Ist der 1.6 16V LPG vollgasfest oder nicht?

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I

Icemat

Ich habe mal eine Frage an alle 16V Besitzer die ihren Wagen auf LPG umgerüstet haben:

Was wurde euch gesagt, sind eure Motoren vollgas fest oder nicht?

Und wenn nicht, mit welcher Begründung?
 
Hallo,

was verstehst du unter vollgasfest?

Wenn du damit meinst, mit Höchstgeschwindigkeit, also ca. Tacho 190 km/h über eine längere Strecke zu fahren, etwa nachts die Strecke Hamburg-München, dann würde ich das mit keinem Auto, egal ob LPG, Diesel oder Benziner, machen.

Ich persönlich fahre mit meinem 1,6 16V LPG dauerhaft nicht über 4.500 U/min. Kurzfristig, z.B. beim Auffahren auf die Autobahn oder beim Überholen drehe ich höher, dauerhaft nicht.

Das wurde mir aber nicht vom Umrüster ausdrücklich empfohlen. Ich habe das schon bei meinem vorherigen Fahrzeug (ebenfalls LPG) so gehandhabt und bin damit gut gefahren.

Gruss
MM
 
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  • #3
Hallo,

was verstehst du unter vollgasfest?

Wenn du damit meinst, mit Höchstgeschwindigkeit, also ca. Tacho 190 km/h über eine längere Strecke zu fahren, etwa nachts die Strecke Hamburg-München, dann würde ich das mit keinem Auto, egal ob LPG, Diesel oder Benziner, machen.

Ich persönlich fahre mit meinem 1,6 16V LPG dauerhaft nicht über 4.500 U/min. Kurzfristig, z.B. beim Auffahren auf die Autobahn oder beim Überholen drehe ich höher, dauerhaft nicht.

Das wurde mir aber nicht vom Umrüster ausdrücklich empfohlen. Ich habe das schon bei meinem vorherigen Fahrzeug (ebenfalls LPG) so gehandhabt und bin damit gut gefahren.

Gruss
MM

Warum sollte der Motor im Benzinbetrieb eine längere Vollgasfahrt nicht aushalten? Jetzt mal abgesehen von der Machbarkeit durch den fließenden Verkehr wüsste ich nicht was dagegen spricht. Einen anders lautenden Hinweis habe ich in meiner Betriebsanleitung nicht gefunden.

Nachtrag: OK.Hamburg -München ist schon sehr weit aber sagen wir mal eine halbe Stunde sollte doch wohl problemlos machbar sein.
 
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  • #4
Hallo,

unter benzin sind die sicher vollgasfest, habe meinen peugeot auch auf der strecke bocholt berlin einige male mit "stehendem gas" gefahren und das hat ihm nichts gemacht.
dauerhaft vollgas wuerde ich bei lpg betrieb nicht machen, das liegt allein an der art des kraftstoffes und das dem auch die additive vom benzin fehlen.
ich habe bei meinem umruester ausdruecklich gesagt das der wagen bei 4600 u/min auf benzinbetrieb umschalten soll.

will ich heizen muss ich halt zahlen <g>.

Wolf
 
was verstehst du unter vollgasfest?

Wenn du damit meinst, mit Höchstgeschwindigkeit, also ca. Tacho 190 km/h über eine längere Strecke zu fahren, etwa nachts die Strecke Hamburg-München, dann würde ich das mit keinem Auto, egal ob LPG, Diesel oder Benziner, machen.

Ich glaube, die Zeiten dass ein Kühlungsproblem zu einer Überhitzung des Motors führt sind seit Mitte der 90er vorbei. Allerdings kann bei manchen Iportwägen (z.B. Seat) aus Ländern, in denen eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung besteht zu einem Problem bei hoher Last führen, da kleinere Kühler verbaut wurden. Meines Wissens ist dies inzwischen (ab ca. 2003) auch nicht mehr so, da die Kühlung in der Regel so dimensioniert wird, dass sie selbst in utopischen Lastsituationen einem Wärmestau vorbeugt.

Ansonsten sind mir keine möglichen Komplikationen bekannt, die einen Unterschied zwischen 30 Sekunden 5500 Touren und 6h 5500 Touren ausmachen würden.

