Dacia und die MwSt Senkung ;-)

Mir hat mein Händler geraten, meinen Freitag eingetroffenen Dokker erst im Juli zuzulassen und zu bezahlen, ich muss dann weniger anzahlen.
 
Hi,

ist das ein EU Fahrzeug oder ein deutsches bei dem Preis?

Viele Grüße
Das Preis von einem deutschen Renault Händler. Der Stepway hatt im März noch 14490 Euro Brutto gekostet bei Bestellung. Natürlich plus Überführungskosten, Sorglospaket, Garantieverlängerung und Zinsen ist das mehr. 14490 Euro ist nur der Preis des Autos. Darauf hab ich noch 250 Euro Rabatt bekommen. Und bei Lieferung im Juli nochmal 3% auf alles....
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Aber für den Dokker Stepway Plus 130 TCe denke ist das in Ordnung bei der Ausstattung.
 
@sanderom.
@derpfeffi
Kabbelt ihr euch da nicht zu sehr über Detail-Fragen?

Fakt ist, der Staat verzichtet auf einen Teil der Mehrwertsteuer. Ob dieses Geld zuerst bei dem Endverbrauchern (dem Autokäufer) oder den Händlern (dem Autohaus) ankommt ist doch einerlei.

Im Endeffekt sollte es allen helfen, die folgen des Wirtschafts-Abschwungs etwas abzumildern.
.
 
Aber kommt dann die Abfederung wirklich zustande, wenn es sich nicht mehr auf den Endpreis auswirkt?
Es gibt am Ende dann ja das Produkt zum selben Preis. Das bedeutet auch, dass der Kunde keinen Anreiz bekommt
eine Anschaffung vorzuziehen und der Effekt des Wirtschaft ankurbelns bleibt eigentlich aus. :think:
 
. . . eine Anschaffung vorzuziehen und der . ..
Warum sollte es darum gehen Anschaffungen vorzuziehen?

Es geht nicht darum die Verkaufszahlen nach oben zu pushen, der Rückgang soll "abgefedert" werden.
Oder anders gesagt:
  • Wenn weniger Käufer ihre Neuanschaffungen in die (evtl. Ferne) Zukunft verschieben, ist der gewünschte Effekt erreicht.


.
 
Warum sollte es darum gehen Anschaffungen vorzuziehen?

Wenn weniger Käufer ihre Neuanschaffungen in die (evtl. Ferne) Zukunft verschieben, ist der gewünschte Effekt erreicht.

Es geht nicht darum die Verkaufszahlen nach oben zu pushen, der Einbruch soll "abgefedert" werden.
.

Wenn der Kunde jetzt beschlossen hat die Anschaffung in die Zukunft zu verlegen, dann soll damit erreicht werden, dass er das noch einmal überdenkt und die Anschaffung wieder vorzieht. Wir reden also grundsätzlich vom selben. ;)
 
Meine persönliche Meinung ist, dass das vollkommen sinnlos ist und nicht viel bringt, zumindest nicht, um den Verkauf anzukurbeln. Wenn dann eher, dass Händler 3% mehr in der Tasche haben, von dem was eben verkauft wird.

Zumindest bei mir persönlich würde auch eine Weitergabe an mich als Kunden mein Kaufverhalten nicht unbedingt verändern, solange es sich nicht um riesen Beträge handelt. Klar nehme ich jetzt gern die 400 euro bei meinem Dokker mit, aber die hätten mich weder zum Kauf getrieben noch abgehalten.

Letztlich kann ich mir also nur vorstellen, dass Händler "ungestraft" 3% Preise erhöhen können, ohne Kunden zu verlieren. Dass dadurch mehr verkauft wird, wage ich zu bezweifeln.

Aber ich bin kein Ökonom, daher nur meine Meinung.
 
