ich das Haus auch nur noch mit einem Notfallrucksack verlassen, auch den könnte ich evtl. mal für mich oder jemand anderes brauchen.
Habe selber von meinem Zeugs im Kofferraum noch nichts gebraucht. Allerdings war mal ein anderer Autofahrer mehr als glücklich weil ich ihm mit einem Schraubenschlüssel aushelfen konnte. Hat mich motiviert das Zeugs im Auto zu lassen.
Mit den Schreibern hier möchte ich aber auch keinen Unfall zusammen haben. Dann kann man mit der Stirnlampe leuchten wenn man die Grube mit dem Klappspaten aushebt, da niemand einen Verbandskasten dabei hat...
Erni,
Bitte keinen Unfall mit mir machen, wäre zu schade um uns und unsere Autos.
Bitte such Dir kein kaltes oder/und nasses Wetter aus wo einer helfen muß.
Helfen.. Habe das jahrelang gemacht. Wenn ich als erster zu einer Hilfeleistung daher gefahren kam.
Das ist so eine Sache mit diesem ominösem Helfen wollen.. Viele brüsten sich damit..
Dann fange ich mit lächeln an.
Komischerweise habe ich noch nie eine bei einem Unfall oder ähnliches jemand "Freiwillig" helfen gesehen.
Geschweige denn, etwas von dessen Ausrüstung gesehen.
Da zücken DIE meistens ihre Handys raus und nehmen alles auf. Das ist ihr Beitrag an Hilfe. Ich weiss wovon ich spreche. Eine solche Hilfe kann man sich ersparen.
Als "Dank" habe ich sogar mal eine Anzeige gekriegt! Entscheid: Ungerechtfertigt. Seitdem.. Nur wenn ich jemand kenne.
Ich hab persönlich ein kleines unauffälliges GHB-Rucksack immer im jedem Fahrzeug drin. Bestimmt für meinem Schatz und mich. Mit allem, aber wirklich allem drin, was man für 2 Tage bräuchte. Dessen Auflistung erspare ich mir. Falsches Forum.
In den Fahrzeugen die ICH besitze, das gesetzliche vorgeschriebene Minimum. Eventuell (kommt darauf an) im Winter noch ein Überbrückungskabel. Man weiss ja nie. Mehr aber nicht!
Was sollte man noch an Bord mit sich führen..
1. Den Witterungsverhältnissen angepasste Kleidung samt Schuhwerk.
2. Noch viel wichtiger: Etwas mehr als ausreichend Bargeld. Das ist ein Generaltool. Mit diesem Tool kann man ziemlich vieles lösen.
3. Handy.
4. Gültige Kreditkarte.
...
99. Zombieabwehrmittel! Falls die Welt untergeht.
Ein richtiges Notrad oder Ersatzrad inkl. einfacher Wagenheber ist keine Seriengrundausstattung beim Dacia Sandero III. Zur Grundausstattung gehört das ordinäre Reifenpannenset mit 12 V Kompressor und eine Dichtmitteldose. Sowie ein montierbarer Abschlepphaken. Das gesetzlich in DE vorgeschriebene Warndreieck, die Schutzweste und der Verbandskasten sind ebenfalls keine Grundausstatung. Es gibt von Dacia ein Set für kleines Geld. Wird beim Autokauf gleich mit bestellt und ist dann preislich in den Aufbereitungskosten versteckt oder man bekommt es vom AH auch mal geschenkt. Gilt auch für die Fußmatten nach Wahl. Die Kosten sind ebenfalls im Aufbereitungspaket enthalten.
Danke für die Infos. Wie gesagt, weiß ich ja nicht, was wirklich serienmäßig ist und was eine großzügige Gabe des Autohauses. Auf der Warndreieck-Hülle steht immerhin der Name des Händlers, da liegt die Vermutung nahe. Bei den Gummifußmatten hatte ich eher vermutet, die seien bei DACIA in dieser Ausstattungsvariante dabei, weil sie ja das topographische Stepway/Extreme-Design vervollständigen..
Ich auch nicht, das Ding ist genial! Kostet regulär 70 Euro (bei unserem Baumarkt wegen Schließung zum Jahresende mit 30% Alles-muss-raus-Rabatt zu haben), aber lohnt sich, finde ich.
Dumme Frage: hämmert der Scheibennothammer eine Scheibe auch bei einem Wasserunfall unter Wasser auf? Nicht, dass ich mir um so ein extrem seltenes Ereignis übergroße Sorgen machen würde. Aber ich habe in einem Video gesehen, dass unter Wasser die Fensterheber (und die ganze Bordelektronik) plötzlich nicht mehr funktionieren sollen. Außer in Salzwasser ist das eigentlich nicht vernünftig zu erklären, stimmt das?
Wäre doof, in so einem Fall sinnlos zu ersticken/zu ersaufen...
Oh doch - wenn Du ihn verwendest. Schadensersatzmäßig stehst Du bei der Versicherung dann wesentlich schlechter, als wenn Du die Kiste einfach runterbrennen lässt.
Hab aber auch einen, weil mir solches Verhalten einfach widerstrebt.
Dann unbedingt eine Rettungskarte samt Hinweisaufkleber an Bord mitführen. Eine gute handliche Taschenlampe schadet auch nicht. Und zu guter Letzt noch einen Regenschirm, Handschuhe und eine mobile KFZ Warnlampe bei Pannen in der Nacht.
