elektrische Seilwinde am Dokker montieren

Ich glaube nicht das sich jemand mit dem Dokker so in Schlamm wühlt das er auf den Schweller aufsitzt. Da geht es eher um den Fall feuchte Wiese. Mit normalen Reifen ist halt gleich das Profil zu und damit der Gripp weg. Das Auto ist aber noch Rollbar. Da hilft ne Winde dann sehr gut.
Wenn jemand in der Pampa steht und keine Lust hat dor zu verhunger oder verdursten sind ihm langlöcher wohl eh egal ;)
Wenn sich einer selbst womöglich wissentlich in eine solche Lage bringt, soll er halt zu Fuß bis zum nächsten Bauern mit Trecker laufen. Der lacht sich dann kaputt, aber wird ihn wieder rausziehen.

Ich finde zwar auch die Frage interessant, wofür man eine Seilwinde am Auto braucht - aber ich kann auch nicht dazu beitragen, was und wie man da montiert und lese deshalb (eigentlich) nur interesseirt mit...
 
Hab mir erst jetzt diesen Link angeschaut.
Zwar etwas teuer, wäre aber sehr universell und könnte man mittels Umlenkung am zu bergenden Fahrzeug noch die Zugkraft verdoppeln (bei dann halbiertem Nutzhub).

Hab übrigens mal versucht per Bergsteiger-Methoden (vielfach umgelenkter improvisierter Flaschenzug) einen in den Straßengraben gerutschten VW-Bus rauszuziehen.
Nach unendlichen Mühen, Ziehen am Seil bis es ganz dünn war und die Finger wund, hat der Bus sanft in den Federn geächzt und sich ein paar mm gehoben - aber nicht von der Stelle bewegt.
So ein festgefahrenes Auto kriegt man nur mit motorischer Kraft, oder per Schieben mit vielen Leuten, wieder raus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also am Duster könnte ich mir das noch vorstellen. Passt optisch zum Gerät. Früher, also so ganz früher als die Autos noch Rahmen hatten war das kein Problem. Da gabs genug Verschraubmöglichkeiten. Immerhin sollte man von einer Zugkraft von 2,5 Tonnen ausgehen wenn man ein Auto aus einem Schlammloch rausziehen will. Die meisten werden aber kaum in so eine Situation kommen.
 
Immerhin sollte man von einer Zugkraft von 2,5 Tonnen ausgehen wenn man ein Auto aus einem Schlammloch rausziehen will.

Wobei 2,5T schon recht heftig sind, denn man muß sich fragen um sich plastisch eine Zugkraft vorstellen zu können, ......... welche Zugkraft besitzt ein Fahrzeug überhaupt?

Mein Vivaro hat z.B. eine zul. Anhängelast von 2000kg, aber wieviel Zugkraft bringt das Zugfahrzeug maximal überhaupt?
400kg, 500kg, 600kg, oder bestenfalls auch noch 700kg, aber dann wird es am Ende sein.

Im Fahrbetrieb mit einem 2000kg Hänger wird zum anfahren zwar ein höherer Widerstand sein, aber wenn der Hänger mal rollt, dann dürfte auch ein 2T-Hänger mit 300 bis 400kg Zugkraft auskommen, um ihn bei 80kmh zu halten.

Kurzum, die Fahrgestelle werden auf eine deutlich geringere Zugkraft ausgelegt sein, als es die maximal zulässige Anhängelast erlaubt.

Von daher gesehen ist es schon eine bombastische Belastung für einen PKW-Rahmen, wenn man ihn mit 2000kg gegen festen Widerstand mit einer Seilwinde und ebensolcher Zugkraft malträtiert.

Ich schätze mal, daß daß für einen Duster der bis zur Bodenplatte im Schlamm steckt, 400kg echte Zugkraft reichen, um ihn herauszuziehen. 2000kg echte Zugkraft dürften schon genügen, um einen 38 Tonner in Bewegung zu setzen.

Vor 25 Jahren habe ich mal in Italien einen Einheimischen mit seinem Fiat Argenta aus dem Graben gezogen.
Die beiden rechten Räder hingen in der Luft und das Fahrzeug lag auf ganzer Länge mit dem Boden auf dem Grabenrand auf.
Meine Benzinertranse hatte max. zul. 1200kg Anhängelast und ich konnte den Fiat aber problemlos langsam auf der Kante schleifend, schräg herausziehen.
Auch vom Kupplungseinsatz eher unauffällig, - ähnlich wie wenn ich mit dem WW an einer Steigung angefahren wäre.
 
Nur, wenn man einen 4WD in echte Schlamassel bringt braucht man wirklich schweres Gerät um den wieder flott zu kriegen.

