Eigenes Öl zum Service mitbringen?

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Meine Werkstatt möchte nicht mein selbst gekauftes Motoröl bei der 2-Jahres Inspektion verwenden, obwohl dieses die notwendige Spezifikation hat!
Grundsätzlich:
Die Werkstatt kann Kunden ablehnen. Du kannst die Werkstatt ablehnen.

Wenn man für einen Dacia 180€ die Stunde und 30€ pro Liter verlangt muss man das ja nicht unterstützen.

Dann die Frage:
Hat das Öl eine offizielle Freigabe, oder nur eine Empfehlung, was für ein Öl ist es denn genau?

Rechtlich stellt sich die Frage Garantie/Gewährleistung, die Werkstatt muss auf selbst mitgebrachte Teile/Öl keine Gewährleistung geben.
Wenn du z.B. also selber sagen wir z.B. Stoßdämpfer mitbringst, die sich danach als schrottig rausstellen, hast du zwar Gewährleistung wo du die Teile gekauft hast, die müssten rechtlich eigentlich den Einbau/Ausbau dann erstatten, aber die Werkstatt musst du dafür erstmal bezahlen, und dem Geld vom Teilehändler kannst du dann in der Regel hinterherlaufen oder es tlw. ganz abschreiben.

Für die Garantie von Renault aus spielt es keine Rolle, solange das Öl eine Freigabe hat, die Rechnung für das Öl bewahrst du auf. - Die Wartungen können auch in einer freien Werkstatt deiner Wahl durchgeführt werden, dort halt vorher fragen ob du dein eigenes Öl mitbringen darfst.

Viele kleinere Werkstätten haben auch gar kein Problem (mehr) damit, weil das erspart einem den Aufwand für die Bestellung und Wartezeit, das Auto kann im Prinzip gleich auf die Bühne sofern diese frei ist. Man kann nicht für jede Automarke, welche heute 3-6 verschiedene Ölsorten hat und wo vielleicht 2-3 Autos pro Jahr mit genau dieser Norm kommen, Kanisterweise Öl vorhalten.
 
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Meine Werkstatt möchte nicht mein selbst gekauftes Motoröl bei der 2-Jahres Inspektion verwenden, obwohl dieses die notwendige Spezifikation hat!
Wie ist hierzu die allgemeine Meinung?
Meiner Meinung nach handelt die Werkstatt völlig korrekt. Wenn ich eine Werkstätte hätte würde ich Kunden die Öl oder Ersatzteile selbst mitbringen nicht bedienen.
 
Meiner Meinung nach handelt die Werkstatt völlig korrekt. Wenn ich eine Werkstätte hätte würde ich Kunden die Öl oder Ersatzteile selbst mitbringen nicht bedienen.
Wieso, sie bekommen doch die Arbeit bezahlt und wenn sie vernünftige Preise
fürs Öl verlangen würden, würde es auch niemand mitbringen wollen
 
Die Werkstätten bekommen Geld fürs Altöl
Ja, das weiss mittlerweile jeder. Aber die paar Cent pro Liter sind zuwenig, deswegen die 6 eur an dich für die Entsorgung. :lol:
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Das ist ja auch okay, rechtfertigen aber keinen 300 prozentigen Aufschlag
Ich weiss nicht ob du schon mal in ein Restaurant essen gehst?
Die müssen mit mindestens 300% Aufschlag arbeiten.
Nein, gehst nicht hin oder nimmst dein Steak mit hin zu grillen. :lol:
 
Ich glaube nicht, dass man eine Werkstatt mit einem Restaurant vergleichen kann. Das Öl wird einfach nur aus dem Fass abgezapft. Ein Stück Fleisch hingegen wird (sofern nicht eine reine Systemgastronomie) erstens ausgesucht (Qualitätsprüfung), Nachbearbeitet und dann zubereitet. Weiterhin muss dort auch ein gewisser Verlust einkalkuliert werden, der beim Restaurant wohl weitaus höher ausfällt als die paar ml beim Öl. Somit hinkt dein Vergleich komplett.
 
Die Werkstätten bekommen Geld fürs Altöl
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Das ist ja auch okay, rechtfertigen aber keinen 300 prozentigen Aufschlag
Ein Aufschlag von 200 - 400% auf das Material und eine entsprechende Mischkalkulation ist in jedem Handwerksbetrieb üblich. Grundsätzlich könnte man auch das Material zum Einkaufspreis weiter geben und die verrechnete Arbeit massiv höher ansetzen, letztendlich käme das auf den selben Endbetrag. Aber es hat sich nun mal so eingespielt, dass man das eingekaufte Material und quasi die vom Mitarbeiter eingekaufte Arbeitsleistung mit einem Aufschlag an den Kunden weiter verrechnet.

Im Elektro- und Sanitärbereich sind zum Teil die Aufschläge noch wesentlich höher. Besonders Firmen die in riesigen Stückzahlen einkaufen und vom Mengenrabatt profitieren können haben je nach Teil 500 - 700% Aufschlag auf den Einkaufspreis.

In der Elektronik ist es im Kleinteilebereich sogar noch krasser. Da besteht schon beim Einkauf eine Differenz von Faktor 10 zwischen dem Einzelstückpreis und dem 1000er Preis und der UVP ist dann nochmals bis zu 10x höher als der Einzelpreis im Einkauf. D.h. Teile wie Transistoren, Dioden, Widerstände etc. werden um bis zu 100x teurer als der Grosshandelseinkaufspreis verrechnet.

