Mercedes-Benz - Citan

Das ist allgemein bekannt und wird auch in der Praxis so gehandhabt. Gerade bei Verschleißteilen sichert sich der Hersteller durch dieses Backup ab.

Dann bestelle bitte "allgemein bekannt", daß er/sie Unsinn erzählt :)

Die einzige parallele Versorgung, die mir bekannt ist, sind die Injektoren beim OM651 - von Bosch und von Delphi, wobei Delphi mit seinem Unvermögen mittlerweile "out" sein dürfte.

Alles andere sind ... hm ... "Annahmen" ;)

Nicht mal Schrauben kommen von verschiedenen Lieferanten ...
 
Keine Annahmen, da ich an Fahrzeugen täglich arbeite;)
Egal ob Toyota, BMW oder sonst ein Hersteller- jeder verfügt über mehrere Lieferanten von einem Bauteil. Es geht sogar so weit, dass für einen Herstellungszeitraum von nur drei Monaten (!!!) eines Fahrzeuges (Nissan Primera) der Kabelbaum mit einem anderen Stecker für den Lufmengenmesser versehen wurde, da in diesem Zeitfenster der Zulieferer gewechselt wurde. Danach war alles wieder beim Alten. Selbes gilt auch für Scheinwerferanschlüsse- da habe ich bei MG schon schier die Krise bekommen, da der Zulieferer gewechselt und die Anschlüsse geändert wurden- auch nur kurzzeitig. Darum gibt es oft bei Ersatzteilbestellungen die Auswahl mehrerer Zulieferer. Dies kann nur einwandfrei geklärt werden, wenn man das Produktionsmonat mit Tag weiß, oder am Bauteil den Hersteller ablesen kann.
Ihr hattet das Problem ja mal hier im Forum bei nem (glaube ich) Sandero mit der Bremsanlage- auch hier gab es zwei Varianten für das selbe Modell und selber Schlüsselnummer....
 
Dann hast Du es wohl falsch verstanden! 80% der Teile werden von Zulieferern produziert und viele Teile sind Baugruppen, welche auch von anderen Automobilherstellern verbaut werden.;).
 
Und da sind wir uns einig- hast mich jetzt verstanden??? Die 5% kannst Du bei japanischen Fahrzeugen gleich mal auf 20% erhöhen- die bauen intelligent und erfinden das Rad nich bei jedem Modell neu;). Ich kann bei nem Toyota sehr viele Teile von Nissan oder Subaru verbauen, die absolut identisch sind.
 
Egal ob Toyota, BMW oder sonst ein Hersteller- jeder verfügt über mehrere Lieferanten von einem Bauteil. Es geht sogar so weit, dass für einen Herstellungszeitraum von nur drei Monaten (!!!) eines Fahrzeuges (Nissan Primera) der Kabelbaum mit einem anderen Stecker für den Lufmengenmesser versehen wurde, da in diesem Zeitfenster der Zulieferer gewechselt wurde.


Das ist definitiv eine unwahre Behauptung.

Der finanzielle, logistische und prod.-technische Aufwand wäre dazu viel zu hoch, vor allem vor dem Hintergrund der Kostenoptimierung.

Und nein - es gibt defintiv nicht "mehrere Lieferanten für ein Bauteil".

Daß der Kabelbaum einen anderen Stecker hatte, könnte zB. der Tatsache geschuldet sein, daß (zB bei Leonie oder Dräxlmaier) Falschverbau vorgelegen hat und im Werk (am Band) eine Nacharbeit zur Korrektur durchgeführt wurde.
Zeitgleich kommen natürlich auch die originalen Teile.
 
@tweetyone
bin ich aus der Branche ...und Du??? Es gibt sogar noch mehr Zulieferer, wenn man nicht nur die Herstellerzulieferer rechnet. Da kommen wir ganz schnell auf die dreifache Anzahl an Herstellern;).

Daß der Kabelbaum einen anderen Stecker hatte, könnte zB. der Tatsache geschuldet sein, daß (zB bei Leonie oder Dräxlmaier) Falschverbau vorgelegen hat und im Werk (am Band) eine Nacharbeit zur Korrektur durchgeführt wurde.
Zeitgleich kommen natürlich auch die originalen Teile.

Na Du hast wirklich keine Ahnung davon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mehrere Zulieferer für ein und das selbe Teil zu haben ist auch eine existenziell zwingende Notwendigkeit.

Wenn bei Bosch und Sachs die Werke abfackeln, dann bleibt immer noch Lucas und Monroe.

Andernfalls müßte man die Produktionsbänder stillegen.

Und es sind in vielen Fällen nicht nur 2 Zulieferer für ein Teil, sondern mehr.

So begibt sich kein Fahrzeughersteller in Abhängigkeit eines Zulieferers ..... ganz im Gegenteil!

Bei mehr Zulieferern für das gleiche Teil hat man die Möglichkeit, die Zulieferer gegeneinander auszuspielen.