Die Zugkraft einer Winde kann man am besten voll ausnutzen wenn die Winde entweder am zu bergenden Fahrzeug und in der richtigen Orientierung sitzt (eher ein Zufall) und gegen ein feststehendes Anker gezogen werden kann.
Oder man fährt mit dem windentragenden Fahrzeug an das zu Bergende heran, setzt es irgendwie gegen den Windenzug fest (aber möglichst nicht das windenabgewandte Fahrzeugende an einem Baum festbinden) und kann dann die volle Zugkraft ausnützen, im Bedarfsfall kann man noch 1x einscheren und so die Zugkraft am Havaristen verdoppeln.
Eine Winde kann in den allermeisten Fällen wesentlich mehr Zugkraft aufbringen als ein anfahrendes Auto auf den Boden bringen würde. (Haftreibung von 4 bremsfixierten Rädern gegen den Boden, dazu noch untergelegte Hindernisse usw., gegenüber differentialbedingt ev. nur 1 treibendes Rad mit Mischreibung gegen den Boden, und beim geringsten Rutscher nur mehr Gleitreibung)
 
Hier bei uns ruft der Abschlepper, den Bauern weil der den "großen Fendt" hat. :)

Ich verspreche, ich werde auch niemals slackline in Nürnberg um Bäume binden.

Vielen Dank den ganzen Antworten, ich weiß jetzt dadurch sehr gut und exakt beschrieben wo ihr eure Seilwinden angebaut habt. ;-)

Alternativ ist jetzt hier in diesem Beitrag sehr gut zu erkennen, wer eher viel schreibt und wenig gefragte Info weitergeben kann. :-(

Übrigens die hier vorher gezeigten Seilwinden sind entweder für den Einsätze im Straßenbereich völlig unbrauchbar, oder schlichtweg Müll. (Ernst gemeint aus Erfahrung!)

Seilwinden braucht man zum Beispiel um ein Boot ins Wasser zu lassen, oder auch um es wieder nach der Tauchsaison am Sandstrand auf den Trailer zu ziehen. Zum Beispiel mit dem Dokker, während mit dem Pickup die 5,5 Tonnen Anhänger zum Winterplatz gefahren werden.

Seilwinden baut man beispielsweise an einen Dokker, weil man eine von seinem alten Pick Up übrig hat.

Seilwinden Hersteller verkaufen zu vielen Seilwinden als Zubehör Adapterplatten für Anhängerkupplungen. Allerdings nur zum einhängen und nicht wie von mir angefragt zum fest Anbau.
Leider ist das Gestänge der AHK zu dicht an der Kuststoffverkleidung. So daß hinten ein fest Anbau nur sehr schwer machbar ist.
Vorne schaut es auch sehr eng aus.
Ideal wäre direkt am Rahmen zu befestigen.
Dachte daher, da hätte vielleicht schon wer die passenden und möglichen Aufnahmepunkte, die mitgeteilt werden könnten.

Sollte noch jemand sinnvoll etwas beitragen können, sehr gerne. Ich gehe aber auf Grund der vorherigen Antworten davon aus, keine echte Antwort auf meine Frage zu erhalten und habe deswegen das Thema als gelöst markiert.
 
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Seilwinden braucht man zum Beispiel um ein Boot ins Wasser zu lassen, oder auch um es wieder nach der Tauchsaison am Sandstrand auf den Trailer zu ziehen. Zum Beispiel mit dem Dokker, während mit dem Pickup die 5,5 Tonnen Anhänger zum Winterplatz gefahren werden.

Ok, da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen, das macht sinn. Ich dachte immer das die Seilwinde am Trailer selber fest gemacht ist (so ein "Hand-Dreh-Ding" - kenne ich mich nicht aus), so ist es glaube ich ist es bei meinen Bruder...

Ich gehe aber auf Grund der vorherigen Antworten davon aus, keine echte Antwort auf meine Frage zu erhalten und habe deswegen das Thema als gelöst markiert.

Warte doch noch mal ab, evtl findet sich ja noch einer. Der Lodgy hat im Prinzip das gleiche Fahrwerk. Aber wenn du die Seilwinde dran hast, dann bitte Bilder posten!
 
Hab mir heute in einer ruhigen Minute mal die Platzverhältnisse da hinter dem vorderen Stoßfänger angeschaut, bei meinem dC190.
Platz ist so gut wie keiner, aber es stehen links und rechts des sehr breiten Kühlers zwei Rahmenteile bis ca. auf Vorderkante Kühler, an denen auch u.A. der Stoßfänger dann montiert sein dürfte.
Mit abenteuerlicher Phantasie könnte man sich vorstellen bei diesen Schrauben noch Halter für eine Aussen anzubringende Winde dazuzubauen. Der Stoßfänger müsste dabei ziemlich modifiziert werden, und die Nummerntafel woanders (aussermittig?) hin rücken.
Dies unter der Annahme dass die Winde vorne und bleibend montiert werden soll.
Die Tragfähigkeit der erwähnten Rahmenteile sei dahingestellt - für geraden Zug wird's ja was aushalten, schräger Zug wird sehr schlecht sein, nehme ich an, da können jede Menge lebenswichtiger Teile verzogen werden (beginnend mit dem Kühler).

