Aber nicht bei der aktuelle Energiesituation - erst wenn E-Autos aus 100% erneuerbarer Energie gebaut werden (z.Bsp. Solarstrom) was bis Heute nicht der Fall ist!
Wenn Du Verbrenner und Elektro jeweils als Gesamtsystem betrachtest und von der Rohstoffbeschaffung, über die Produktion, beim Betrieb und bis zum Recycling die ganze Kette betrachtest, dann gewinnt das E-Auto aufgrund des deutlich effizienteren Betriebs. Beim Vrebrenner gibt es nämlich auch nich für die Kraftstoffproduktion einen erheblichen Anteil an "Graustrom", ohne den es keinen Kraftstoff gäbe. Das findest Du übrigen schon in diesem Thread.
Ein E-Auto mit einer Batterie über 95KWh (SUV) ist nach aktuellem Stand und unter Berücksichtigung 100% Solarstrom erst nach ca. 35000 km auf dem CO2-Stand eines vergleichbaren Verbrenners bzw. sogar besser.
Nach nur 35.000 km? Das ist bei der derzeitigem Stand eh schon recht früh. Durchschnittlich wird ein Fahrzeug
in D pro Jahr etwa 15.000 km bewegt. Dann lohnt sich, umwelttechnisch ein E-Mobil bereits nach 2,3 Jahren! Das ist ein Top-Wert!
Interessant die Aussage von Prof. Lesch bei ca. 36min:30s
Finde ich auch, zumal man bedenken muss, dass Herr Lesch eigentlich Anhänger der Brennstoffzellentechnik ist. Obwohl selbst Physiker, verschweigt er geflissentlich, wie ineffizient derzeit der Betrieb mit Brennstoffzelle ist, im Vergleich mit einem BEV. Hierzu auch
hier ein sehr lesenswerter Artikel.
Bezüglich der Rohstoffgewinnung. Das immer wieder aufgeführte Argument des Wasserverbrauchs bei der Gewinnung von Lithium muss man differenziert betrachten. Einerseits schon richtig. Andererseits hat der Direktor des
Helmholtz-Instituts für elektrochemische Energiespeicherung in Ulm berechnet dass für das Lithium eines Akkus mit einer Kapazität von 64 Kilowattstunden derzeit 3840 Liter Wasser verdunstet werden. Hört sich nach viel an, entspricht aber dem Wasserverbrauch zur Produktion von 250 Gramm Rindfleisch, 10 Tassen Kaffee oder einer halben Jeans. Nachzulesen
hier. Zum Kobalt. Da wird dessen Anteil in Liion-Akkus immer geringer und es werden Alternativen gesucht und sind auch schon gefunden. Diese werden demnächst Einzug in die Akkus finden. Des Weiteren ist das Argument auch vorgeschoben, denn man regt sich zwar (auch zurecht) über die Bedingungen des Abbaus von Kobalt auf, aber dass Kobalt in großen Mengen in der chemischen Industrie verwendet wird zur Beschleunigung der Härtung von Farben und Harzen, darüber hört man nichts.
Saubere Autos gibt es nicht
Das ist absolut richtig!
Im übrigen, falls Du Dich für das Thema interessierst, lies Dich doch mal in diesen Monsterthread etwas ein. Viele Argumente wurden hier schon zig Mal behandelt und bis ins kleinste Detail diskutiert.