1.2 Liter Motor wird gegen 1,0 Liter Dreizylinder getauscht [SCe 75]

Die Kiste wird aber ganzschön hoch gedreht. Hört sich aber nicht überfordert an. Eigentlich schönes Geräusch. Was mich wundert dass es keine "rote Bereichs-Markierung" gibt.
Je kleiner der Hubraum um so kleiner sind die Kolben und damit die bewegten Massen. Dadurch kann höher gedreht werden ,ohne das einem alles um die Ohren fliegt. Motorradmotoren sind ein gutes Beispiel dafür.
 
was für eine verallgemeinerung, den so wirklich hoch dreht der motor wirklich nicht.
 
Beim Sandero kann ich mir den 3-Zylinder Sauger noch irgendwie vorstellen. Beim LoganMCV2, der mit seinem großen Kofferraum doch eher zum vollpacken da ist, halte ich ihn aber schon für zu schwach. Ich habe ja mal mit dem Logan und dem 1,2L Vierzylinder geliebäugelt, aber jetzt behalt ich meinen Escort mit 1,6L-Motor mit 90 PS so lang es eben geht. Den fahre ich seit Jahren mit ca. 7,2L/100km (20 Jahre alte Kiste, wohlgemerkt!). Der Fortschritt beim Verbrauch hält sich da unter Realbedingungen echt in Grenzen. Auf die realistischen Verbrauchswerte der 3-Zylinder Sauger im Logan bin ich aber deshalb echt gespannt.

Vielleicht wird jetzt, da sogar unsere dusseligen Politiker begriffen haben, wie man seitens der Autohersteller bei Verbrauchswerten getrickst hat (was wir alle ja längst geahnt haben beim Vergleich zwischen realem Verbauch und Werksangabe) der Fokus in Zukunft wieder etwas anders liegen. Denn wenn der Testmodus tatsächlich realistischer werden sollte, bringt reines Downsizing vermutlich längst nicht mehr so viel (zumindest nicht ohne Turbo). Aber vermutlich ist das nur ein frommer Wunsch.

Nichts gegen kleine Motoren, bin ein gemütlicher Fahrer und absolut nicht Leistungsverrückt, aber daß ein Logan kein Kleinstwagen ist und folglich ein Kleinstwagen-Motor in so einem Auto früher (bzw. zu früh) an seine Grenzen stößt, halte ich für nachvollziehbar.

Wenn ich statt des (für mein Gefühl vernünftig motorisierten) Escort den Mondeo meines Bruders bewege, der den gleichen 1,6L 90PS-Motor drin hat, dann merke ich auch, daß der mit dem größeren und vor allem schwereren Auto deutlich mehr Mühe hat. Es fühlt sich an, als hätte man permanent das Auto ziemlich vollgepackt (wie es sich dann anfühlt, wenn er mal wirklich noch vollgepackt ist, will ich gar nicht wissen). Das merkt man beim Verbrauch und bei den Fahrleistungen. Irgendwann macht es einfach keinen Sinn mehr, einen noch schwächeren Motor einzubauen.

Der Unterschied zwischen dem 1,2L und dem 1,0L mag auf dem Papier nicht allzu groß sein. Da aber ersterer schon gerne mal als schwachbrüstig und träge bezeichnet wurde, glaube ich schon, daß man speziell im Logan jede weitere Leistungs- und Drehmomentsreduktion deutlich spüren wird. Drum warte ich mal ab, welche Erfahrungen andere mit dieser Variante machen, sobald sie ausgeliefert wird.
 
Das merkt man beim Verbrauch und bei den Fahrleistungen. Irgendwann macht es einfach keinen Sinn mehr, einen noch schwächeren Motor einzubauen.

Der Unterschied zwischen dem 1,2L und dem 1,0L mag auf dem Papier nicht allzu groß sein. Da aber ersterer schon gerne mal als schwachbrüstig und träge bezeichnet wurde, glaube ich schon, daß man speziell im Logan jede weitere Leistungs- und Drehmomentsreduktion deutlich spüren wird.

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Genauso sehe Ich das auch.

Hier kommt die Vermutung auf, daß Vertrieb/Marketing versuchen auszutesten, was auf dem Markt noch zumutbar ist bevor der Kunde mit den Füßen abstimmt und sich bei anderen Herstellern umtut.

Dieser Prozeß kann erst dann in Bewegung kommen nachdem die ersten Kunden, die schon jetzt bestellt haben, den Dreizylinder im eigenen Gebrauch bewerten.

Anders wird es wohl ablaufen im Fall wenn Papa von einer Probefahrt mit der Familie im Dreizylinder zurückkehrt und der Verkäufer einen Abschluß machen möchte.

Und dann sind da noch die Fachjournalisten mit den Fahrberichten und Tests - aber das wird noch dauern.

Hier bleibt abzuwarten ob das Prinzip 'ein Schuh paßt an alle Füße' vom Markt honoriert werden wird.

