Das stimmt zwar mit den unterschiedlichen Lieferanten, aber ich kann mir gar nicht vorstellen, daß man damit nennenswerte Leistungsunterschiede erklären kann.
Die Anforderungen an die Lieferanten, die ja alle nach Vorgabe liefern, sind so streng wie sonst wohl nirgendwo.
Ich kann das aus eigener Erfahrung als Lieferant mit einem deutschen Automobilhersteller sagen.
Da gingen Abdeckungen im Inneren des Handschuhfaches zurück, weil die vier Befestigungsbohrungen für die M6er Schrauben statt 6,25mm eben 6,5 mm gebohrt waren.
Über 1.200 Stück für die Tonne! Danach haben wir uns aus dem Geschäft mit denen zurückgezogen.
Und da die Zulieferung mittlerweile ein internationales Geschäft ist, ist der Druck da noch viel höher geworden.
Da kann nicht einfach irgendjemand irgendwas liefern und die im Werk würgen das dann irgendwie rein.
Ich glaube noch nicht mal, das es bei einer preisgünstigen Marke Unterschiede in der Heizungsanlage zwischen Diesel und Benziner gibt, obwohl das in der Praxis zwei paar Schuhe sind, die konstruktiv unterschiedlich dimensioniert werden müßten.
Erhöht nur die Logistikkosten.
Die deutlichen Unterschiede im Heizverhalten der verschiedenen Duster (mein Dci heizt erträglich; ander wieder nicht. im gefahrenen Vorführer, einem Benziner, haben wir um Null Grad gefroren wie die Schneider) kommen nach eigenen Untersuchungen hauptsächlich durch sehr unterschiedlich verklebte (oder gerne auch mal fehlende) Dämmatten im Fußbereich.
Speziell da, wo die Durchführungen der Pedale in der Bordwand sind, reicht ein millimeterdicker Spalt, um bei Autobahntempo die Hosenbeine flattern zu lassen.....ohne Gebläse, aber dafür mit Frostbeulengefahr.
Wir konnten durch Eigeninitiative alle Duster im Bekanntenkreis deutlich verbessern.
Ärgerlich ist das aber, weil das eigentlich schon im Werk hätte passieren müssen (eine gerade aufgeklebte Dämmatte kostet genausoviel wie einen schräg aufgepappte), und weil man gerade da im Nachhinein nur sehr bescheiden rankommt.
Wer also in seinem Dacia, egal welchen Typs, kalte Füße bekommt, sollte zuerst mal da unten nachschauen, ob es da nicht verbotenerweise reinbläst.
Das schafft dann auch die stärkste Heizung nicht weg.
Der nächste Punkt ist eine verbesserte Luftführung, über die ich hier im Forum aber auch schon gelesen habe.
Einer aus meinem Bekanntenkreis hat auch eine zusätzliche elektrische Wasserpumpe vor den Wärmetauscher geklemmt, weil da das Wasser durch die langen Schläuche mit geringem Querschnitt so langsam durchfloß, das es am Ausgang fast kalt war.
Jetzt kommt, warmer Motor vorausgesetzt, richtig heiße Luft aus den Düsen.
Ich selbst habe die Heizleistung durch ein schnell entfernbares Stück Pappe hinter dem Kühlergrill deutlich verbessert.
Weniger des Kühlers wegen (der wird bei geringen Temperaturen sowieso nicht oder kaum durchflutet) sondern wegen des kalten Fahrtwindes, der den ganzen Motorraum samt Block bei Landstraßentempo auskühlt.
So richtig warm wird mein Diesel da sonst auch nach 100 km nicht.
Aber da zeigt sich eben der Preisunterschied zu einem deutlich aufmerksamer konstruiertem Auto wie dem Yeti.
Der heizt auch bei geringer Fahrt und gehörfreundlicher Stufe 1 des Gebläses so, das man nach ein paar Kilometern die Fenster aufmachen kann.
Und das, obwohl beide Autos bei gleichem Tempo in etwa die gleiche Wärmemenge produzieren.