Ich habe mir gerade ein 24er Pack LED-Teelichter gekauft. Geh'n die auch? Ich meine, die brauchen da ja nicht draußen zu stehen? *duckundwech*
Du kannst es ja mal ausprobieren und uns hier berichten. Ich vermute aber mal, dass das vergebene Liebesmüh' ist
Aber wieder zurück zum Ernst der Sache: Ja... Am Ende ist es eigentlich weniger die Frage was man verbrennt (Die Variante mit Teelichtern halte ich für... sagen wir mal suboptimal. Warum nicht mit Spiritus oder Flüssiggas arbeiten?), als vielmehr die Frage, wie man die Wärme ins Auto bekommt. Dass man mit Strom nicht an ein eine Erwärmung der Raumluft denken muss (zumindest wenn kein Landstrom verfügbar ist), haben wir ja hinreichend ausdiskutiert. Wir kommen also zwangsläufig auf Brennstoffe zurück, die wir aber wegen der Abgase natürlich nicht im Innenraum abfackeln können, sofern wir keine Abgasabführung (Schornstein) ins Auto basteln wollen.
Also müsste die Aufgabenstellung eher lauten: Wie bastele ich mir einen funktionierenden Wärmetransporter?
Den Ansatz hat
@MadGyver ja bereits aufgenommen. Allerdings ist eine Dimensionierung im Bereich von ca. 100 Watt natürlich - wie von ihm bereits erwähnt - nicht ganz ausreichend, wenn man einen spürbaren Effekt erzielen möchte.
Ich hatte ja weiter vorne meinen Gedankengang mit der Dampfheizung etwas erläutert, aber mittlerweile habe ich festgestellt, dass das eigentlich übertrieben kompliziert gedacht ist. Wofür brauchen wir denn ein separates Transportmedium wie Wasser/Dampf oder ähnliches? Warum nicht einfach die Heizung mit der Frischluftzufuhr koppeln, wie wir es ja auch bei der im Fahrbetrieb benutzten Heizung machen?
Mein Gedankengang ist ist nun folgender. Man nimmt einen Zylinder oder Quader aus Metall. Das wird unsere Ofenaussenhaut. In diese Aussenhaut kommt ein zweiter, kleinerer Zylinder oder Quader , der zum äusseren hin luftdicht abgetrennt ist. Das wird unsere Brennkammer in den wir z.B. einen Spiritusbrenner stellen (Spiritus böte sich an, weil es lautlos verbrennt und vergleichsweise ungefährlich zu handhaben ist).
Während nun das Feuer in der Brennkammer vor sich hin brennt strahlt die Wärme in den Bereich zwischen Brennkammer und Ofenaussenhaut und erwärmt dort die Luft. Die steigt durch eine Öffnung hinaus nach oben und wird durch einen geeigneten Schlauch oder ein Rohr in den Fahrzeuginnenraum geleitet. Ich habe das mal skizziert (Bild im Anhang).
Das Konstrukt ließe sich - denke ich - relativ einfach aus einer großen Konservenbüchse als Brennkammer und einem alten Kochtopf für die Ofenaussenhaut bauen. Das Ganze müsste dann verschweisst oder verlötet werden. Ein wenig Metallbauerfahrung könnte also vorteilhaft sein.
Bei Verwendung eines Spiritusbrenners nach dem Trangia-Verdampferprinzips schätze ich, dass man eine Leistung von um die 700 Watt erreicht. Müsste natürlich im Praxistest erprobt werden, da das ja auch von der durchgeleiteten Menge an Heizluft abhängt.
Wer es gerne ganz kompliziert machen möchte, könnte das Ganze auch als Umluftsystem umdesignen, aber dann wird zwangsläufig ein Lüfter notwendig werden, der wiederrum mit Strom betrieben werden muss (den man theoretisch mittels eines Peltierelementes aus dem System gewinnen könnte). Ich glaube aber, dann wird es zu kompliziert und fehleranfällig.