Selbstschrauber
Mitglied Diamant
- Fahrzeug
- Jogger ECO-G ; Logan MCV I Phase 1 1.6 8V
Leute, ihr solltet Ihm vielleicht auch mal erklären, warum ein Chiptuning beim Saugmotor wenig bringt, statt sich nur drüber lustig zu machen.
@Sandero0909
@Sandero0909
Für eine Verbrennung im Motor braucht es auch immer Sauerstoff. Bei Motoren mit Turboaufladung, können wir die angesaugte Luft unter Druck in den Zylinder pressen und müssen uns nicht auf den Unterdruck verlassen, den der Kolben bei der Abwärtsbewegung erzeugt.
So ist der Druckunterschied vor und hinter dem Einlassventil größer und es strömt damit mehr Luft in den Zylinder. Der Querschnitt der Einlassventile ist ebenfalls beschränkt.
Der Turbo wird in den allermeisten Fahrzeugen elektronisch gesteuert oder zumindest eine mechanische Regelung elektronisch unterstützt.
Damit lässt sich die vom Turbolader geförderte Luftmenge erhöhen und dies geschieht durch einen höheren sog. Ladedruck.
Der Druckunterschied am Einlassventil ist noch größer, es strömt noch mehr Luft in den Brennraum. Mehr Luft heißt, es kann mehr Kraftstoff verbrannt werden und Kraft kommt von Kraftstoff, ergo mehr Leistung.
Da gibt es natürlich zig. begrenzende Faktoren, aber wir wollen mal bei den Grundlagen bleiben. Jeder dürfte noch die Reynoldszahl aus dem Physikunterricht kennen.
Es lässt sich also mit vergleichsweise wenig Aufwand, die Leistung steigern ohne eine mechanische Veränderung am Motor.
Beim Saugmotor ist der Motor, wie der Name schon sagt, freisaugend.
Die Verbrennungsluft wird durch den Kolben in den Brennraum gesaugt, durch den Unterdruck der bei der Abwärtsbewegung entsteht. Dabei entsteht wieder ein Druckunterschied, dieser ist jedoch kleiner.
Nur wie bekommen wir nun mehr Luft in den Brennraum? Ohne mechanische Veränderung am Motor gar nicht.
Es gibt noch Feintuningmöglichkeiten, im Bereich des Zündzeitpunkt und der Zusammensetzung des Kraftstoff-Luft Gemisch.
Bei einer evtl. Nockenwellenverstellung und/oder einem Schaltsaugrohr gibt es auch noch Möglichkeiten. Die sich bewegende Luftsäule hat auch eine Masse und mit den oben genannten Maßnahmen nutzt man diesen Effekt aus, um die Füllung im Zylinder ein wenig zu verbessern. Dies würde hier jedoch den Rahmen sprengen.
Um in diesen Bereichen aber wirklich eine Optimierung zu erreichen, braucht es viel viel Detailarbeit und da habe ich bei einer Tuning Box einfach mal ganz ganz schwere Zweifel. Unabhänig der Motorbauart.
Edit: Anbei eine Animation von Wikipedia, um das Ganze mal zu verdeutlichen https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/35/4-Stroke-Engine-with-airflows_numbers.gif
So ist der Druckunterschied vor und hinter dem Einlassventil größer und es strömt damit mehr Luft in den Zylinder. Der Querschnitt der Einlassventile ist ebenfalls beschränkt.
Der Turbo wird in den allermeisten Fahrzeugen elektronisch gesteuert oder zumindest eine mechanische Regelung elektronisch unterstützt.
Damit lässt sich die vom Turbolader geförderte Luftmenge erhöhen und dies geschieht durch einen höheren sog. Ladedruck.
Der Druckunterschied am Einlassventil ist noch größer, es strömt noch mehr Luft in den Brennraum. Mehr Luft heißt, es kann mehr Kraftstoff verbrannt werden und Kraft kommt von Kraftstoff, ergo mehr Leistung.
Da gibt es natürlich zig. begrenzende Faktoren, aber wir wollen mal bei den Grundlagen bleiben. Jeder dürfte noch die Reynoldszahl aus dem Physikunterricht kennen.
Es lässt sich also mit vergleichsweise wenig Aufwand, die Leistung steigern ohne eine mechanische Veränderung am Motor.
Beim Saugmotor ist der Motor, wie der Name schon sagt, freisaugend.
Die Verbrennungsluft wird durch den Kolben in den Brennraum gesaugt, durch den Unterdruck der bei der Abwärtsbewegung entsteht. Dabei entsteht wieder ein Druckunterschied, dieser ist jedoch kleiner.
Nur wie bekommen wir nun mehr Luft in den Brennraum? Ohne mechanische Veränderung am Motor gar nicht.
Es gibt noch Feintuningmöglichkeiten, im Bereich des Zündzeitpunkt und der Zusammensetzung des Kraftstoff-Luft Gemisch.
Bei einer evtl. Nockenwellenverstellung und/oder einem Schaltsaugrohr gibt es auch noch Möglichkeiten. Die sich bewegende Luftsäule hat auch eine Masse und mit den oben genannten Maßnahmen nutzt man diesen Effekt aus, um die Füllung im Zylinder ein wenig zu verbessern. Dies würde hier jedoch den Rahmen sprengen.
Um in diesen Bereichen aber wirklich eine Optimierung zu erreichen, braucht es viel viel Detailarbeit und da habe ich bei einer Tuning Box einfach mal ganz ganz schwere Zweifel. Unabhänig der Motorbauart.
Edit: Anbei eine Animation von Wikipedia, um das Ganze mal zu verdeutlichen https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/35/4-Stroke-Engine-with-airflows_numbers.gif
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