Jurgis
Mitglied Bronze
- Fahrzeug
- Ford Fusion 1.6 TDCi
- Baujahr
- 2007
Dir ist schon klar, dass ein Auto mit Wasserstoffantieb in Wirklichkeit doch nur ein E-Auto mit Rangeextender ist, welcher mit Wasserstoff angetrieben wird.das E-Auto als Zwischenlösung ist
Wenn ich bedenke, dass der Akku eines Autos mit einer Reichweite von 200km ungefähr 400kg wiegt, ist das der Hebel, an dem wir in Zukunft drehen müssen. Eben diesem Wahn, im Auto fest eingebaut jeden Tag eine potentielle Reichweite von 600km mit sich rumschleppen zu müssen und dadurch den täglichen Verbrauch in die Höhe zu treiben, muss begegnet werden.
Das könnte durch (herausnehmbare) Rangeextender erreicht werden.
Der Wankel-Motor des Mazda MX30 wiegt sehr wenig und ist extrem laufruhig. Gemäß der geplanten langen Fahrt kann ich dann den Tank füllen.
Ich bin ziemlich sicher, dass niemand von uns die fachliche Kompetenz hat, eine echte Ökobilanz von Verbrenner und E-Antrieb aufzustellen. Das gesamte System ist derart komplex, dass es verdammt schwer ist, alles zu berücksichtigen. Berichte, egal ob offiziell von irgendwelchen Ministerien, ARTE-Sendungen oder YouTube-Videos von "möchte-gern-Schlaubergern" sind so dargestellt, wie der Hersteller es gerne rüberbringen will. Überall ist ein bisschen Wahrheit drin, aber nie die ganze Wahrheit. So las ich, welche Energie pro Liter Treibstoff verbraten wird, vom Rohöl in der Blase unter der Erde bis zur Zapfsäule, von den Chemikalien mal abgesehen, die man in den Raffinerien noch reinkippt.Und dann ist jeglicher Vorteil dahin.
Sicherlich kann man einige Vorteile des E-Autos gegenüber einem Verbrenner aufwiegen, aber dass jeglicher Vorteil dahin sei, ist nicht glaubhaft, da auch Du nicht alle Aspekte berücksichtigt haben wirst.
... unter der Vernachlässigung, dass bei der Gewinnung des Wasserstoffs, unter Umständen die Speicherung in Methan und die anschließende Rückwandlung im Auto, immense Mengen an Energie frisst, die ja auch irgendwoher kommen muss, hast Du vollkommen Recht.Beim Wasserstoff ist die Verfügbarkeit sehr weit langfristig vorhanden.
Wenn wir erst mal da angekommen sind, dass ich für die Gewinnung von Wasserstoff weniger Energie benötige als der Energiegehalt des damit erzeugten Wasserstoffs ist, könnten wir endlich ein Perpetuum Mobile bauen, das ein Teil des erzeugten Wasserstoffs benutzt wird, um noch mehr Wasserstoff zu erzeugen. Da sind wir aber noch lange nicht angekommen.
Von der politischen Situation der Staaten rund um die Sahara mal abgesehen, betrachte ich nur mal die Lebenserwartung eines Windrades, das ständig von Sandstürmen umgeben ist, jemand regelmäßig den Staub von den Solarpanelen putzt, muss dann die Energie nach Europa transportiert werden. Hochspannungsleitungen als Tiefseekabel durchs Mittelmeer ... Wieviel Energie geht auf dem Weg durch den Leitungswiderstand verloren? Das sind doch nur ganz knapp über 100km von der Sahara bis zum Umspannwerk bei Dir um die Ecke.man kann in der Sahara jede Menge Windkraft.- und Sollenkollektoranlagen hinstellen.
Achso, verstanden. Du schlägst also vor, die Wasserstofftechnik in die Tonne zu treten, da bis zur effizienten Nutzung noch Jahrzehnte vergehen und Unmengen an Steuergeldern verbraten würden.Dafür sollte man Hirnschmalz verwenden und nicht für ein Auslaufmodell, das gerade erst an den Start gegangen ist, dessen Ende mehr als nahe bevorsteht.
Klar, verstehe ich. Darum sollte man lieber auf BEVs setzen.
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