Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ja,gehen tut das.
Daimler hat vor ein paar Jahren zusammen mit Partner Shell mal daran entwickelt und getestet.
Benzin,wie auch Diesel.Test mit ganz herkömmlichen Motoren,sowohl auf dem Prüfstand wie auch auf der Strasse waren Problemlos. :)

Das Problem waren nur die Kosten,zu dem Zeitpunkt war es pro Liter einfach zu teuer um es am Markt einzuführen,aber technisch absolut möglich.

Es hab sehr viele Projekte der Autoindusrie in den letzten Jahren,so zwischen 2000 und 2010.

Da hat man viel gemacht und getestet,VW hat am künstlichen Erdgas geforscht,Daimler und BMW am künstlichen Kraftstoff und am H2.

Erst nachdem überall das selbe Ergebnis bei rauskam,technisch machbar,aber am Markt zu teuer hat man sichan die Entwicklung der BEV Technik gemacht,weil das Kostentechnisch so machbar ist das der Kunde es als Vorteil begreift und auch kauft.
 
Die Entwicklung kommt schlicht zu spät. Die Elektromobilität läuft seit 20 Jahren an und entfaltet jetzt erst ihre Wirkung. Die eFuels würden in 20 Jahren ihre Wirkung entfalten, weil jetzt erst die Forschungsprojekte und Versuchsanlagen Fahrt aufnehmen.

Die Zeit zu warten haben wir nicht mehr.

Erstmal wird der CO2 Ausstoß durch die Produktion der Akkus erheblich steigen!
Die CO2 Ersparnis durch E-Autos wirkt sich erst in einigen Jahren aus.
Weil ja der CO2 "Rucksack" aus der Produktion des Akkus abgebaut werden muss,
danach ergibt es erst eine Einsparung. Das dann auch nur über Jahre langsam steigend.
Jetzt schnell E-Auto kaufen... bringt jetzt nichts.
Jeder Tropfen E-Fuel hat sofort eine Wirkung.
 
Die Produktionsanlagen für eFuels zu errichten hast Du in Deiner Kalkulation schon drin?

Tesla ist schnell. Trotzdem brauchen die mehr als zwei Jahre für eine Fabrik. Und wenn nicht soviel Druck dahinter ist, kann ein Vorhaben auch mal 20 Jahre dauern (Ausbau Schönefeld zum Beispiel). Hast Du das berücksichtigt?

Die E-Autos sind als Vorhaben vor 20 Jahren gestartet. Wie lange soll das mit den eFuels dauern?

Außerdem, was spricht dagegen, beides so schnell wie möglich voran zu treiben, sowohl die Elektromobilität als auch den Wandel der Kraftstoffe hin zu eFuels? Das wäre die beste Lösung! Beide Vorhaben mit Vollgas vorantreiben.

Ich rechne sogar damit, dass das die einzige Lösung ist.
 
Da sich das Verhältnis aber jetzt ändert,aktuell sind in der deutschen Fahrzeugflotte schon 1 Mio E-Fahrzeug drin wird es in einigen Jahren leichter machbar sein
Das gehschieht auch ganz von alleine. Trotzdem sollten PTL und auch BTL nicht aus den Augen verloren werden.
Am Schnellsten erreicht man etwas an der CO2 Bilanz wenn man zuerst die Fahrzeuge ersetzt die >15000km jährlich fahren,das bringt am Meisten.
Das sind auch die, die am ehesten ersetzt werden. Das schrieb ich ja auch.
Durch mehr BEV Fahrzeuge in der Flotte können Wir uns eher die Umstellung auf nachhaltig erzeugte Kraftstoffe der noch im Einsatz befindlichen Altfahrzeuge leisten.
Auch das stimmt und die machen dann die Suppe auch nicht mehr fett.
Können eFuels in herkömmlichen Motoren verwendet werden?
Können sie, denn als synthetische Kraftstoffe kannst Du sie so designen, wie Du sie brauchst. Genau wie bei biogenen Kraftstoffen. Alkohol wie er schon im großen Stil in Brasilien eingesetzt wird ist nur einer davon. Buthanol dagegen, egal ob über PTL oder BTL synthetisiert kann schon heute 1:1 in Benzinmotoren verwendet werden.
Erstmal wird der CO2 Ausstoß durch die Produktion der Akkus erheblich steigen!
Genau wie beim Ausbau von E-Fuels.
Jeder Tropfen E-Fuel hat sofort eine Wirkung.
Wie @Intrepid schon schrieb, müssen die Produktionsanlagen erst errichtet werden, was auch einen CO2-Rucksack bedeutet.
 