Dass dadurch mehr verkauft wird, wage ich zu bezweifeln.
Eins ist sicher: die MwSt.-Änderungen beschäftigt Menschen: die Buchhalter und Steuerberater müssen sich überlegen, wie sie die Steuer richtig berechnen und vor allem abgrenzen, gutschreiben und nachträglich einziehen. Die Beschäftigten auf der dunklen Seite der Macht (Finanzbehörden) ebenso. Die Verkäufer müssen Ware neu auszeichnen, die Techniker/Elektroniker/Programmierer Kassen, Webshops und Abrechnungssysteme ändern.

Das schafft Arbeitsplätze!

Wir beschäftigen uns noch ein bisschen mehr als sonst mit uns selbst.

:) Erhöht das eigentlich auch das Bruttosozialprodukt? Ich meine, ist ja das Gegenteil von produktiv.
 
..Das schafft Arbeitsplätze!
Wir beschäftigen uns noch ein bisschen mehr als sonst mit uns selbst.
Erhöht das eigentlich auch das Bruttosozialprodukt? Ich meine, ist ja das Gegenteil von produktiv...

Im Prinzip ist es die gleiche Aussage (warst schneller)...:

Genau darauf wird es am Ende rauslaufen.
Es steckt da durchaus ein riesiger Arbeitsaufwand, sowie (bundesweit gesehen!) auch eine Menge „Material“ dahinter.

Neue Preisschilder,
Prospekte,
Preislisten,
Papier,
Druckertinte/Toner/Stempelfarbe,
Datenbankpflege,
(elektro-)Energie,
Kraftstoff,
„Beratungsleistung“ (Steuerbüros, etc.)
Arbeitszeit,
...sicherlich noch lange unvollständig...

Das alles sieht der „Endverbraucher“ nicht, ja würde es meistens noch nicht einmal glauben das es in der Summe(!) so krasse Dimensionen hat.
Ich behaupte es ist alles in allem („unterm Strich“) hinterher im besten Falle eine gesamtökonomische Nullnummer und (leider wieder) eine ökologische Negativbilanz.
Eine reine (wie schon erwähnt) „Beschäftigungsmaßnahme“.

Und jetzt kommt das bescheuerte: das ganze noch einmal, weil bald (wie geplant) wieder alles: „retoure“...also „mal 2“!
:hammer:
 
Renault hat die Mehrwertsteuer jetzt laut Radiowerbung auf 0% gesenkt. Muss ich dann mit dem Kassenzettel vom Baumarkt oder anderen Geschäften zu Renault, um die Mehrwertsteuer erstattet zu bekommen?


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Frag mal nach! Die Mitarbeiter eines roten Elektronik Marktes haben mich auch schon mal blöd angeguckt, als die damit warben, man könne beim Kauf eines Fernsehers ein Handy gleicher Marke abstauben und ich die fragte, ob die sich keine Putzkräfte leisten können
 
Ich hatte mal einen netten Schriftwechsel mit einem Fensterhersteller, der die "antifungiziden" Eigenschaften seiner Kunststoffprofile beworben hat :D
 
Und jetzt kommt das bescheuerte: das ganze noch einmal, weil bald (wie geplant) wieder alles: „retoure“...also „mal 2“!
Ich würde mich auf ein 3. Mal und noch öfter einstellen. Soll die MwSt. nicht irgendwann EU-einheitlich geregelt werden? Und ab dann wird die wahrscheinlich jedes Jahr nach irgendeiner Formel berechnet und angepasst.

Glücklich, wer bis dahin elektronische Preisschilder hat, die zentral vom Warenwirtschaftssystem aus angesteuert werden. Wird eine Ware gut nachgefragt und der Lagerbestand sinkt, steigt der Preis täglich. Liegt die Ware wie Blei im Regal und der Lagerbestand quillt über, sinkt der Preis nach jedem Tagesabschluss.
 
Ich hatte gestern die erste Diskussion mit einem Bauunternehmer, der meinte, er müsse die Mehrwertsteuer weitergeben, die ihm seine Lieferanten in Rechnung stellen. Das wird noch lustig ... mangels Meisterpflicht habe ich ja zunehmend mit Firmen zu tun, die nicht einmal formal korrekte Rechnungen stellen können.
 
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