Alles über Elektromobilität - Erfahrungen, Technik, Diskussionen und Meinungen

Hast du vor, dir in naher Zukunft ein Elektroauto zuzulegen?

  • Ja, als alleiniges Auto

    Stimmen: 53 14,1%
  • Ja, als Zweitwagen (z.B. für die Stadt)

    Stimmen: 61 16,2%
  • Bin (noch) unentschieden

    Stimmen: 31 8,2%
  • Nein, ich bin mit meinem "normalen" Dacia glücklich!

    Stimmen: 231 61,4%

  • Umfrageteilnehmer
    376
Status
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Die vielen jetzt Mitteljährigen und dann Senioren als größter Anteil des Individualverkehrs, lassen sich nicht so kurzfristig "umpolen", wie es die Administrative gerne hätte.
Wenn nach der Ölkrise begonnen worden wäre, wäre genug Zeit gewesen. Jetzt geht das alles ein bisschen holterdiepolter. Aber wir reden auch nicht über 100% Elektromobilität, sondern einen stetig wachsenden Anteil. Und was dann in 20 Jahren an Verbrennern noch über ist, wird durch neue Techniken wie Wasserstoff oder eFuels abgelöst.

Strittig ist ja nur die Geschwindigkeit, mit der der Wandel vollzogen werden soll.

Und wie schwer langatmige Systeme zu kontrollieren sind, sieht man ja in der Pandemie: die Spanne zwischen Entscheidung und Wirkung beträgt rund 4 Wochen. Aber in diesen 4 Wochen kann durch exponentielles Wachstum fürchterlicher Schaden angerichtet werden. Wenn man nicht auf erste Anzeichen reagiert, steht man anschließend der Entwicklung machtlos gegenüber.

Beim Klima beträgt die Spanne Jahrzehnte! Was wir jetzt nicht entscheiden, richtet uns in 50 Jahren zu Grunde.
 
Ich komme jetzt von den ganzen Grundsatzstandpunkten wieder zum Thema "Spring" - und damit auch zu vergleichbaren E-Autos zurück.
Klammern wir jetzt einmal die Firmenfuhrparks aus...bleiben wir bei einem "Stromer" und schauen wir uns einmal an wie das bei einem privat gekauften Elektroauto ist.
Gehen wir davon aus dass die passende persönliche Infrastruktur vorhanden ist: Privatgarage und Firmenparkplatz mit Lademöglichkeit, dazu kommen kurze/mittlere Distanzen die mit dem Auto täglich zurückgelegt werden. Wir reden also größtenteils von einem Kurz- oder Mittelstreckenfahrzeug, Urlaubsreisen ans Meer mit 2 Kindern und Campinggepäck berücksichtigen wir daher auch nicht.
So...jetzt haben wir unser privates E-Auto gekauft, privat finanziert, und können es optimal verwenden...so weit perfekt!
Wir nehmen an dass bei der geschilderten Verwendung (geschätzt) 12-15000 Km / Jahr gefahren wird.
Nach 6 Jahren sind wir dann irgendwo zwischen 70000 und 100000 Kilometer Laufleistung angekommen.
Jetzt überlegen wir das Auto - mit dem wir zufrieden waren - zu verkaufen oder bei einem Händler einzutauschen.
Was wird mit Sicherheit passieren:
Jeder Interessent und besonders jeder Händler (!!!) wird die Lebensdauer der Batterien berücksichtigen bzw. den Preis für einen Batterientausch in Abzug bringen.
Je nach Neuwagenpreis kann es durchaus sein dass der realistisch zu erzielende Verkaufspreis so gering sein wird dass man das Auto fast verschenken muss.
Für jeden Privatkäufer ist dieser Punkt auf jeden Fall entscheidend und muss konkret kalkuliert werden bevor man ein E-Auto kauft!
Mein Sandero 1 wurde 2008 als Neuwagen um 8.990,- gekauft. Wir bekommen in den nächsten Wochen unseren neuen Dokker TCe 130 "Stepway"...unser sehr schöner Sandero mit knapp 80.000 Km wird daher verkauft...und weil das Auto wirklich perfekt ist (großes Service + Zahnriemen neu, 4 x Alu, 90% Ganzjahresreifen, Radio, Zusatzscheinwerfer) wird auch ein guter Preis zu erzielen sein. Der Wertverlust Neuwagen - Verkaufspreis wird irgendwo bei € 6.500,- liegen, und das nach 12 Jahren Laufzeit.
Rechnet das einmal mit einem privat finanzierten Stromer durch...!
 
Zuletzt bearbeitet:
Je nach Neuwagenpreis kann es durchaus sein dass der realistisch zu erzielende Verkaufspreis so gering sein wird dass man das Auto fast verschenken muss.
Für jeden Privatkäufer ist dieser Punkt auf jeden Fall entscheidend und muss konkret kalkuliert werden bevor man ein E-Auto kauft!
Das kommt sehr auf die Qualität der Zellen an.
Stromer können sehr wohl auch mit einem Batteriepack sehr lange Laufzeiten erreichen. Darüber hinaus ist nicht notwendiger weise eine ganze Batterie zu tauschen!
Im Regelfall kann man so eine Batterie auch aufarbeiten. Da werden dann die Zellen durch gemessen und nur die Schlechten getauscht.
Solche Fachfirmen wird es dann auch immer mehr geben!

Von verschenken kann da gar keine Rede sein, die Teile sind haltbarer als die Benziner. Zudem kann man vor dem Verkauf die Qualität der Batterie sehr gut testen. Damit ist der Verkaufspreis auch viel genauer festzulegen.