Keine Frage, eFuels sind der Treibstoff der Zukunft, in Äquatornähe erzeugt wo viel Sonne scheint.

Und der Regenwald wird dann noch weiter abgeholzt um mit eFuels das große Geld zu machen. :kotz2:

Die Bewirtschaftungsflächen sind halt begrenzt. Und auch die Bewirtschaftung bedingt Energieverbrauch und CO2-Belastung.

Bei uns in der Nähe wird derzeit eine Wasserstofftankstelle geplant, wo nebenan ein Solarpark entsteht, der mit Photovoltaik den Strom zur Wasserstoffgewinnung vor Ort erzeugt wird. Ob und wann das Projekt verwirklicht wird ist noch offen.

Am Ende wird es vermutlich mehrere Wege geben. E-Mobilität mit Akku, E-Mobilität mit Wasserstoff und Verbrenner mit eFuels. Je nach Anwendungszweck (Reichweite, Infrastruktur, etc.).
Eine Technologie alleine wird nicht die Lösung sein können.
 
Die grössten Fortschritte beim Wirkungsgrad hat man in den letzten Jahren bei der Geometrie der Rotorblätter erzeugt.
Man gewinnt zur Zeit eine Menge Erkenntnisse. Man hat zum Beispiel festgestellt, dass zwar der Wirkungsgrad einer einzelnen Vertikalmaschine im Vergleich zur klassischen Horizontalen schlechter ist, im Verbund mit mehreren in einem Windpark die Vertikalen aber besser laufen. Grund: unempfindlicher gegen Verwirbelungen.
Zweitens: Viele kleine Rotoren an einem Grid laufen effektiver als eine riesige Anlage mit 200m Rotordurchmesser. Ich denke da wird noch viel passieren. Zu wünschen wäre, dass hier deutsche Anlagenbauer am Ball bleiben. Leider stellen die sich zur Zeit ziemlich doof an.
 
Shell hatte für den regenerativen Kraftstoff damals eine recht kleine Versuchsanlage gebaut.

Im grossen Stil wäre es aber möglich eine bisherige Erdölraffinerie umzurüsten.

Das wäre deutlich einfacher wie ein Neubau,vom CO2 her auch weniger belastend,nur Umbau/Nachrüstung.

Das kommt vielleicht wenn man in einigen Jahren weniger Öl raffinieren muss auch.

Die Konzerne werden ein Interesse haben ihre Anlagen weiter einsetzen zu können um Gewinn zu erzielen.

Bis dahin wird die Kostenbilanz sich auch weiter verschieben.

In einer Großanlage wird der Liter billiger herzustellen sein wie in kleinem Maßstab.

Da Kraftstoff allgemein teurer wird rechnet sich dann der Aufwand irgendwann auch.
 
Keine Frage, eFuels sind der Treibstoff der Zukunft, in Äquatornähe erzeugt wo viel Sonne scheint.
Ich sehe das eher nicht als Treibstoff der Zukunft, sondern als CO2 neutraler Ersatz für Gas/Diesel in Industriemotoren, aber nicht für 80 Mill. Privat-PKW.

Des Weiteren empfinde ich den Wechsel zur E-Mobilität als Chance, sich von unsicheren Drittstaaten unabhängig zu machen. Wozu sollen wir die Abhängigkeit von Ölscheichs in den VAE oder Saudi Arabien eintauschen durch eine Abhängigkeit von merkwürdigen Regierungen in Marokko, Iran oder sonstwo, wo es Wüsten gibt, um denen E-Fuel oder Wasserstoff abzunehmen?