Wer möchte sollte bei Fernreisen auch noch eine größere Li-Akku Powerbank inkl. Solarmodul und AC Wandler mitführen. Und einen 5 L Reservekanister für Treibstoff sollte man haben.
Man lacht drüber, es scheint absurd. Ich wollte mal eine Bekannte in Hannover besuchen und stand geschlagene 6h im Stau. Als die Pozilei dann endlich im Schritttempo die Ausfahrt über die nächste Ausfahrt zuließ, war der Tag vorbei und ich wieder auf dem Heimweg.
Dieses Erlebnis hat mich geprägt. Ich wohne direkt an einer Autobahn, nutze sie für den Arbeitsweg aber so gut wie nie. Denn egal, wie nahe Du Deinem Zuhause bist, sogar in Sichtweite, Du kommst da net raus, ebensowenig wie die ganzen BTFs oder B'alina oder S'chituttgatta oder M'ingana. Mitgefangen, mitgehangen.
Das ist so eine Sache mit diesem ominösem Helfen wollen.. Viele brüsten sich damit..
Dann fange ich mit lächeln an.
Komischerweise habe ich noch nie eine bei einem Unfall oder ähnliches jemand "Freiwillig" helfen gesehen.
Geschweige denn, etwas von dessen Ausrüstung gesehen.
Ich schon oft. Habe auch schon selbst einige Male geholfen. Ich denke aber auch, dass es niemandem hilft, wenn jeder vorbeifahrende Depp fragt, ob er helfen kann, wenn offenkundig schon Hilfe vorhanden ist oder selbst gerufen wird (Handy am Ohr).
Da zücken DIE meistens ihre Handys raus und nehmen alles auf. Das ist ihr Beitrag an Hilfe. Ich weiss wovon ich spreche. Eine solche Hilfe kann man sich ersparen.
Endlich das Wichtigste! Ich persönlich schwöre ja auf Knoblauchbündel und Eichenholzpflöcke. Den Hammer nicht vergessen, in der Not (!) taugt evtl. auch der bordübliche Nothammer!
Wegen der real vorhandenen Zombies würde ich heutzutage ggf. nicht nur eine bissschutz-, sondern auch eine stichschutzsichere Weste mitführen. Unsere Messerfachkräfte stechen praktisch an die gleichen Stellen, also Hals und Schulter, wie seinerzeit Graf Dracula. Damals wurdest Du nur Zombie (also untot), heute bist Du tot.
Mal ganz abgesehen vom Auto: Ich besitze absolut nichts in Sachen "smarter" Technik. Einfach weil ich dieser nicht vertrauen kann. Es gab schon genug Fälle wo derartige Technik gehackt wurde, so z.B. über W-LAN und dessen Paßwort welches in smarten Komponenten unzureichend oder gar nicht gesichert war. Dies auch bei Autos. Da zudem viele Komponenten aus dem Reich der Mitte stammen und man diesen nicht unbedingt vertrauen kann, Stichwort Mobilfunk 5G, bestimmte Smartphones, Stichwort Merkel, bin ich sehr vorsichtig geworden.
Und da hast Du recht. Mir ist schon das Notruf-System gar nicht so recht, obwohl es im Falle eines Falles sicher enorm nützlich wäre. Aber eine permanente Verbindung völlig jenseits meiner Kontrolle??
Dass das schon jetzt missbräuchlich und gegen den Zusicherungen genutzt wird, sehe ich an der automatischen Uhrstellungsfunktion. Ob darüber hinaus Bewegungsprofile, Geschwindigkeitsübertretungen usw. aufgezeichnet werden, wer weiß das schon? Die technischen Weichen für ein Sozial-Punkte-Programm á la China sind jedenfalls gestellt, und der politische Wille ist auch da...
Ja. Ich hatte zwei für unterwegs und einen als Ersatz für sie. Nur dieser blieb in Bewegung.
Erstauslieferung des Händlers aus Dänemark, mit allen FUNKTIONIERENDEN möglichen Extras ab 1999, 2.5, V6-Benziner, 177 PS, mit Jatco-Automatikgetriebe und werkseitig eingebautem Harman Kardon Musikanlage inklusive Subwoofer. Dieses Jahr gab es im Mai ein Jubiläum – 25 Jahre.
Ein wunderschönes echtes Auto.
So ein Scheißding. Absolut beschissen ausgelegte Automatik, die bei konstanter Geschwindigkeit ständig hoch- und runtergeschaltet hat, natürlich bei möglichst nerviger hoher Drehzahl. Liegengeblieben in Wales (arafur nawr!), weil Batterie der Fernbedienung leer, Abhilfe nur mithilfe des örtlichen Pannendienstes, sonst nix mehr fahre. Dim diolch!
Es ist schön, dass hier so eine lebhafte Diskussion entstanden ist. Die "Philosophien" sind unterschiedlich, "haben ist besser als brauchen" ist ebenso richtig wie der minimalistische Ansatz (allerdings nicht der extrem minimalistische, m.M.n.). Man kann nicht auf alles vorbereitet sein. Andererseits kann man einigen doofen Situationen mit relativ einfachen, billigen Mitteln vorbeugen.
Nicht alle denken gleich (Gott sei Dank!), aber man kann aus so einem Strang Anregungen mitnehmen, finde ich. Ich jedenfalls habe es, darum danke für alle konstruktiven Beiträge!
mit 30% Alles-muss-raus-Rabatt zu haben), aber lohnt sich, finde ich.
