Wo sind das verblendete Argumente, wenn ein Elektroauto mit Förderung gerade mal an der Wirtschaftlichkeit kratzt. Die Wirtschaftlichkeit ist vorübergehend durch Förderung gegeben. Langzeiterfahrungen zu Akkus sind doch ausreichend vorhanden und man findet viele viele ältere Elektroautos mit defektem Akku zu Spottpreisen. Wo ist denn in den letzten Jahren noch nennenswert eine Überauslegung vorhanden? Das wird doch in den nächsten Jahren nicht besser und was kostet ein Austauschakku? Einzelne Zellen austauschen ist auch nicht mehr. Auch im e-UP werden nun spezielle Pouch-Bags genutzt und keine genormten Zellen mehr. Welche ein Zufall, der Akku wird zum Wegwerfprodukt. Das kurbelt dann ja wieder die Neuwagenproduktion an. Ein klassisches Auto hat 1996! 30.000kwh Strom in der Herstellung gebraucht und das ist bis heute bestimmt nicht weniger geworden.
Da muss man ganz schön lange fahren um selbst eine größere Ersparnis erstmal wieder auf Null zu bekommen, um Neuwagen für den Umweltschutz als Argument anführen zu können. Selbst bei 2l Minderverbrauch sind das 250Tkm und das ist ja schon absolut unrealistisch. Alte Autos sind leichter und verbrauchen allein dadurch nicht viel. Ein Blick in die Tabelle der Luftwiderstandsbeiwerte zeigt auch, dass man 30 Jahre gebraucht hat, um mal endlich wieder auf die Werte aus Ende der 80er und Anfang der 90er zu kommen. Durch die Bank weg bei allen Herstellern. Bevor jetzt der Luftwiderstand als Argument kommt und ein Auto länger zu nutzen, dass schon vorhanden ist, ist am Ende eben auch energetisch das sinnvollste. Aber die Argumente werden dann immer unter den Tisch gekehrt oder gar nicht berücksichtigt. Ich habe hier irgendwo noch was rumliegen, wo ich das ganze mal ausgerechnet habe. Wie lange man fahren müsste. Ein 30 Jahre alter Passat und ein aktueller und selbst mit dem total unrealistischen Normverbrauch des aktuellen, müsste ein durchschnittlicher Deutscher 16 Jahre fahren um erstmal den Co2 Rucksack aus der Produktion einzufahren. Dabei der fein dokumentierte Verbrauch des Passat meines Vaters als Grundlage für den alten.
Das Thema Langzeitauto von der IAA1972 wurde ja auch ganz fein säuberlich unter den Tisch gekehrt.
Mit der Förderung und den Elektroautos kurbelt man doch die Neuwagenspirale doch nur noch mehr an, aber wie soll denn sonst ein Wirtschaftssystem, dass auf endloses Wachstum ausgelegt ist, funktionieren? Der Umweltschutz macht sich in der PR halt schön, aber wie soll denn endlose Mehrproduktion mit echtem Umweltschutz vereinbar sein. Dafür haben wir am Ende das falsche Wirtschaftssystem,
aber da sind wir schon an einem fundamentalen Punkt angekommen, wo es politisch und auch philosophisch wird, was hier nicht gewünscht ist und selbst wenn, man damit dann zig Seiten an Thread füllen könnte.
Den Beweis, dass es möglich ist, den Großteil eines Autos dauerfest zu konstruieren und das zu sehr bezahlbaren Preisen, haben wir doch Ende der 80er und Anfang der 90er bekommen.
DAS weiterentwickelt, DAS wäre Umweltschutz, wenn man die nötige Produktion von Neufahrzeugen dritteln könnte. Die beste Ersparnis ist, wenn ich die Energie erst gar nicht brauche.
Nein, ich bin kein Kommunist