Ersten Diesel richtig fahren (90PS 1,5 dCi)

Unabhängig von der gesamt möglichen Kilometerleistung, die ein Dieselmotor am Ende seines Lebens in die Waagschale wirft, er muß bis dahin Langstreckkenkilometer genau so verkraften, wie auch überwiegend Kurzstrecken mit 1 oder 2km.

Zwanghaft nach Möglichkeiten zu suchen um Langstrecken zu fahren, nur um des Regenerierungsintervalles zu willen, das wäre verkehrt.

Sonst dürfte kein Taxifahrer einen Diesel fahren.
 
@Leichtfuß
Frage mit ehrlicher Antwort,bist Du jetzt entscheident schlauer: Wie fahr ich einen Diesel.......;)
 
Haha, nicht unbedingt. ;)

Naja, was ich herauslese: Die ersten 1500 km

- nicht über 2500 Umdrehungen, diese aber gerne öfters ausreizen
- paar echte Langstreckenfahrten (mehrere hundert km) machen
- häufige Lastwechsel "trainieren"

Ab 1500 km dann

- zusätzlich höhere Drehzahlen "trainieren"

Und später im Alltag

- kommt es nicht auf die km sondern das Warmlaufen an
- sind meine Hausstrecken ergo für einen gut eingefahrenen Diesel ok
- wenn man ihn immer mal "freibläst" und ansonsten gut behandelt

Richtig aufgepasst in der Häschenschule? :D
 
Ist das dieses berühmte 2-Takt Öl?

Dazu liest man gegensätzliche Meinungen. Was macht es genau, und wieviel nimmt man in welchen Abständen? (Kommt direkt in den Tank, richtig?)
 
Kurz und knapp:
Da jeder Dieselkraftstoff einen Bio-Anteil hat, hat dieser eine verringerte Schmierfähigkeit (Düsen / Benzinpumppe etc.) mit z.B: Monzol verbesserst du die Schmiefähigkeit des Dieselkraftstoffes, als netter Nebeneffekt "nagelt" der Diesel nicht mehr ganz so laut, der Rußpartikelfilter setzt sich nicht so schnell zu und durch die besseren Schmiereigenschaften verschleißen z.B. eine Benzinpumpe weitaus geringer.

Bei Turbodieseln mit Rußpartikelfiltern kann man halt nicht jedes 2Takt Öl nehmen sondern eine Mischung welche nicht den DFP zusetzt und Aschefrei verbrennt (= keine ABlagerungen produziert sondern löst) = Monzol erfüllt diese Eigenschaften.

Bei den guten alten Saugdieseln wurde auch so mal irgendein 2T-Öl eingekippt... das funktioniert bei modernen Dieseln nicht = kann der Motortot sein.

Wenn du bei Google "Monzol + Motortalk" eingibst findest du einen gigantischen langen Tread wo das ganze Thema bis ins Detail auseinandergenommen wird.

"Offiziell" sagt dir jede Werkstatt "Finger weg" --- "inoffiziell" wissen Werkstätten die z.B. Taxen und andere Diesel mit vieeel Laufleistung haben das man mit der richtigen 2T-Öl-Mischung das Motorleben verlängert.

Zur Anwendng:
250ml auf 50Liter Diesel...am besten an der Tanke "vor" dem Tanken reinschütten damit sich das ganze beim tanken gleich gut vermischt. Ein 5L Kanister hält also ne Weile ;)
 
Ok, wir sprechen also von Zugabe bei jedem Volltanken, mehr oder weniger?
 
konsequent wäre es bei jedem Tanken ja.... jedes 2te oder 3te mal ist auch ok. Ich persönlich mache es bei (vor) jedem Tankgang.
 
:teacher:setzten, sechs und nachsitzen!:teacher:

Kurz und knapp:
Da jeder Dieselkraftstoff einen Bio-Anteil hat, hat dieser eine verringerte Schmierfähigkeit (Düsen / Benzinpumppe etc.)

der bioanteil hat die schmierfähigkeit wieder verbessert, nachdem
durch die entschwefelung damals schmierende paraffine abhanden gekommen sind.
zu dieser zeit sind hd-einspritzpumpen und injektoren massenweise verrreckt.

da die kraftstoffqualität variiert, dient monzol hier als schmierreserve, um die best-mögliche schmierung zu gewährleisten.

insbesondere unverzichtbar, wenn premiumdiesel getankt wird (warum auch immer).
diese premiumdieselkraftstoffe schmieren alle schlechter, als normaler dieselkraftstoff.
besonders übel schmiert der Ultimatsch von LARA.

Bei Turbodieseln mit Rußpartikelfiltern kann man halt nicht jedes 2Takt Öl nehmen sondern eine Mischung welche nicht den DFP zusetzt und Aschefrei verbrennt (= keine ABlagerungen produziert sondern löst) = Monzol erfüllt diese Eigenschaften.