OK, hatte jetzt nicht viel mit LPG zu tun, wo der Temperaturgraduent des Unterschieds zw. extrem heißer Verbrennung und Kühlungszone das Problem von Materialspannungen auslöst, aber zu off-topic sind wir wohl noch nicht...
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #6
Aus eigener Erfahrung mit einem Renault Vel Satis

kann ich folgendes berichten:

Längere Vollgasfahrt (ca. 200km) hat zu einem Motorschaden geführt. Durch die heißere Verbrennung gegenüber Benzin, war ein Ventil (von 16) durchgebracht.

Als die Ventile, nebst Kopfdichtung, ausgetauscht waren, hatte ich Gelegenheit, die Ventile anzuschauen. Die waren nicht mehr plan, sondern vom Ventilkopf her, nach unten verzogen, so dass auch die Kompression nachgelassen hatte.

Ich werde es künftig auch so einstellen lassen, dass der Wagen bei Volllastfahrten auf Benzinbetrieb umschaltet.

Arvid
 
Hallo,

Warum sollte der Motor im Benzinbetrieb eine längere Vollgasfahrt nicht aushalten? Jetzt mal abgesehen von der Machbarkeit durch den fließenden Verkehr wüsste ich nicht was dagegen spricht. Einen anders lautenden Hinweis habe ich in meiner Betriebsanleitung nicht gefunden.

... damit hatte ich nicht gemeint, daß der Motor direkt hops geht, sondern daß eine längere Vollgasfahrt meiner Meinung nach der Gesamtlebensdauer des Motors abträglich ist.

Setz dich mal auf ein Fahrrad und fahre, so schnell du kannst. Wie lange hältst du das durch?
Ich würde jeder Art von Maschine, egal ob Auto oder Verstärker einer Stereoanlage, nicht längere Zeit die volle Leistung abfordern.

Ich hatte vor ca. 20 Jahren mal einen Mercedes 200D mit 55 PS. Da war bei 130 km/h Schluß. Ich bin damals jede Woche 300 KM zur Bundeswehr gefahren, alles Autobahn. Da bin ich dann auch immer Vollgas gefahren (also 130 km/h) - nach ca. einem Jahr hatte ich einen kapitalen Motorschaden. Der Motor war erst knapp über 100.000 KM gelaufen - ein Witz.

Der Vater eines Freundes hatte das gleiche Modell und ist damit zweimal im Monat die Strecke Stuttgart - Bremen gefahren. Sein 200D hat er mit über 500.000 KM noch verkauft, was bei den damaligen 200D eine durchaus normale Laufleistung war.

Der ist aber auch immer nur 110 km/h mit dem Auto gefahren ......

Grüsse
MM
 
Moin Moin, In der EINSTELLANLEITUNG zu meiner Gasanlage ( Stag 300 ) ( Polnischer Hersteller ) Steht, dass sie so einzustellen ist, dass sie bei ca 1000 umdrehungen unter dem roten bereich wieder auf Benzinbetrieb umschaltet. Schaltet bei mir bei 6000 zurück auf benzin. Ist mir aber noch nie passiert.
Greetz Armin
 
vollgas fest oder nicht?

Fahrzeughersteller konstruieren ihre Motoren so ,das sie unter Volllastbedingungen möglichst den Garantiezeitraum überstehen . Die Lebensdauer jenseits der 100000 km kann der Fahrzeugführer selbst beeinflussen ,in dem er Verschleiß fördernde Zustände vermeidet .
Darunter zählen neben Dauervolllast ,auch Kurzstreckenfahrten und mangelhafte Wartung.

Gasumrüster beurteilen die uneingeschränkte Tauglich der Motoren für Autogas durch ihre Erfahrungen und sammeln in Listen Motoren ,wo es bis etwa 100000km verstärkt Probleme gab.

Dein Motor steht nicht in der Negativliste .

Wenn Schäden an den Ventilen und Ventilsitzen im Gasbetrieb auftreten liegt das an der Materialauswahl oder/und der zu mageren Einstellung der Gasanlage .
Wo bei letzteres bei Vollgas gravierende Auswirkungen hat ,da dieser Bereich außerhalb der Lambda Regelung liegt.

Renault selbst rüstet nur Neufahrzeuge bis 1000km nach ,wenn die Werksgarantie erhalten bleiben soll.
Ich hatte mal versucht eine offizielle Liste der Fahrzeug-Motorkombinationen zu erhalten ,bei denen eine Umrüstung ohne Garantieverlust möglich ist.
Trotz mehrmaliger Nachfragen bin ich noch nicht im Besitz so einer Liste ....
Die Fahrzeuge die Renault mit einer Vorrüstung für den Betrieb mit Gas oder Ethanol anbietet ,besitzen einen Motor wo der Bereich der Ventile ,Sitze und teilweise auch der Kolben und der Kühlung nicht mit dem Benzinmodell identisch ist .
 
