Ein Nachbar hat sich jetzt auch ein Angebot für eine Solaranlage auf dem Dach machen lassen, die auch in Lithiumakkus speichert. Das haben viele Nachbarn schon installieren lassen.
Der Verkäufer spricht von einer Amortisationsdauer von ca. 10-13 Jahren.
Allerdings verschweigt er, dass die Akkus und auch die Solarzellen u.U. nicht so lange halten werden.
Auch Wartungskosten sind nicht enthalten.
Das ist in seiner Rechnung in keiner Weise berücksichtigt. Sind Akkus auszutauschen oder lässt die Solarleistung über die Jahre etwas nach, ist die Amortisation in keinem Fall zu halten.
Von anderen Nachbarn weiß ich, dass die Anlagen unter dem Strich real alle nur Draufzahlungsgeschäfte waren.
Wartungskosten und vor allem die sinkende Vergütung der verkauften Stromeinspeisung ins Netz, fressen den Gewinn mehr als auf. Zudem muss der verkaufte Strom ja noch versteuert werden.
In erster Linie gewinnt der Solarhändler.
Da die Anlage erst einmal produziert werden muss und dafür einiges an Ressourcen verbraucht wird und dabei auch noch reichlich CO² anfällt, ist es derzeit nicht der tollste Weg für die Umwelt.
Auch, weil nach einer Zeit wieder Ersatzteile produziert und alte Teile entsorgt oder aufbereitet werden müssen.
Vielleicht sieht die Rechnung in dem Moment besser aus, wenn man tatsächlich direkt in ein eigenes Elektroauto, anstatt in einen stationären Akku einspeisen kann.
Für berufstätige aber wieder etwas ungünstig, weil diese ja zu der besonders interessanten Zeit oft gar nicht Zuhause sind.
Mein Nachbar, der schon wirklich für konsequenten Klimaschutz steht, kommt jetzt doch ins grübeln.
LG Carsten