Anhänger renovieren

DaciaBastler

Dacianer.de Team
Fahrzeug
Dacia Logan Limousine 1.4 MPI 55 kW (75 PS)
Baujahr
2010
Hallo zusammen!

Wie die Jungfrau zum Kind, bin ich nun seit gestern zu einem eigenen kleinen Anhänger gekommen. Weil sich der Vorbesitzer einen neuen und größeren Anhänger gekauft hat und ich mir seinen alten Hänger öfter mal ausgeliehen hatte, hat er ihn mir nun einfach geschenkt. Und das mit mehr als 1,5 Jahren Resttüv!:dance:
Es ist ein Einachser mit zul. Gesamtgewicht von 600kg mit dem Baujahr 1991 der von einer Schlosserei in Einzelanfertigung hergestellt wurde. Er hat sogar von der Schlosserei einen passenden Deckel aus gelötetem Zinkblech bekommen! Trotz seiner nun schon 33 Jahre sind sämtliche Metallteile rostfrei! Feuerverzinkung sei dank:rotate:
Allerdings haben die Siebdruckplatten gelitten, die immer noch die ersten sind, weshalb ich diese austauschen möchte. Zumindest bis zum nächsten TÜV-Termin. Das Austauschen an sich ist problemlos, allerdings ist das originale Typenschild an der rechten Seite vorne anscheinend direkt in die Siebdruckplatte genietet. Meine Frage ist nun, wie kann ich das dort wieder anbringen? Kann ich das einfach mit Blindnieten in die Siebdruckplatte nieten? Oder sind passende Kerbnägel besser geeignet? Und wonit versiegelt man die Schnittkanten der Siebdruckplatten?
Ach ja und zu den Reifen, die auch mal erneuert werden sollten, weil sie anfangen Risse zu bekommen. Es sind Reifen der Größe 165R13 (neuere Bezeichnung 165/80 R13) montiert, mit einer max. Traglast von 475kg. Also keine "C" Reifen. Da der Preisunterschied minimal ist, was würdet ihr nehmen? Normale oder Cargoreifen? Ich habe auch schon gelesen, dass normale PKW-Reifen besser laufen sollen als Cargoreifen. Ist da was dran? Notwendig sind sie laut Brief jedenfalls nicht.

Grüße,
DaciaBastler
 
Wenn die Traglast stimmt und die normalen Reifen tatsächlich kultivierter laufen, dann spricht nichts gegen Standardbereifung.

Die Platte an den Bohrlöchern und den Kanten zwei mal mit einer stinknormalen Zaunlasur einlassen.
Früher hätte man da einfach Altöl genommen, was eine super Versiegelung war. Darf man aber aus Umweltgründen niemandem empfehlen ;) Es könnten in den ersten Wochen minimale Spuren Regenwasser kontaminieren.

Bei dem Typenschild würde ich auf Nieten setzen, die falls möglich etwas länger, als die Stärke der Platte sind.
Nieten mit Scheibe von unten klemmt dann richtig gut. Geht aber nur, wenn das Typenschild in einem Bereich montiert ist, wo keine Rahmenteile im Weg sind.
Kerbnägel sind schon was hübsches, aber die können auch rumzicken, wenn die Bohrung nicht genau, oder das Trägermaterial weich ist.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #3
Bei dem Typenschild würde ich auf Nieten setzen, die falls möglich etwas länger, als die Stärke der Platte sind.
Das wird schwierig, denn die Platten sind richtig dick! Ich habe noch nicht nachgemessen, aber so ca. 21mm wird die schon haben. Zumindest an den Seitenwänden.
 
Die Frage ist wie oft nutz du den Hänger für welche strecken,
ich würde da die preiswertesten nehmen
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #6
@Hopper
Danke für den Link! Da hilft schon mal weiter:)

@Oldironman
Reifen werde ich auch keine besonderen auf den Hänger aufziehen lassen. Aber da der Preisunterschied zwischen normalen und C-Reifen in der Größe quasi auch nicht vorhanden ist, wollte ich eben wissen wie da eure Erfahrungen sind. Es kann ja sein, dass die C-Reifen nicht ganz so ruhig laufen. Oder ist es schlicht egal?
 
Aluriffelblech ist preisgleich mit 21 mm Siebdruckplatten. Heizungs-Klima-Lüftungsbaufirmen haben soetwas auf Lager, schneiden und kannten passgenau. Anschließend hat die Waage gelogen und das Leergewicht hat sich etwas verringert.
 
Die Schnittkanten der Siebdruckplatten habe ich mit wasserfesten Holzleim versiegelt und das Schild mit einer Klebe-Dichtmasse für den KFZ Bereich aufgeklebt.
 
Stückwerk war noch nie meine Sache. Alles was Holz ist raus und messen. Materialstärke von 4 mm Aluriffelblech ist doch bekannt. Mit der Alu/Stahlverbindung gab es schon im Anhängerbau seit 20 Jahren keine Probleme.
 
Nein. Fange doch am Boden an. Wo soll den da 15 mm Luft herkommen, wenn die Seitenwände unten abgekanntes sind wo der Boden aufliegt. Da kommt Betasil dazwischen. Und schon ist das Stahl/Aluproblem gelöst. Ist Wasserdicht und Elastisch.
 
Ich habe vor 25 Jahren einen alten Anhänger neu aufgebaut. Da mir die Siebdruckplatten damals zu teuer waren haben ich normale Holzplatten verwendet ich meine aus Fichte oder Tanne.....die Platten habe ich mit Pakettlasur behandelt und mit Scheibenkleber in den Rahmen(Boden/Seitenwände) eingeklebt und zusätzlich verschraubt. Auf der Bodenplatte habe ich dann noch einen 2 mm Sperrholzplatte aufgebracht da diese wesentlich härter war wie die Holzplatten. Nach nun 25 Jahren werde ich die Bodenplatte mal erneuern da diese an der Heckklappe weich ist.....die Seitenplatten benötigen nur einen neuen Anstrich. Mein kleiner Hänger stand aber immer draußen und hat keine Abdeckung.....Reifen habe ich auch keine C Reifen verwendet sondern da es sich un einen alten umgebauten Queck Wohnwagen handelte 145er Trabantreifen.....Vorteil bei meinem Anhänger ist das er Stoßdämpfer hat und somit nicht springt.....
LG Thomas
 
Ich hab nen ungebremsten Anhänger von Humbaur, den klassischen Steely. Und fahre schon länger mit "normalen" Pkw Reifen, wenn auch in 195/80 R15 auf 6,5x15" Felgen. So wandert er hinter dem Fahrzeug nicht mehr, wie mit den originalen 145/80 R13.
 
Ich würde ganz einfache Winterreifen verbauen mit einer Traglast von 500Kg.
C-Decken sind für einen so leichten Anhänger unvorteilhaft, weil die verstärkten Seitenwände der Reifen kaum nachgeben. Daraus resultiert eine höhere Materialbelastung des Anhängers, weil er dann unbeladen auf schlechten Straßen deutlich mehr zum hüpfen neigt.
 
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