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Ich glaube nicht, dass man eine Werkstatt mit einem Restaurant vergleichen kann. Das Öl wird einfach nur aus dem Fass abgezapft. Ein Stück Fleisch hingegen wird (sofern nicht eine reine Systemgastronomie) erstens ausgesucht (Qualitätsprüfung), Nachbearbeitet und dann zubereitet. Weiterhin muss dort auch ein gewisser Verlust einkalkuliert werden, der beim Restaurant wohl weitaus höher ausfällt als die paar ml beim Öl. Somit hinkt dein Vergleich komplett.
Doch, man kann ein Restaurant sehr wohl vergleichen. Der grösste Teil der Ware ist reinste Commodity und da sind die Aufschläge z.B. bei Getränken noch wesentlich höher als bei den Werkstätten fürs Öl.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hab da so mein Verständnisproblem.
Der schönere und leichte Teil der Arbeit ist das beschaffen des Öls.
Der schmutzigere und härtere Teil der Arbeit ist der Ölwechsel an sich.
Wer schon mal diese Arbeit selbst durchgeführt weiß von was ich rede.
Da muss man sich schon mal mit evtl. verrosteten Schrauben vom Unterbodenschutz abplagen und vielleicht auch noch abgerissene Schrauben ersetzen etc.... bevor man überhaupt den Ölwechsel durchführen kann.
Also ich gönn der Werkstatt auch einen erklecklichen Anteil an Gewinn.
Wer es nicht fassen kann der soll mal selber probieren diese Arbeit zu machen.
 
Pauschal lässt sich das wohl nicht sagen, dass die Werkstatt Geld für das Altöl bekommt. Meine um die Ecke (freie) nicht, die kassiert aber auch nicht so viel für das neue. Vermutlich kauft sie das preiswert auf dem freien Markt ein. Andere Werkstätten haben da wohl einen Service der das liefert. Ich habe im letzten Jahr für einen halben Liter RN17 bei Renault 10€ netto für 1/2l nachfüllen bezahlt. Also 24€ den Liter auf der Rechnung. Für meinen wären das bei 5,5l dann 135€ .
So etwa 50€ kostet das Zeug mit Versand wohl auch, wenn man es selbst kauft
 
Also ich hab da so mein Verständnisproblem.
Der schönere und leichte Teil der Arbeit ist das beschaffen des Öls.
Der schmutzigere und härtere Teil der Arbeit ist der Ölwechsel an sich.
Wer schon mal diese Arbeit selbst durchgeführt weiß von was ich rede.
Da muss man sich schon mal mit evtl. verrosteten Schrauben vom Unterbodenschutz abplagen und vielleicht auch noch abgerissene Schrauben ersetzen etc.... bevor man überhaupt den Ölwechsel durchführen kann.
Also ich gönn der Werkstatt auch einen erklecklichen Anteil an Gewinn.
Wer es nicht fassen kann der soll mal selber probieren diese Arbeit zu machen.
Letztendlich kommt es doch aufs selbe raus:

4 Liter Öl für 100 Euro + Arbeit 100 Euro = 200 Euro
oder
4 Liter Öl für 20 Euro + Arbeit 180 Euro = 200 Euro
oder
Ölwechsel pauschal für 200 Euro (Öl inklusive)

Im gezeigten Beispiel muss die Werkstatt 200 Euro haben, um die gesamten Kosten zu decken, Amortisationen zu leisten, Reserven zu bilden und ein Gewinn zu erzielen. Wie die Werkstatt zu den 200 Euros kommt ist doch letztendlich egal. Von mir aus kann auf der Rechnung auch stehen 4 Liter Öl = 200 Euro und Arbeit 0 Euro oder 4 Liter Öl = 0 Euro und Arbeit = 200 Euro.
 
Ich rede hier von richtigen Restaurants und nicht von Systemgastronomie. Der Mark ist da aber sowieso im Wandel. Die Käufer sind nicht mehr bereit teilweise astronomische Aufschläge zu zahlen. Bei Restaurants mag das noch etwas anders sein, da gibt es aber nicht die Möglichkeit so einfach hinter die EK-Preise zu schauen wie bei Werkstätten. Internet sei Dank kann heutzutage jeden KVA einer Werkstatt quasi gläsern machen. Jedem ist klar, dass eine Werkstatt Aufschläge verlangt, aber nur die Minderheit ist bereit da das drei oder vierfache zu zahlen. Es gibt auch Händler die das verstanden haben und sich keinen teuren Glaspalast hinsetzen. Ich Stelle mal die Behauptung auf, dass diese eine weitaus treuere Kundschaft haben, die immer gern wiederkommt. Mein Händler ist z.B. so ein Kleiner und ich finde es gut, dass er so auf dem Boden geblieben ist. Der Vorteil für ihn, er kommt auch gut durch Krisensituationen. Ich durfte damals auch bei dem Modus meiner Frau damals Öl selbst mitbringen und er hat mir auch einen selbst besorgen Klimakühler eingebaut. Bei meinem Megane damals hatte ich immer alles bei ihm machen lassen, da er noch Garantie hatte. So war es für beide eine WinWin Situation. Er hat dann nochmals an dem Modus verdient, weil ich da auch zu ihm gekommen bin. Sonst wäre ich mit dem Auto eben in eine Freie Werkstatt gewechselt.
 
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