Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
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Mal anschaulich.

1.000.000 Elektroautos waren auf unseren Straßen bis Ende 2020 geplant.
Jetzt haben wir nichtmal 90.000.

Für 1 öffentliche Ladesäule rechnet man 2 Ektroautos, hieß es gestern im TV.
Das wären dann gerade mal 45.000 Ladesäulen für den jetzigen Fahrzeugbestand.
Aber im Moment haben wir nur nichtmal 20.000.
Auch hier schon im kleinen Rahmen paßt es überhaupt nicht zusammen.

Daß es an den Elektrotanken nicht zum Chaos kommt wäre dann nur darauf zurückzuführen, daß viele auf eigenem Grundstück mit dem normalen Haushaltskabel aus der Steckdose tanken, oder beim Arbeitgeber auf dem Firmengelände.

Und vor diesem Hintergrund werden auch trotz Subventionsmöglichkeit etliche von einem E-Fahrzeug Abstand nehmen, weil sie ohne eigenes Grundstück und 50m Verlängerungskabel zur Miete wohnen ihr Arbeitgeber keine E-Zapfsäule hat und sie auch wenig bis kaum in einem Großeinkaufszentrum 2x wöchentlich für 2 Stunden shoppen, während draußen ihr Kfz. an der Tanke geladen wird.

Solche Menschen warten mal erstauf die entsprechende Infrastruktur, weil sie zwar sonst ein E-Auto hätten, das sie aber kaum laden können.

Dem entgegen sagt aber die Politik, daß E-Zapfsäulen erst gebaut werden, wenn die entsprechende Nachfrage vorhanden ist ----- frei nach dem "war das Huhn oder das Ei zuerst"?

Kurzum, es klemmt hinten und vorne.
Ganz meine Meinung. Sowas muß sich über einen langen Zeitraum entwickeln, das kann man nicht von heute auf Morgen "anordnen".
Vielleicht kann man das ein bißchen mit dem damaligen Pferd und dem neuen Automobil vergleichen. Das hat sich auch mit der Zeit entwickelt, es hat keiner gesagt, jeder der ein Pferd hat, soll sich ein Auto kaufen, weil "das Pferd ist böse, es scheißt die Strasse voll...."
 
"Die Mehrzahl der 18 Mio. Wohngebäude in Deutschland sind mit einem Anteil von 65 % Gebäude mit lediglich einer Wohnung. Weitere 17 % sind Gebäude mit zwei Wohnungen, der Rest solche mit drei und mehr Wohnungen. Nur etwa 6 % des Be-stands sind große Mehrfamilienhäuser, die sieben und mehr Wohnungen enthalten.

Bei der Rechnung werden aber wohl auch die ganzen Häuser auf dem Land mitgezählt. Dort, wo eine Abgasreduzierung - im Gegensatz zum Ballungsgebiet - eher zweitrangig ist.

Und gerade die E-Autos sind die, die eher im Fokus der Großstädte stehen.....
 
Vielleicht kann man das ein bißchen mit dem damaligen Pferd und dem neuen Automobil vergleichen.
Dazu gibt es dieses schöne Bild (1900 "alles voll Pferde" versus 1913 "nur noch Autos"):

https://energiewende-rocken.org/wp-content/uploads/2017/07/Kein-Pferd-mehr.jpg

Von den 13 Jahren Zeit, die demnach vergehen, sind aber schon 5 Jahre um ... denn das erste E-Auto wurde längst gesichtet.



Genau das ist der Punkt. In keiner größeren Stadt wird im Innenstadtbereich allzuviel neu gebaut. Jede Menge Straßen mit Häuser älter als 70 Jahre.
Von diesen Häusern aus wird aber nicht in dem Maße jeden Morgen 50 km gependelt wie von den Wohnsiedlungen im Speckgürtel aus.



Mal so grob die Diskussion auf der Metaebene beschreiben: ich zeige Beispiele, wo es geht. Ihr zeigt Beispiele, wo es nicht geht. Alle haben Recht. Was ist dann das Ergebnis: mal sind E-Autos möglich, mal nicht.

Jetzt ist doch nur noch die Frage: reichen die Möglichkeiten für 7 Mio. E-Autos?

Dass sich derjenige, der die Möglichkeiten hat, ein E-Auto zu betreiben, auch eins anschafft, dagegen hat doch wohl niemand etwas einzuwenden, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal so grob die Diskussion auf der Metaebene beschreiben: ich zeige Beispiele, wo es geht. Ihr zeigt Beispiele, wo es nicht geht. Alle haben Recht. Was ist dann das Ergebnis: mal sind E-Autos möglich, mal nicht.