Deine Mitbewerber verlangen für den kleinen Haltebolzen 0,04 Cent weniger als du. Wenn Du mit dem Preis nicht runtergehst, dann müssen wir dein Kontingent künftig auf deine Mitbewerber verteilen........

Ohne Druck läuft da nix.
 
Helmut - so arbeitet man herstellerseitig nur bei Auftragsneuvergaben bzw. -verlängerungen (dazu gab es im Handelsblatt mal einen sehr informativen Artikel).

Und nein, nochmal : man hat keine 2 Asse im Ärmel.

Und nein, es ist nicht (über)lebensnotwendig für einen Automobilproduzenten, mehrere Zulieferer für ein und dasselbe Teil zu haben - unter Umständen geht das im Zuge der Globalisierung schon gar nicht mehr :)

Und, lieber Dudu - Du solltest mit Deinen Aussagen ein wenig die Contenance bewahren - nicht nur Du bist aus der Branche :)
 
Das ist hausgemachter Blödsinn was Du da schreibst!

Ich bin der Meinung, dass dieses Forum an Wert verliert, wenn jemand - in diesem Falle du bei Äußerungen von Mitgliedern - die etwas schreiben, was in deinen Augen falsch ist - mit Kraftausdrücken wie oben zitiert, reagierst. Wir sind alle Menschen mit Gefühlen und jeder möchte hier gut behandelt werden, du eingeschlossen, oder??
 
Zu den Zahlen möchte ich noch eine Kleinigkeit einwerfen. Das betrifft die Auslegung der Prozentangaben.

Man kann einen Anteil am Volumen (wäre albern), an Bauteilen, Komponenten, Baugruppen oder am Wert festlegen. So kommen teilweise ziemlich große Unterschiede in den Angaben zusammen, obwohl alle Zahlen von den gleichen Fakten abgeleitet werden.

Beispiel: Ist ein Aschenbecher eine Baugruppe, ist auch eine Rohkarosse eine Baugruppe. Also könnte eine Statistik den zugelieferten Aschenbecher so hoch ansetzen wie die Rohkarosse. Andererseits, ausgehend vom Gewicht, ist eine zugelieferte Felge 20-fach höher anzusetzen als ein Motorsteuergerät mit zugehöriger (Schummel-)Software? Oder haben, weil Stückzahl und Teilenummern ausgewertet werden, die 16 Radbolzen absolut gesehen den 16-fachen Anteil am Auto verglichen mit dem einen verbauten Turbolader?

Alles eine Frage der Statistik und der Auslegung.

So sind schlimmstenfalls 10 Lieferanten für Radschrauben und ein Lieferant für den Turbolader gleichwertig mit 10 Lieferanten für Turbolader und einem Lieferanten für Radschrauben angesetzt. Auch albern, aber Statistik. Also kein Grund, sich hier über nackte Zahlen zu streiten.


Gruß
MadGyver
 
Wenn das kein Blödsinn war, dann zeig mir Bitte die 80% der Teile Deines Fahrzeuges an einem VW, an einem Opel und an einem Ford!

https://de.wikipedia.org/wiki/Blödsinn

Falls Du diese Sachen nicht aufführen kannst, teile mir doch Bitte mit, wieviel der bei Dir verbauten Teile überhaupt an einem dieser Hersteller verbaut wird!
Oder bist Du auch einer der dann beim nächsten Bäckerbesuch sagt: Ich nehme da 4 Stück Kuchen mit, obwohl sie da ja nur 10% von selbst gemacht haben, die gleichen Zutaten verwendet ja auch der Bäcker nebenan und auch der im Nachbardorf!

Hier wird mit einer absurden Zahl Stimmung gemacht, die es nirgends zu belegen gibt und dann soll diese Zahl mit einem Bericht als richtig bestätigt werden, der lediglich aussagt, dass ein Fahrzeughersteller selbst nur 25% der benötigen Bauteile fertigt und sich den Rest von Zuliefern herstellen lässt!
Damit lässt sich aber weder beweisen, noch wird es damit richtiger, dass Hersteller 80% der Teile aus einem universal-Regal der Zulieferer nehmen, die dort für viele Fahrzeuge identisch verbaut werden!

Keine Firma stellt heute ein Produkt komplett selbst her, das funktioniert im Wettbewerb überhaupt nicht!
Ich erwarte ja auch nicht, dass der Fleischer seine Schweine und Rinder selbst züchtet ...

limace ging es nicht um den SACHinhalt deines Beitrages, sondern um die Form, wie du Schreiber mit der zitierten Art und Weise der hier schriftlichen Komunikation auf die anderen MENSCHEN reagierst.

btw. ein Forum ist kein Wiki, sondern alle Meinungen können hier GLEICHBERECHTIGT vorhanden sein. Wenn der interessierte Leser einmal ließt, das Zucker im Tank ein idealer Zusatz ist, neun mal aber davon abgeraten wird, kann sich jeder seine Gedanken machen....

Zumals es hier vom Sachthema um bull..t geht. Wenn es um das Abfetten von Bremsscheiben zwecks Beseitigung von Quitschen gingen, könnt ich das ja noch verstehen.....