Und der Druck wird kommen, je mehr wir von dem Saft abhängig werden. Also lokal in Europa erzeugen, nicht woanders.
 
@logi

Da bin ich im Prinzip ganz bei Dir.

Herstellung vor Ort,egal von was ist vielleicht erstmal teurer,Aber langfristig?

Aktuell die Halbleiter,aus Fernost zwar erstmal billiger aber die Folgen die wir nun gerade sehen,ob es mit den Folgekosten wirklich billiger war. :think:
 
Ein positiver Effekt ist auch, das alle Bestandsfahrzeuge sofort weniger CO2 erzeugen.
Ich denke damit halsen wir uns noch ein weiteres Problem auf: Nix hält so lang wie ein Provisorium.

Halte Akkus auch nicht für eine Übergangslösung sondern im Individualverkehr für die eine.
Wie das bei anderen Fahrzeugen ausschaut steht auf einem anderen Blatt. Fliegen wurde ja als Beispiel genannt wo Energiegehalt/kg entscheidender ist als Effizienz.


mfg JAU
 
Zu wünschen wäre, dass hier deutsche Anlagenbauer am Ball bleiben. Leider stellen die sich zur Zeit ziemlich doof an.
Die werden ja auch ziemlich übel davon gebeutelt im eigenen Land praktisch nichts mehr aufstellen zu können. Das hat Auswirkungen wirtschaftlicher Art, da bleibt weniger Geld für Forschung und Entwicklung. Ich hoffe nur das ändert sich bald.
Wir waren auch mal bei Solarenergie führend, auch das wurde durch von außen gegebene Rahmenbedingungen zerstört, die meisten Firmen haben keine Bedeutung mehr oder sind weg.
Die Dekarbonsierung der Energieerzeugung (Strom und Wärme) wäre jedenfalls das deutlich größere Schwein das wir schlachten könnten als der gesamte Verkehr (Individual und Last zusammengenommen).
 
Die Dekarbonsierung der Energieerzeugung (Strom und Wärme) wäre jedenfalls das deutlich größere Schwein das wir schlachten könnten als der gesamte Verkehr (Individual und Last zusammengenommen).
Absolut! Ca. 38% der Emissionen entfallen auf die Energieproduktion und gut 18% auf den Verkehrssektor (der gesamte Verkehr, inkl. Flügen, Schifffahrt, LKW, PKW...). Der PKW hat daran wiederum etwa 60% Anteil, also gesamt knapp 11%. Aber trotzdem müssen deshalb überall Einsparungen vorgenommen werden.
 
Aber trotzdem müssen deshalb überall Einsparungen vorgenommen werden.
Da bin ich ja auch genau der gleichen Meinung.
Es gibt sogar einen Synegieeffekt (endlich kann ich mal wieder Managersprech verwenden - hurra), wenn Strom schneller dekarbonisiert ist ist der Effekt der Einsparung bei elektrischen und teilelektrischen Fahrzeugen deutlich höher. Das gilt eben auch für die Fahrzeuge, die jetzt in Betrieb sind oder gerade genommen werden, man muss dann nicht wieder ein Neues kaufen.
Was ich allerdings auch glaube und das ist etwas psychologisches ist, dass viele Menschen das Gefühl haben "bei meinem Auto wird viel Druck aufgebaut, dass ich umsteige aber die da oben (Energiekonzerne) werden mit Samthandschuhen angefasst".
Das muss sich ändern, sonst gibt es noch sehr viel mehr Widerstand und Vorbehalte (dieser Faden ist voll von Posts, die nicht wirklich technisch begründet sind, sondern einfach von Frust zeugen) gegen die neuen Technologien im PKW Bereich.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Dacianer.de - die Dacia-Community

Statistik des Forums

Themen
42.379
Beiträge
1.044.988
Mitglieder
72.769
Neuestes Mitglied
dreh_durch
Zurück