Die Fahrzeuge die Renault mit einer Vorrüstung für den Betrieb mit Gas oder Ethanol anbietet ,besitzen einen Motor wo der Bereich der Ventile ,Sitze und teilweise auch der Kolben und der Kühlung nicht mit dem Benzinmodell identisch ist .

Das wäre dann also bei Dacia der 1.4MPI und der 1.6 MPI?

Hier sollte doch eine entsprechende Vorrüstung,wenn auch nur für die LPG Version vorhanden sein,oder?
 
Vom Gasbetrieb habe ich persönlich keine Ahnung (bin ich auch noch nie gefahren).
Ich habe aber in einem anderen Forum einmal einen Link gelesen, in dem eine Untersuchung veröffentlicht wurde bzgl. der Brennraumtemperaturen von Benzin- und Gasbetriebenen Motoren.

Erstaunlicherweise kam da heraus, dass die gasbetriebenen Motoren eine niedrigere Brennraumtemperatur hatten als die Benziner!! Vielleicht finde ich den Link noch einmal und reiche ihn hier nach. Das würde die Diskussionen von wegen "Vollgasfest" auf eine neue Stufe stellen, denn die Annahme, dass Gasbetrieb generell heisser abläuft, zieht sich durch sämtliche Foren und Threads.
Ansonsten: den Vergleich Mensch-Maschine finde ich gar nicht so weit hergeholt. Überanstrengung ist nie gut.

Allerdings denke ich, dass Motoren heutzutage keinerlei thermische Probleme mehr haben dürfen, und evtl. ist es sogar noch besser für einen Motor, regelmäßig mit Volllast über die Piste gejagt als regelmäßig im Stadtverkeht auf Kurzstrecke gequält zu werden. Denn bei letzterem erreicht das Öl oft nicht nicht die Betriebstemperatur, es wird verdünnt und die Motoren werden trotzdem beim Beschleunigen hoch gedreht.
Vorausgesetzt, dass Öl ist qulitativ IO, dürfte die Jagd über die Autobahn die besserer Alternative sein. Und 200Km am Stück muss ein Motor einfach abkönnen, sonst darf er kein Motor werden...
 
Erstaunlicherweise kam da heraus, dass die gasbetriebenen Motoren eine niedrigere Brennraumtemperatur hatten als die Benziner!!
Das ist auch der Regelfall - oder sollte es sein. Allerdings kann es passieren, daß eine Gasanlage zu mager eingestellt wird - wohl, um besonders sparsam zu sein. Und erst dann kommt es zu den über-/erhöhten Brennraumtemperaturen, die die Auslassventile beschädigen können.

Allerdings denke ich, dass Motoren heutzutage keinerlei thermische Probleme mehr haben dürfen, ...
Das ist in meinen Augen ein ganz anderes Thema und hat mit der Vollgasfestigkeit von gasbetriebenen Motoren eher weniger zu tun ;)

und evtl. ist es sogar noch besser für einen Motor, regelmäßig mit Volllast über die Piste gejagt als regelmäßig im Stadtverkeht auf Kurzstrecke gequält zu werden.
Ich denke, "mit Vollast gejagt zu werden" ist für einen Motor, egal mit welchem Betriebsstoff, genauso schädlich wie ein Betrieb nur im Stadtverkehr.


Wastl
 
Hallo, nachträglich umrüsten ist nur beim 16V zu empfehlen,da dieser Motor gasfest ist.

Der 1,6 MPI ist nur gasfest wenn der Motor die Kennummer K7M F 718 ( wie beim werksseitigen LPG ) hat.

Der "normale" 1,6 MPI dürfte die Kennummer K7M 710 haben und ist für eine Umrüstung nich zu empfehlen,da die Ventile und Ventilsitze zu weich sind.

Viele Grüße, Reiner
 
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Wieso sollte man denn eine längere Strecke auf Gas unter Vollast fahrn?
Der Verbrauch geht bei meinem 16V jedenfalls dann dermaßen hoch, so auf 12 - 14 Liter Gas, das ich auch auf Benzin fahrn kann. Das war bei meinem Laguna 1,6 16V, den ich davor hatte, genauso. Insofern schalte ich so ab 140 auf Benzin um. Leider können die Prins-Anlagen das nicht automatisch....
 
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