Mit noch weitreichenderer Phantasie könnte man sich vorstellen, innen hinter dem Stoßfänger die oben angedachten Halter einzubauen, und außen am durchbohrten Originalstoßfänger eine Halterung für eine demontierbare Winde anzubringen.
So könnte man sich vielleicht sogar an der behördlichen Genehmigung vorbeischwindeln.

Aber ich persönlich würde mir die umfangreiche Tüftel- und Bastel-Arbeit nicht antun, nur um ein schwächliches Elektrowindchen spazierenfahren zu können.
Was Ernsthaftes anzubringen und zu benutzen wird der Dokker an allen Ecken und Enden verweigern.
 
Die Tragfähigkeit der erwähnten Rahmenteile sei dahingestellt - für geraden Zug wird's ja was aushalten, schräger Zug wird sehr schlecht sein, nehme ich an, da können jede Menge lebenswichtiger Teile verzogen werden (beginnend mit dem Kühler).
Das sehe ich ähnlich. Hatte meinen Dokker auch schon freigelegt vorne. Also eine Winde... Ich weiss nicht... Das ist doch alles ziemlich fragil in dem Bereich. Lada Niva kaufen und da die Winde ran, das geht und passt!
 
Ideal wäre direkt am Rahmen zu befestigen.
Mal Glugscheiß, die heutigen Fahrzeuge mit ihren Selbsttragenden Karosserien haben keine Rahmen mehr. Der Hilfsramen wo der Motor aufgehängt ist ist nicht gerade dafür geeignet. Deshalb hatte ich ja geschrieben, ganz früher. Alte Jeeps oder LKW's haben noch Rahmen. Schönes Wochenende wünscht Reiner
 
Die Rahmenteile die den/die Kühler und wahrscheinlich den Stoßfänger (mit)tragen sind jedenfalls robust genug um die Abschleppöse samt der daran zu vermutenden Kräfte auszuhalten. Also null Tragfähigkeit wird's nicht sein. Aber immer nur annähernd geradeaus, irgendwelche seitlichen Kräfte werden sofort auch auf weitere, weichere Teile Auswirkungen haben.

Das von mir oben angedachte grobe Konzept hapert aber auch an was Anderem:
Die zwei "Längsträger" die da nutzbar zu sein scheinen liegen ca. 1m auseinander.
Also müsste ein vor dem Stoßfänger liegender Querträger der mittig die Winde trägt eben diesen Abstand überbrücken - und der müsste den vollen Windenzug auf Biegung aushalten.
Das würde ein ziemlicher Brummer werden, möglicherweise so voluminös und (samt Winde) so schwer, dass ein flotter An-/Abbau nicht mehr so leicht sein dürfte.

Der TE hat was von einer gebrauchten Winde aus einem Pickup und was von kein Müll gemurmelt - Sowas auf diese Weise an einen Dokker anzubauen kann ich kategorisch ausschließen.

Was sicher möglich und ev. sinnvoll wäre, eine durchaus kräftige Winde in den Kofferraum zu bauen, an den Verzurrpunkten zu verschrauben und mit Ausklapp-Stützen im Einsatz gegen den Boden abzustützen.
Mag leicht sein dass es für Sowas auch ausgeführte Beispiele gibt.
 
Hallo Miteinander,

Ich wurde letztes WE von einem nicht eingestellten Outdoor Navi gelotst und war dann auf einen alten ausgefahrenen, wieder verwilderten Waldweg unterwegs. Der Dokker war, was die Bodenfreiheit angeht schnell am Ende. ( Für PKW's aus den 70iger kein Problem )
Also das WICHTIGSTE ist erstmal Bodenfreiheit... IST JEMANDEN EINE HÖHERLEGUNGS-VARIANTE BEKANNT ???
DANN KANN MAN:
  1. Kurze Stricke durch Felge um den Reifen knoten ( Die Stärke der Stricke beachten, Abstand zum Bremssattel ) sehr einfache Effektive Variante...
  2. Schneeketten wirken Wunder...
  3. Guter Wagenheber zum Unterfüttern
UND wenn man wirklich mit so einem Wagen öfter im Wald ist, dann MAXIMAL eine Handwinde, da reißt vielleicht als erstes die Öse ab.

Meine 2,5 t Warn Winde ( und oft eingesetzt sogar mit Umlenkrolle ) war auf dem Rahmen meines Wrangler verschraubt und der sah genauso aus wie der eines Güterwaggons der Deutschen Reichsbahn, selbst die Stoßstange war aus 5mm Stahl...

Ich bin überzeugt, wenn man sowas an den Dokker verbastelt, kann man im Einsatz-Fall zuschauen, wie er in Zeitlupe KALT UMGEFORMT WIRD ...

Für Infos zu einer Höherlegung wäre ich sehr dankbar...

Gruß aus Berlin Freki
 
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