1.2 Liter Motor wird gegen 1,0 Liter Dreizylinder getauscht [SCe 75]

[logi]

Zumal auch die Kraft einer Wanderdüne nicht unterschätzt werden sollte. Die kommt in der Regel wie einst Scharping "laaangsaam" aber gewaltig

 

[schorsch52]

Hallo zusammen,
bin noch nicht lange Mit unserem Stepway unterwegs. Hatte vorher einen Megane II mit 113 PS. Ist schon eine Umstellung.
Man lernt aber dazu.
Erstmal Hut ab vor der 0,8er Maschine. Ist schon erstaunlich was sie zaubert, wenn sie gekitzelt wird. Der Turbo gut greift ein. Gerade in Steigungen. Da bleibt dann doch manchem "Kaftprotz" hinter einem die Luft weg ;-). War in Thüringen im Urlaub. Top gelaufen. Allerdings ist nicht zu vergessen, dass "wenn der Esel laufen sol,l braucht er dementsprechend Futter".
Sonst bin ich zufrieden. Händlerkauf mit Garantie.
Konnte schon einen Kabelbruch zur 3. Bremsleuchte beheben lassen.
Die Belegung der Sicherungen im Bordbuch scheint auch nicht ganz zu stimmen. Innenbeleuchtung ist nicht mit Fahrerseite-Fensterheber und Klima zusammen.
-Nun, hat eben die Werkstatt die Sicherung gewechselt.
Meine Sonnenblenden habe ich umgebaut. Konnte meinen Bauch wärend der Fahrt nicht mehr sehen ;-)
Im Internet 2 Blenden mit Spiegelabdekung und Beleuchtung vom Megan bestellt (30€).
Mechanisch passten sie nicht. Habe das Innenleben in die vorhanden eingesetzt. Psst prima und meine Frau freut sich auch.
Bilder später.
Gute Fahrt!
Schorsch52

 

[markus/mol]

Moin,

da holte dieser Stuttgarter Fahrzeugbauer irgendwann aus seinem 2,4L Saugdiesel 72PS!
Anstelle der 65PS vorher.
Und schon heulte die Sternefahrende Welt auf ob der Sorgen bzgl. der Haltbarkeit dieses neuen hochgezüchteten Motors.
Dass das herauskitzeln dieser Mehrleistung nicht geschadet hat wissen wir inzwischen.

So richtig viele Fälle gibt es nicht, wo kleinvolumige Gebrauchsmotoren durch mangelnde Haltbarkeit auffielen.
Selbst diese verhältnismäßig großvolumigen und leistungsschwachen Motoren eines Niedersächsischen Herstellers hatten mit den immer gleichen Problemen zu kämpfen (vorzeitiger Verschleiß eines Zylinders aufgrund schlechterer Kühlung). Was bei dem hubraumschwächeren und gleich leistungsfähigen Gegenstück aus dem Hause Renault nie ein Thema war.

Aber dieses Mantra kleiner Hubraum = mangelnde Haltbarkeit ist scheinbar nicht tot zu kriegen.

Haltbarkeit wäre halt erst einmal zu definieren.
Der durchschnittliche Erstbesitzer fährt einen Wagen heutzutage etwa 4 Jahre. In dieser Zeit legt er vielleicht 60 TKM zurück. Da passiert natürlich noch nichts und er ist zufrieden. Daraufhin kauft er wahrscheinlich wiederum einen Neuwagen der gleichen Marke. Alles richtig gemacht.
Der Zweitbesitzer fährt wiederum 4 Jahre und erreicht die 120 TKM. Auch hier wird in den allermeisten Fällen nichts passieren.
Der Drittbesitzer hat dann den Salat. Der ist dem Hersteller aber egal, denn er hat sowieso kein Geld, sich einen Neuwagen zu leisten.

So wird heutzutage gedacht. Wie viele Neuwagenkäufer fahren ihren Wagen noch bis zum Ende, wie früher durchaus üblich? Und wieviele davon sind Vielfahrer, die in den Bereich jenseits der 200 TKM überhaupt vorstoßen? 2Das ist nur noch ein geringer Bruchteil. Für den Hersteller irrelevant.

Für mich macht es jedoch einen großen Unterschied, ob mein neu gekaufter Wagen nach 7 Jahren und 200 TKM oder nach 12 Jahren und 350 TKM auf den Schrott wandert. Aber das interessiert niemanden.

Mir kommt jedenfalls kein Downsizing-Motor ins Haus. Wenn mein MCV mal nicht mehr ist (aktuell ist er 7 Jahre alt und hat 185 TKM auf dem Tacho), dann hole ich mir wohl wieder einen Youngtimer. Ein gepflegter 124er Mercedes aus Rentnerhand für 5000 EUR ist dann das bessere Angebot. Der hält noch 400 TKM locker aus, egalob Diesel oder Benziner.

 

[Basic]

Diesbezüglich möchte ich noch bemerken, daß der Logan I damals am Anfang ja absichtlich technisch einfach, leicht zu warten und "unzerstörbar", für Entwicklungsländer, wo Fahrzeuge lange durchhalten müssen konzipiert wurde.
Mir scheint so, daß diese Tugenden der Marke schön langsam verschwinden.

