und ich mir seinen alten Hänger öfter mal ausgeliehen hatte, hat er ihn mir nun einfach geschenkt.
Eine Renovierung kann allerdings trotzdem noch teurer ausfallen als ein Neukauf. Insbesondere wenn dann doch irgendwas an der Achse ist.
Trotz seiner nun schon 33 Jahre sind sämtliche Metallteile rostfrei!
Dachte ich bei meinem Barthau Bj. 96 auch, aber unter dem Holz hat auch Zink eine endliche Lebenerwartung.
Ich bin da sogar soweit gegangen das ich alle nicht typgeprüften Teile neu feuerverzinken lies. Kostet halt doppelt so viel...
Soll Feuerverzinkung ausgebessert werden empfehle ich eine richtige Zinkstaubfarbe mit >90% Zinkanteil. Keine Spraydosen!
allerdings ist das originale Typenschild an der rechten Seite vorne anscheinend direkt in die Siebdruckplatte genietet. Meine Frage ist nun, wie kann ich das dort wieder anbringen? Kann ich das einfach mit Blindnieten in die Siebdruckplatte nieten?
Blindnieten greifen problemlos in Sacklöchern. Oder einfach Schrauben, es gibt keine konkrete Vorgaben wie das Typschild befestigt sein muss.
Typschilder darf man selber malen, die FIN im Rahmen nicht!
Und wonit versiegelt man die Schnittkanten der Siebdruckplatten?
Ich nehme dafür Parkettlack.
Bei Lasuren bin ich etwas skeptisch weil die das Holz nicht wirklich verschließen. Dafür heißt es das Lack zum Abplatzen neige.
Etwas zu machen ist allemal besser als garnix. Das umfasst auch die Bohrlöcher.
Früher hätte man da einfach Altöl genommen, was eine super Versiegelung war.
Weniger problematisch wäre z.B. Leinölfirnis.
Das taugt auch ganz gut eine bereits beschädigte Siebdruckplatte etwas aufzuhübschen.
Es sind Reifen der Größe 165R13 (neuere Bezeichnung 165/80 R13) montiert, mit einer max. Traglast von 475kg. Also keine "C" Reifen. Da der Preisunterschied minimal ist, was würdet ihr nehmen? Normale oder Cargoreifen?
Ich würde bei der Traglast auch nicht irrsinnig hoch gehen.
Was vielleicht nicht bekannt ist: Traglast und Höchsttempo wirken gegeneinander. Man bekommt "spezielle" Anhängerreifen mit geringerem Geschwindikeitsindex die vom internen Aufbau (Anzahl der Lagen) identisch ist mit PKW-Reifen für geringere Traglasten. Das spiegelt sich dann auch darin wieder das man auf dem Anhänger (80kmh bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit) die Traglast der Reifen 20% unterschreiten darf
wenn der Geschwindigkeitsindex >120kmh ist.
21mm Siebdruck klingt nach einem hohen Leergewicht, das macht den leeren Anhänger ruhig und die Federung wirkt schon.
Wenn man für die Federung im leeren Zustand auf die Reifen zurückgreifen muss schwingen die bei niedrigem Tempo wahrscheinlich. Hatte an einem 400kg Motorradtransportanhänger nur 1,2bar Druck, da war ne 750er Achse dran, mit nur 120kg Zweirad hat die Gummifederung sich stur gestellt...
Ich habe auch schon gelesen, dass normale PKW-Reifen besser laufen sollen als Cargoreifen. Ist da was dran?
Kann ich nicht einschätzen. Transporterreifen haben meiner Erfahrung mehr Negativprofil für mehr Laufleistung. Auf einem Anhänger völlig unnötig, der nächste Wechsel wird wieder wegen Rissen anstehen, nicht wegen dem Profil
Aluriffelblech ist preisgleich mit 21 mm Siebdruckplatten.
Die 1:1 Gegenüberstellung halte ich für Augenwischerei. Holzplatten sind viel besser dabei das Gewicht aufzunehmen und zu verteilen. Für Blechbeplankung braucht es eine passende Unterkonstruktion.
Nimmt man dazu wieder Holz ist der Preisvorteil dahin.
Zudem baut man sich in der Sandwichkonstruktion das Problem der Wasserfalle mit ein. Gelangt die Feuchtigkeit zwischen Blech und Holz (und das tut sie!) kommt sie da umso schlechter wieder raus. Das Holz gammelt genauso, wenn nicht sogar schneller, weg.
Da mir die Siebdruckplatten damals zu teuer waren haben ich normale Holzplatten verwendet ich meine aus Fichte oder Tanne...
Das Tolle an Siebdruck ist ja das Phenolharz. was auch zwischen den Lagen ist. Das ist voll Beständig gegen Wasser, sorgt für sehr guten Schutz gegen Gammel.
Dazu kommt dann noch die kreuzweise Orientierung der Fasern. Eine Verbundplatte ist Brettern
deutlich überlegen. Da kommt auch eine Dreischichtplatte nur bedingt hin (zumal die von der Oberflächen nicht ganz so gut sind).
Identischer Aufbau mit anderem Bindemittel wäre Multiplex, aber die sind nicht wirklich günstiger zu bekommen.
Passende Siebdruck hol ich mir im Holzfachmarkt. Baumarkt ist teurer und hat die nötigen Größen hier oft nicht mal auf Lager. Dazu dann das die Bordwände keine Sieb/Film sind sondern Film/Film. Die bekommt man da noch weniger.
Meiner Meinung tut man sich als Anhängerbesitzer aber auch leichter wenn man sich mit dem Gedanken anfreundet das Siebdruckböden Verschleißteile sind. Nach ein paar Jahren sind die fertig und müssen ersetzt werden.
Im Anhang Impressionen von meinen Anhängerprojekten...