Der in dem Artikel genannte Satz: "Man müsste derzeit ausschließlich zu Hause laden, ..." ist doch eine Selbstverständlichkeit.
Ja so sollte es sein und das ist dann quasi die untere Kante der Preisskala für den Strom (außer man hat eine eigene PV-Anlage und bekommt noch Zuschüsse - aber das ist nicht der normale Fall).
Fairerweise muss man auch sagen, dass derzeit der Spritpreis im Keller ist und der Strompreis keiner sehr hohen Volatilität unterliegt. Daher kann sich das Verhältnis auch wieder etwas zugunsten der E-Mobilität entwickeln. Allerdings wird auch der Strom sich weiter verteuern, dass der Ausbau der regenerativer Energien nicht zum Nulltarif zu haben ist, sollte auch allen klar sein. Aber Strom ist trotzdem besser kalkulierbar.
Und mit zunehmen der regenerativen Energien, nimmt auf langer Sich auch der Öl-Preis ab - aber bis es soweit ist, muss noch viel Wasser den Rhein runterfließen.
Gut, die Ladesäulen sind meist nur für Reisen entscheiden, hier sind auch höhere Preise akzeptabel. Aber ob die Kosten 2 - 3 mal höher sein dürfen, wie das heimische Laden an der Steckdose? Ich denke nicht.
Das muss evtl. reguliert werden, bzw. muss transparenter sein, damit sich hier der Wettbewerb die Kosten drückt.
Der entscheidende Satz ist wohl, dass man nur zuhause dauerhaft günstig laden kann.
Genau das ist der Punkt. Und darauf wird es auch hinauslaufen im Alltag. Und dafür muss dann auch der Weg von der Politik geschaffen werden. Für mich wäre es im Prinzip auch eine Bedingung, damit ich mir ein E-Auto anschaffe.
Fazit:
Man kann es drehen und wenden wie man will. Der "Treibstoff" Strom wird nicht viel billiger sein, als sein Vetter Diesel oder sogar Benzin, bzw. mit Strom wird es evtl. sogar teurer. Allerdings wird es auch kalkulierbarer werden. Eine neue "Öl-Krise" wie in den 70er wird es nicht geben mit Strom.
Aber Anschaffung und Wartung machen 80% der Kosten aus, da kann man sowieso mehr sparen.
Genau!
Damit die Akzeptanz steigt, muss deswegen das E-Auto auch günstiger werden als der Verbrenner in der Anschaffung. Und ich glaube auch, dass das irgendwann auch der Fall ist. Und wenn die Anschaffung und die Wartung ein geringeren Teil einnehmen als heute, dafür aber die Kosten beim fahren steigen, dann ist dies auch der richtige Steuereffekt. Der Anreiz das Auto so oft wie möglich stehen zulassen, ist dann evtl, auch viel größer. Denn besser als E-Auto fahren, ist gar kein Auto fahren.