Bei den guten alten Saugdieseln wurde auch so mal irgendein 2T-Öl eingekippt... das funktioniert bei modernen Dieseln nicht = kann der Motortot sein.

fast richtig.
welches 2T-Öl man verwenden kann, hängt nicht von turbo, saug, alt oder neu ab.

dem motor ansich ist das egal, dem oxikat und dem rußpartikelfilter nicht.

entscheidend ist die abgasnorm bzw. die technik der abgasreinigung.
je mehr abgasreinigung, desto rückstandsfreier muss das öl verbrennen.
 
Ich habe noch mal eine Frage zur Fahrweise (generell, nicht nur während des Einfahrens).

Kann es auf kürzeren Strecken und bei Kälte Sinn machen, den Motor nach dem warmlaufen bei höheren Umdrehungen zu fahren? Oder gar bereits ZUM warmlaufen? Natürlich ohne ihn richtig zu treten, ich rede nicht davon 140 im 3. Gang zu fahren. Eben im Grenzbereich eher einen Gang drunter zu bleiben und seine Landstrassengeschwindigkeit leicht hochtourig zu bestreiten.

Oder wäre das an anderer Stelle so kontraproduktiv dass es auf Ganze gesehen keinen Sinn macht?

Mein alter Benziner hatte im Winter meist noch knapp 20km Reststrecke auf meinem Arbeitsweg, sobald der Motor erstmal warm war - so ganz viel ist das ja nicht.
 
Moin,

wenn Du vom Benziner umsteigst wirst Du anfangs wahrscheinlich aufgrund der Geräuschkulisse eher höhere Drehzahlen als nötig fahren. Der Diesel hört sich, wenn es noch ungewohnt ist, dann etwas gequält an.
Aber so lange man nicht ständig Vollgas geben muß und dabei womöglich auch noch Geschwindigkeit verliert, ist man im richtigen Drehzahlbereich.

Gerade beim Diesel merkt man wie stark die Erwärmung des kalten Motors von der Belastung abhängt. Belastung ist nicht = Drehzahl. Sondern einfach ob der Motor etwas leisten muß oder ob er nur das Fahrzeug in Schwung halten muß.
Man kann also durchaus mit niedrigen Drehzahlen bergauf fahren, dann wird er auch recht schnell warm.
 
fahre einfach im drehzahlbereich zwischen 1750 und 2500/2750 U/min ohne dabei vollgas zu geben.


dann kommst du flott voran ohne dabei einen strudel im tank zu haben.
 
fahre einfach im drehzahlbereich zwischen 1750 und 2500/2750 U/min ohne dabei vollgas zu geben.

dann kommst du flott voran ohne dabei einen strudel im tank zu haben.

So extrem hochtourig?

Über 2000 kommt bei mir nur auf der Autobahn vor,
oder kurz mal zum Beschleunigen, wenn es schnell gehen muss.

Im Stadtverkehr ist sonst die Drehzahl meist 1100 bis 1600 U/Min.

1600 sind bei der Übersetzung vom Lodgy 1,5 dCi ja schon 77 km/h.

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Ich habe noch mal eine Frage zur Fahrweise (generell, nicht nur während des Einfahrens).

Kann es auf kürzeren Strecken und bei Kälte Sinn machen, den Motor nach dem warmlaufen bei höheren Umdrehungen zu fahren? Oder gar bereits ZUM warmlaufen?

Würde ich nie so machen.

Im Gegenteil, mit möglichst niederer Drehzahl fahren.
 
So extrem hochtourig?

Über 2000 kommt bei mir nur auf der Autobahn vor,
oder kurz mal zum Beschleunigen, wenn es schnell gehen muss.

beim beschleunigen natürlich.

von diesem drehzahlgeiz von 1100U/min halte ich gar nix.

ist ein PKW und kein LKW
 
von diesem drehzahlgeiz von 1100U/min halte ich gar nix.

Moin,

die beiden dCi haben doch ihr bestes Drehmoment bei 1750U/min.
Und um den Bereich herum kann und konnte man alle Motoren fahren.
D.h. auch einige hundert U/min darunter ist völlig normal und praktikabel.

Das war schon immer so.
Nur war das Drehzahlniveau höher.
Weil das beste Drehmoment auch erst bei viel höheren Drehzahlen verfügbar war.
Es gab genug, teils großvolumige, PKW Diesel bei denen das beste Drehmoment deutlich oberhalb der heute üblichen Drehzahlen angesiedelt war. Und entsprechend hohe Drehzahlen fuhr man dann auch.

Da findet man hier im Forum Beiträge wo es Nutzer ganz normal finden Commonrail Diesel bis knapp vor die 5000U/min zu drehen. Aber vor niedrigen Drehzahlen, im praktikablen Bereich, hat man Schiß.
 
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