Achtung: Meine PERSÖNLICHE Meinung.Hallo zusammen,
dem einen oder anderen aufmerksamen Forenkollegen ist es vielleicht schon aufgefallen, mein Coming-Out als nicht unbedingter Freund des E-Autos habe ich hier bereits gehabt. Auf die Gründe möchte ich hier nicht noch einmal eingehen....
Trotzdem bin ich zum Berufspendeln E-Mobil unterwegs, allerdings schienengebunden.
Auch könnte ich mir durchaus einen Hybrid-Wagen vorstellen, allerdings unter bestimmten Voraussetzungen.
Kein Plug-in-Hybrid und auch kein Mildhybrid, da dient der E-Motor ja nur als Booster zum Verbrennungs-Motor.
Meine Anforderungen wären:
- ein Van oder Kombi in der "4,5 Meter-Klasse", also voll familien- und Urlaubstauglich, da einziges Auto, eine Seifenkiste wie der Twizzy bringt mir nix,
- die rein elektrische Reichweite sollte 30 , noch besser 50 km betragen, das würde bei mir einige Kurzstrecken abdecken, ohne den V-Motor zu starten,
- der Wagen sollte sowohl durch den V-Motor als auch bei Gelegenheit am Stecker (Aldi-Parkplatz) aufladbar sein.
- 3 manuell wählbare Fahrmodi, nämlich rein elektrisch (bis sagen wir 80 km/h, um auch mal zwischen zwei Ortschaften 70 fahren zu können, ohne das wegen diesen fünf Minuten extra der V-Motor anspringt), rein mit V-Motor (auch zum laden), und zwischen beiden Antrieben automatisch geregelt,
- kein großvolumiger V-Motor, sondern einer der vielgescholtenen downgesizten Dreizylinder,
- eine im Auto verbaute Haushaltssteckdose, um den Wagen als rollende Powerbank zu nutzen, z.b. für Elektrogeräte im Garten,
- natürlich ein sozialverträglicher Preis.
Ich weiß, es gibt bereits Autos, die in diese Richtung gehen, z.B. der Mitsubishi Outlander, aber der hat wieder große V-Motoren, und teilweise sogar zwei E-Motoren mit dann über 200 PS Systemleistung, also absoluter technischer Overkill. Und der Preis..... ok lassen wir das.
Auch der Toyota Corolla Kombi ist eigentlich interessant, aber 1. zu teuer , 2. auch wieder zu große Motoren (1,8 bzw. 2 Liter) und 3. zu wenig sparsam. Lt. AutoMotorSport braucht die 180PS (auch wieder so viel) Version im Schnitt 6,5 Liter. Das schaffe ich mit meinem konventionellen Logan auch, und zwar ohne als Wanderdüne unterwegs zu sein. Dafür brauche ich dann nicht 30000+ ausgeben....ein Hybrid dürfte meiner Meinung nach allerhöchstens max. 5 Liter Sprit verbrauchen.
Solange, bis sich da tatsächlich was bahnbrechendes tut, fahre ich meinen konventionellen Dacia.
Gruß Martin
Ein PHEV wird immer dargestellt als die alleskönnende Lösung. In meinen Augen ist es aber genau umgekehrt - er kann zwar alles, macht aber alles schlecht.
Positiv ist, dass er eine brauchbare Reichweite hat. Und Rekuperation nutzt,
Sieht man aber den rein elektrischen Strang, stellt man schnell fest: Zu schwer (zu viel Verbrauch), keine Schnellladung, viel zu wenig Reichweite (+eine Akkuvernichtende Ladestrategie weil entweder 100% oder komplett leer), keine brauchbare Endgeschwindigkeit,
Sieht man sich den Verbrennerstrang an: Man braucht einen sehr starken Verbrenner, weil die Karre ohne Ende wiegt. Der frisst dann unglaublich viel Sprit und (was völlig sinnbefreit ist) lädt u.U. auch noch den Akku über den Motor auf.
In der Gesamtheit ist das Auto dann einfach zu ineffizient und zwar egal womit es fährt. Ganz zu schweigen von der abartigen Menge an Technik die verbaut wird - auch ein PHEV wird mal älter und Dinge müssen getauscht werden. Ist dann klasse, wenn eine normale Werkstatt nicht dran darf, weil überall Hochvolttechnik verbaut ist.
Also wenn eAuto - dann auch richtig.