LG Sabbelkopp
 
Wieder ein Beispiel, wie der arbeitenden "Klasse" das "Weniger-ist-Mehr" schmackhaft gemacht wird. Ich sehe erst ein, dass die kleinen Motoerchen gut sind, wenn die Bollidigger aus ihren 8-Zylinger-Karossen umsteigen auf Klein-und-Kleiner.Ich bin kein Bollidigger, aber gemerkt habe ich, dass ein 1.0 Motor im Clio ein Rückschritt ist.
 

Im Artikel gehts um eine zukünftige Abschaltung des ersten Zylinders in entsprechenden Situationen. Der Ecoboost bleibt aber ein Dreizylinder. Ob die Abschaltung des Zylinders so viel bringt und den Aufpreis wert ist, kann allerdings fraglich sein.

Für echte Zweizylinder muss man zu Fiat gehen. Die bauen schon seit Jahren die sogenannten TwinAir Motoren (Reihen-Zweizylinder) mit 0,9 L Hubraum als 65 PS (Sauger), 85 PS oder 105 PS (beides Turbo) Ausführungen. Und mir ist keine größere fundierte Kritik bekannt. Der 85 PS Motor kann von den Eckdaten zu Leistung und Drehmoment auch durchaus mit dem 3 Zylinder in meinem Stepway mithalten (Leistung liegt sogar etwas früher an und er hat mehr Drehmoment).
Selber gefahren bin ich den Motor allerdings leider noch nie.

Man darf nicht vergessen, dass wir hier von Einstiegsmotoren reden. Ob das nun ein 1L 3-Zylinder, ein 1,2L 4-Zylinder oder der gebrauchte Motor aus einem Simson-Moped BJ 1982 ist, ist im Grunde egal. Wer nach Leistung sucht wird nie zum schwächsten erhältlichen Motor greifen. Da wäre es eher die Diskussion wert, dass Dacia endlich mal den 1,2L Turbo für den Sandero und den Logan anbieten soll. Das würde ich mir wünschen.
 
@DBW: Schon klar, daß ein Einstiegsmotor prinzipiell nichts für Leistungsfetischisten ist. Aber der neue Einstiegsmotor ist eben drehmomentmäßig noch etwas schwächer als der alte und das stimmt den potentiellen Käufer doch pessimistisch.

Für Renault ist es natürlich praktisch. Sie können über Dacia noch wesentlich mehr von den kleinen, verhältnismäßig einfach gestrickten 3-Zylinder Saugmotoren verkaufen, was für den Hersteller natürlich Einsparungen durch große Stückzahlen bedeutet. Ich denke, Sanderos mit dieser Motorisierung werden durchaus verkauft. Und wenn nur noch die Käufer, die wirklich jeden Euro zweimal umdrehen müssen, den LoganMCV noch mit Basismotor ordern während alle anderen aus rein praktischen Erwägungen ("Damit ich auch mal mit wirklich vollem Auto bergauf noch einigermaßen mit dem fließenden Verkehr mithalten kann.") zur teureren Motorvariante greifen müssen, ist das eine indirekte Preiserhöhung. Ich vermute, die Verkaufszahlen des LoganMCV Essentiel und des Ambiance mit Basismotor werden tendenziell sinken. Ob die Rechnung aufgeht, wird sich zeigen.
 
Für Zeitgenossen welche mit ihrem Wagen nur die Kinder in die Schule durch die 30-iger Zone und 2x die Woche ins 300 Meter entfernte Einkaufszentrum fahren, ist selbst der 1.0 L noch übermotorisiert, da würden auch 0,5 l längst reichen.
Ueber den Motor zu diskutieren ohne dabei den Einsatz mit einzubeziehen, ist wohl wenig sinvoll.
 
Mein smart hat 45 PS und 830 kg. Der knurrige 3 zylinder macht tierisch Spaß

mir würde der MCV oder Sandero mit 75 PS bei 1055 kg reichen.
 
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Wie bei allen anderen Firmen auch ist oder wird das Einstiegsmodell zur Alibifunktion, das zwar im Prospekt steht, aber nicht gekauft wird.
 
Wie bei allen anderen Firmen auch ist oder wird das Einstiegsmodell zur Alibifunktion, das zwar im Prospekt steht, aber nicht gekauft wird.

Moin,

wir haben vor 2 Jahren nach einem gebrauchten Renault Modus Benziner gesucht.
Ausgeschlossen wurde die Variante mit dem 1,6l Benzinmotor.
Verblieb also nur noch der 1,2 16V (75PS) und der 1,2TCE (101PS).
Der 1,2 16V war die Einstiegsmotorisierung und hatte mit rund 1200kg Auto sicher ganz schön zu tun. Was sich auch im (realen)Verbrauch niederschlägt, der liegt geringfügig höher als beim 1,2TCE.

Der Großteil des Angebotes war dann aber trotzdem der 1,2 16V, die Einstiegsmotorisierung.
 
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