 

[markus/mol]

Mit vorausschauender Fahrweise kann man sicher noch einiges an Spriteinsparung herausholen.
Als Berufspendler mit 42 km Arbeitsweg gehen mir Spritspar-Akrobaten aber gehörig auf den Sack. Beim Anfahren an der Ampel braucht man zwar keine quietschenden Reifen, aber etwas zügig sollte es dann doch schon gehen. Da ist es mir auch Wuppe, ob ich noch im Teillast- oder schon Volllastbereich bin. Wenn bei grün nur zwei bis drei Fahrzeuge über die Linksabbiegerampel kommen, nur weil mache Leute gehört haben, beim Beschleunigen verbräuchten ihre Autos den meisten Sprit, dann denke ich immer: "nimm den Bus oder Fahrrad, da spartste am meisten" .

Einspruch.
Gerade als Berufspendler mit längerem Arbeitsweg würde ich besonders sparsam fahren. Wenn du deinen Durchschnittsverbrauch dadurch um 1,5 Liter/100 KM senkst, macht das aufs Jahr bei dir runde 350 EUR aus. Heißt, ein Kurzurlaub extra ist damit bezahlt. Das wäre mir Anreiz genug, 10 Minuten länger im Auto zu sitzen, mehr macht das nämlich nicht aus.

Ich hatte mal längere Zeit einen Arbeitsweg von 80 KM einfach, fast alles Autobahn. Ich bin stur auf der rechten Spur mit 90 km/h mit den LKW mitgeschwommen, Verbrauch mit dem damaligen Fahrzeug (Mercedes 190D) war dann so knapp unter 5 Liter Diesel/100 KM. Bei 130-140 km/h auf der linken Spur dagegen runde 7,50 Liter. Rechnet selber nach: im Jahr ungefähr 1000 EUR Unterschied. Der Fahrtzeitunterschied lag bei zweimal 15 Minuten pro Tag, also 60 statt 45 Minuten für eine Fahrt. Ist das denn wirklich relevant? Für mich jedenfalls nicht.

 

[Bobby-Bär]

Diesbezüglich möchte ich noch bemerken, daß der Logan I damals am Anfang ja absichtlich technisch einfach, leicht zu warten und "unzerstörbar", für Entwicklungsländer, wo Fahrzeuge lange durchhalten müssen konzipiert wurde.
Mir scheint so, daß diese Tugenden der Marke schön langsam verschwinden.

Stimmt. Einfach, robust und ohne elek. Schnickschnack.

 

[ByeBye 5771]

Wie viele Neuwagenkäufer fahren ihren Wagen noch bis zum Ende, wie früher durchaus üblich?

mindestens einer: ICH

 

[Idefix]

mindestens einer: ICH

dito....

Bis eine größere nötige Reparatur/Wartung wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll erscheint, im Bezug auf die zu erwartende Restlaufzeit.....

 

[imaka]

mindestens einer: ICH

ach, du bist der andere

 

[Bobby-Bär]

ach, du bist der andere

Nö, das bin ich.

 

[dokidok]

Treffende Worte, da kriegt man glatt Lust auf einen Basis Sandero ohne viel Schnick-schnack.

 

[dokkeri]

Was wiegt der Duster, so 1350 kg? Was leistet ein TCe 125, waren das nicht 125 PS? Dann sind wir bei Dacia laut deiner Eingruppierung doch praktisch bei den PS-Geilen....Wolltest du nicht etwas anderes sagen?

Erstens sind 125 PS nicht 135 PS und zweitens rechne ich ja nicht mit dem Leergewicht. Mit zwei Personen und etwas Gepäck sind wir rasch über 1.5 Tonnen ... Und mit 5 Personen und Gepäck ist auch das max. zulässige Gesamtgewicht von 1.87 Tonnen nicht mehr weit entfernt.

 

[DerBoehm]

Ich vermute (und hoffe) mal, dass es dieses Motörchen nicht bis zu uns schafft sondern letztendlich nur in Osteuropa angeboten wird.

An deiner Stelle würde ich nicht darauf hoffen: The Dacia line-up still just as affordable - media.renault.com


Übrigens, in Osteuropa werden bei II Gen. Sandero, Sandero Stepway, Logan ganz interessante Motorisierungen angeboten - K7M 82PS, K4M 102PS und H4M 113PS (alle 1.6 Sauger und Euro5).
<Sandero II> <Sandero Stepway II> <Logan II>
Selbstverständlich gibts die bei Renault. Ein Angebot oben genannter Modelle mit 1.0l Dreizylindermotörchen würde dort Renault wohl kaum wagen.

 

[dokkeri]

Was soll an einer Euro5 Dreckschleuder interessant sein ?

 

[DerBoehm]

Das "Euro5" war nur eine Zusatzinformation, interessant sind in meinen Augen die o.e. 1.6 Sauger in Sandero/Logan.
Und "Euro5 Dreckschleuder" sagst Du... tja, lieber indirekte Einspritzung mit Euro5 als Partikelschleuder - Direkteinspritzung, sogar Euro6.