Hallo Leute,
ganz unverbindlich und ohne Hintergedanken will ich unsere Erlebnisse mit unserem Duster II 115 Diesel 4 x 4 Journey nach der ersten größeren Tour berichten.
Die ersten 1000 km habe ich nie über 2.500 Touren gedreht (= ca. 120 km/h, was ja reicht), danach könnte man flotter drehen - aber das geht ja ohenhin nicht bei dem Verkehr auf Dtl. Straßen... Bezüglich Fahrleistung, Beschleunigung, Lenkung, Bremsen gibt es eigentlich bisher nichts zu meckern. Wir sind sehr zufrieden. Rennen fahren, Gelände und Anhängerbetrieb kommen später, wenn der Motor eingefahren ist.
Was die Anzeige und das "Verhalten" des "Bordcomputers" (Display zwischen den Rundinstrumenten) und des "MediaNav" angeht, so resümiere ich mal provokant: Das ist eher eine Funktions-Studie als eine funktionierende, praktische und ergonomisch-schlüssige Lösung! Es fängt damit an, dass ich bei den ganzen Facelifts und Varianten nicht sagen kann, was für einen MediaNav wir genau haben: Einen Touch-Bildschirm ohne jeglche mechanische Buttons zwischen den Lüftungs-Austritten in der Mitte und der oben Reihe an Minischaltern im Armaturenbrett...
Der Bordcomputer:
- Warum in aller Welt kann er nach dem Abstellen des Fahrzeugs nicht bei der Einstellung bleiben, die man als letztes gewählt hatte?
- das untere Drittel wird dauerhaft von der fetten "analogen" Tankanzeige belegt, darüber befindet sich viel, viel leerer Platz, in dem in winziger Schrift die Gesamtkilometerzahl und darunter Trip-km angezeigt werden.
- Warum wird nicht dauerhaft, gut lesbar eine Zeile der Gesamtkilometer (zB unten) und oben Uhrzeit und Temp. (zB.) angezeigt? (die Uhrzeit wird lustig hierhin und dahin springend im MediaNav angezeigt. Mal in 14 Punkt Schrift, mal in 36...)
Hier ist noch sehr viel, viel Luft nach oben, was die Typografie und Ergonomie des BC angeht. Die Entwickler scheinen diese Themen nicht zu kenn.
Der MediaMav:
– auch nach 2000 km Fahrt und Ringen mit diesem Teil (dazu noch Apple CarPlay) führt es ein derart unvorhersehbares Eigenleben (an anderer Stelle in Foren bereits problematisiert), dass man verzweifelt. Man kann "6 aus 39" mit dem teil spielen, ob nach aufschließen des Autos (mit Schlüssel!) und Einsteigen, das Radio voll Röhre anfängt zu plärren, Abba "I do I do I do" abspielt oder sich nichts tut.
- Wie kann man ein Autoradio konstruieren, welches sich schlichtweg NICHT abstellen lässt?
- Lautstärekregelung im Zusammenspiel bzw. Abhängigkeit von Radio, Verkehrsnachrichten, Musikplayer und Navigationsansagen! Horror!
- Das Beste: wir hören SWR1, das Radio stellt lauter für die Verkehrsnachrichten. Ok, ok! Doch 15 Sekunden später beginnt SWR4 auch mit den Verkehrsnachrichten! Also werden die SWR1 von denen von SWR4 plötzlich überlagert. Dass der Navi zwischendurch noch zu sagen versucht "hier links abbiegen!" und vielleicht noch im Hintergrund mal Abba mit "I foget no" wimmert, lassen wir mal lachend und heulend beiseite.
- Wer hat sich sowas ausgedacht, um das Volk zu knechten? Keine separate, dezidierte Lautstärkeregelung für jede Anwendung separat.
- Nutzt man den "Mute"-Knopf am Lenkrad-Stock (laut Polizeivorschrift darf man nie die Hände vom Lenker lassen!), so ist der ganze Spukt vorbei – leider einschließlich Naviansagen oder wichtiger Verkehsrnachrichten.
- Nutzt man die "lauter und leiser"-Knöpfe am Stock, so ist die Ansage des Navi schon vorbei, bevor man überhaupt reagieren konnte.
- noch nicht einmal die Krönung ist, dass man seine Lernversuche bei laufendem Motor unternehmen muss, denn sonst geht die Meldung auf: "Das System wid in 30 Sekunden heruntergefahren!" Also fahren wir entweder völlig abgelenkt wirr durch die Gegend, tippen auf dem Screen herum und streiten uns oder stehen mit "umwelt'enden" Motor brummend auf einem einsamen Parkplatz.
echt.
Viele Grüße von Johannes