Unsere Billigautos von Dacia kann man weder von Anschaffungspreis, noch vom Verlust, mit E-Autos gleichstellen.

LG Carsten
 
Kann auch sein...
Wenn ich allerdings die Realität beurteile...jeder Käufer und besonders jeder Händler (beim Eintausch) geht mit Argusaugen um jedes angebotene Fahrzeug herum. Jedes "Kratzerchen" wird gesucht, jeder auch nur so kleine unbedeutende Mangel wird beanstandet und vom Verkaufs- oder Eintauschpreis in Abzug gebracht.
Warum soll das bei teuren Batterien nicht so sein? Aufarbeiten...schlechte Zellen tauschen...alles ist sicher möglich, aber das bezahlst DU als Verkäufer weil sich der Preis deines Gebrauchtwagens verringert.
Gerade Händler müssen haften wenn das eingetauschte Auto wieder verkauft wird...

Die Bezeichnung "Billigauto" passt nicht wirklich zu Dacia, klingt irgendwie "abwertend"!
Dacias sind zuverlässige Fahrzeuge eines Weltkonzerns die zu einem moderaten Preis angeboten werden.
 
Warum soll das bei teuren Batterien nicht so sein? Aufarbeiten...schlechte Zellen tauschen...alles ist sicher möglich, aber das bezahlst DU als Verkäufer weil sich der Preis deines Gebrauchtwagens verringert.
Mache dir nicht zu viele Gedanken über die Batterien.

Letzten Sommer hatten bei uns die Discounter (Lidl, Aldi/Hofer, Norma, etc.) nacheinander Akku-Werkzeuge im Angebot.
Es sollte mich nicht wundern, wenn in ein paar Jahren die Batterien für E-Autos als Aktionsware angeboten werden.
Evtl. mit dem Zusatz: "Refurbished".
.
 
Ob bei einem in Zahlung gegebenen E-Fahrzeug die Batterie überholt werden muss oder bei einem Verbrenner der Zahnriemen getauscht und Ölwechsel gemacht werden muss, wird so ziemlich egal sein.

Mit zunehmender E-Mobilisierung werden sich die Preise/Kosten relativieren.
 
Die Steinkohle aus eigener Förderung war günstiger als Steinkohle aus dem Ausland? Das habe ich aber ganz anders in Erinnerung.
Das meinte ich damit gar nicht. Ich sehe Steinkohle, die importiert wird um Energie daraus zu gewinnen, wie Strom den man im Ausland kauft
Global gesehen, sollte da auch die finanzielle Förderung daran gekoppelt werden, das im Gegenzug ein Verbrenner recycelt wird. Mit recyceln meine ich nicht Export. Keinem nützt es, das sich das Problem in 50 Jahren nur regional verlagert hat.
Ob es nun besser ist, viel CO2 zu erzeugen, um ein Fahrzeug zu recyclen oder ein verhältnismäßig CO2 armer Verbrenner in Afrika eine 40Jahre alte Dreckschleuder ersetzt....... Auch in Afrika kommt man irgendwann an den Punkt, an dem Fahrzeuge nicht weiter betrieben werden. Natürlich ist jeder Verbrenner, der dahin exportiert wird ein CO2 Erzeuger aber es ist ja nun nicht so, als könnten die sich Neuwagen geschweige denn E-Autos überhaupt leisten. So gesehen ist das also relativ zu betrachten.
 
Ob bei einem in Zahlung gegebenen E-Fahrzeug die Batterie überholt werden muss oder bei einem Verbrenner der Zahnriemen getauscht und Ölwechsel gemacht werden muss, wird so ziemlich egal sein.

Mit zunehmender E-Mobilisierung werden sich die Preise/Kosten relativieren.
Geh bitte...es ist ein riesiger preislicher Unterschied zwischen einem Zahnriementausch + Ölwechsel...und dem Austausch (oder der Sanierung) der Batterieeinheiten eines E-Autos!
"Ziemlich egal"...viel Glück in der Realität!
 

Das ist nicht deine Entscheidung - und das ist gut so....

es ist ein riesiger preislicher Unterschied zwischen einem Zahnriementausch + Ölwechsel...und dem Austausch (oder der Sanierung) der Batterieeinheiten eines E-Autos!
"Ziemlich egal"...viel Glück in der Realität!

Wenn bei der Batterieeinheit einzelne Zellen getauscht werden können, ist der Aufwand überschaubar.

Bei Verbrennern wird ja auch ein Abzug wegen Laufleistung vorgenommen. Der Verschleiß ist beim E-Fahrzeug halt eher in der Batterieeinheit und beim Verbrenner am komplexen Motor/Getriebe.

Man sollte bei der Betrachtung die Gesamtkosten im Auge haben. Von der Anschaffung - über die regelmäßige Wartung - bis hin zum "Aufbereiten" für den späteren Verkauf/Inzahlungnahme.

Und in der Gesamtheit der Kosten wird am Ende kein gravierender Unterschied zwischen Verbrenner und E-Fahrzeug sein.

Nur einzelne Posten herauszupicken ist eine Milchmädchenrechnung.
 
Richtig vermutet...ich bin aus der Steiermark...und ein sehr kompromissbereiter Mensch!
Ich lasse alle gerne in ihrem guten Glauben..."harmoniebedürftig" da bin ich gerne dabei!
Allerdings habe ich meine rosarote Brille schon lang abgelegt, ich bin Realist was den Bereich "Auto" betrifft.
 
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