Der Ton hier untereinander sollte aber - trotz aller konträrer Meinungen - irgendwo noch gegenseitigen Respekt und Anstand im Umgang miteinander enthalten......

Das wäre zumindest meine Definition eines freundschaftlichen Forums.....-_-
 
Das ist allgemein bekannt und wird auch in der Praxis so gehandhabt. Gerade bei Verschleißteilen sichert sich der Hersteller durch dieses Backup ab. Darum haben auch viele das Problem beim Kauf von (z.B.) neuen Bremsscheiben mit Belägen. Je nach Produktionsdatum des Fahrzeuges wurde mal dazwischen der Hersteller gewechselt- oft sind das nur Wochen. Einmal ist es Girling, einmal Lucas, einmal Bosch...usw. Auch Sensoren der Steuerelektronik kommen einmal von Bosch, dann von Ducati oder anderen Zulieferern.

@wf
Die 80% sind realistisch- siehe hier:
Das steckt in neuen Autos drin: Nur 25 Prozent machen die Autobauer noch selbst - FOCUS Online

Das mag bei "Einzelteilen" so sein, bei komplexen Baugruppen, wie Motoren, Getrieben, Federbeinen, Radaufhängungen, Lenksystemen, Assistenzsystemen, Airbag, Sitzen, .......ist das echt nicht so. Und selbst bei Bremsbelägen werden Lieferverträge gemacht, da nwird nicht mal einfach so gewechselt. Übrigens findet Wareneingangkontrolle tatsächlich nur noch an der Linie statt. Denn es ist der Werker, der jedes Einzelteil in die Hand nimmt und "spürt" wenn was nicht stimmt, den Spahn im Borloch sieht, die fehlende Phase bemerkt.

Grüße

MArtin
 
@schmoelzer
Das ist auch alles richtig was Du schreibst. wf hat es nicht ganz verstanden wie ich das mit den 80% erklärt habe (jetzt nochmal). Hier geht es um Bauteile für ein Fahrzeug und nicht für 80% baugleicher Teile für andere Fahrzeuge- da reden wir von 5-20%.
In der Praxis sieht es so aus (erst bei einem nahmhaften Hersteller für Bremsen und sonstiges passiert):
Zulieferer XY stellt fest, dass bei einer gelieferten Charge Lunker in den Gußteilen sind. Der Kunde (Fahrzeughersteller) wird informiert, dass das Lieferziel nicht eingehalten werden kann.
Der Hersteller weicht auf einen seiner anderen Zulieferer aus. So entstehen diese kurzzeitigen Abweichungen in der Teilebestückung am Fahrzeug, welche tagtäglich Kunde und Werkstatt zum rotieren bringen.
Leider gibt es heute keine Lagerhaltung im großen Stil mehr, sondern nur noch "just in Time" und "just in Sequence";)
 
Zulieferer XY stellt fest, dass bei einer gelieferten Charge Lunker in den Gußteilen sind. Der Kunde (Fahrzeughersteller) wird informiert, dass das Lieferziel nicht eingehalten werden kann.
Der Hersteller weicht auf einen seiner anderen Zulieferer aus.


Falsch !

Bei Selbstanzeige des Lieferanten wird über "Gefahr in Verzug" eine ReWork-Firma beauftragt, die Charge (von Lieferschein bis Lieferschein) zu kontrollieren / auszusortieren / nachzuarbeiten.

Dies auf Kosten des Lieferanten, versteht sich.

Zwischenzeitlich wird beim Lieferanten eine Sonderfahrt / Flug eingesteuert (auch auf Kosten des Lieferanten), der i.O.-Teile bringt.

2. Schiene : durch TÄD / Q-Management wird geprüft, ob Bauteile anderer (techn. höherwertiger) Derivate baugleich sind und im Rahmen des Abweichverbaus im Fahrzeug belassen werden können.

Wenn ja - alles gut. Wenn nein :

3. Schiene : das Fahrzeug wird ohne das betreffende Bauteil auf den Hof gestellt und bei Eintreffen der i.O.-Teile im Rahmen der Nacharbeit fertiggestellt.

Im Rahmen der derzeitigen Kostenoptimierung und Rohstoffpreise kann und wird es sich kein Zulieferer erlauben, einige 1.000 Teile mal so eben zu liegen zu haben, um auf einen Eventualfall vorbereitet zu sein.

Zusätzlich kommen event. techn. Änderungen ins Spiel, die dazu führen würden, daß der "Ersatz"Zulieferer auf seinem Lager sitzenbleibt ...


Hör einfach auf, solche Märchen aus automobiler Frühgeschichte (als die Welt noch in Ordnung war und das Verhältnis zwischen Herstellern und Lieferanten ein anderes) in die Welt zu setzen !

Ich kenne Deinen beruflichen Hintergrund nicht - als sicher kann jedoch gelten, daß Du mit Automobilproduktion und deren Versorgung nichts am Hut hast !
 
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