Jetzt ist doch nur noch die Frage: reichen die Möglichkeiten für 7 Mio. E-Autos?

Dass sich derjenige, der die Möglichkeiten hat, ein E-Auto zu betreiben, auch eins anschafft, dagegen hat doch wohl niemand etwas einzuwenden, oder?

Korrekt. Ich glaube diese Aussage kann man so stehen lassen.:yes:
 
Es hat schon immer Einschnitte im Leben gegeben. Wer am Statussymbol rüttel hat schon im Vorfeld
verloren.

Und dennoch gibt es Menschen die genau davon provitieren.
 
Vorweg mal eins. Wenn denn bald mal ein E-Auto auf den Markt kommt was einigermassen zu mir passt und bezahlbar ist, kommt das auf den Hof. Punkt. Ich hab ein Haus, eine Garage und Platz für PV ist auch. Ausserdem gibts kaum jemanden der ein günstigeres Fahrprofil hat.
Was aber passieren wird ist folgendes:
Es wird subventioniert auf Teufel komm raus. Dann funktionierts nicht, dann wird es quer- und hin- und hersubventionert und wer am lautestesten schreit bekommt am meisten. Und am Ende geht garnix mehr und keiner wills gewesen sein. So gesehen bei der Energiewende, insbesondere der Windenergie.

Schönen Tag noch
 
Zuletzt bearbeitet:
Von diesen Häusern aus wird aber nicht in dem Maße jeden Morgen 50 km gependelt wie von den Wohnsiedlungen im Speckgürtel aus.
So gesehen hast Du natürlich Recht. Das Ziel, die Luft in den Innenstädten sauberer zu bekommen wird damit aber nur zu einem kleinen Teil erreicht.
 
Ein Eauto wird nur derjenige kaufen für den es passt. Da hilft es wenig Bilder von seiner Straße zu posten oder mit der eingeschränkten Sicht der eigenen Wohnsituation und Ansprüche für andere zu denken.
Fakt ist, dass es mehrere Millionen Menschen in Deutschland gibt, deren Ansprüche und Situation auf ein Elektroauto passen und genau dort ist eben auch das Potential für mehrere Millionen an Fahrzeugen.

Fakt ist allerdings auch, dass bisher eher im ländlichen Bereich Eautos zugelassen wurden und das tatsächlich eher kontrovers zum Wunsch nach sauberer Luft in der Innenstadt ist.
 
Fakt ist allerdings auch, dass bisher eher im ländlichen Bereich Eautos zugelassen wurden und das tatsächlich eher kontrovers zum Wunsch nach sauberer Luft in der Innenstadt ist.
Da habe ich zwei Einwände:
  1. In den ländlichen Gegenden um die Großstädte leben die vielen Pendler.
    Und genau die wären mit einem E-Auto sehr gut bedient.
    Denn für 98% dieser Gruppe wäre die Reichweite von unter 200 km genug um morgens zur Arbeit und abends wieder nach Hause zu kommen. (Bitte jetzt nicht wieder das Argument bringen: "und wenn ich an Ostern meine Oma in Buxtehude besuchen will?")
  2. In den Städten sind zu viele Autos. Zu viele Verbrenner-Motoren gegen zu viele E-Motoren auszutauschen würde dieses Problem etwas abmildern aber nicht aus der Welt schaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von der bis 2030 angepeilten Million vorhandener Ladesäulen in Deutschland sind wir noch um Galaxien entfernt
Weiter. Viel weiter! Vor 10 Jahren wurden uns schon 1 Million Stromkarren auf den Straßen versprochen. Es ist alle Jahre das gleiche Palaver. Passiert eh nix. DIE packen das niemals.
Herr Diess wird ein wenig gejammert haben weil er merkt, dass sein Ding nicht funktionieren wird. Immerhin: Ganze 6 Autos rollen täglich aus dem Milliardenwerk in Zwickau. Da liefen seinerzeit mehr Trabbis vom Band. Es geht voran :prost:
 
Musst du jedesmal alles bis ins Klein Klein zerlabern? Die Zahl wurde von Diess gestern so gesagt. "Wir fangen sachte an" und da fiel die Zahl 6. Dass es nicht so bleibt ist mir auch klar. Mann ey... hier ändert sich echt nix.
 
Musst du jedesmal alles bis ins Klein Klein zerlabern? Die Zahl wurde von Diess gestern so gesagt. "Wir fangen sachte an" und da fiel die Zahl 6. Dass es nicht so bleibt ist mir auch klar. Mann ey... hier ändert sich echt nix.
Richtig.
Solange man so polemisch und ohne Quellenangabe schreibt wie du, ändert sich hier nix. Gut erkannt.
 
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