Europäische Daciagesellschaften

Duster 13

Mitglied Diamant
Fahrzeug
Dacia Duster 1.6 16V 4x4 (105 PS)
Baujahr
2014
Das Autohaus bekommt dann eine nette Mail aus Brühl und wird zukünftig freundlich sein oder VW verkaufen.
Ich denke die EU-Importe sind Renault/Dacia auch ein Dorn im Auge
Warum sollten das so sein?
Dacia hat ein Auto verkauft. Wo das verkauft wurde ist denen egal, die haben ihr Geld.
 
Den Vertragswerkstätten "zuliebe" nehm ich an. Trotzdem muss das mit der Garantie funktionieren, ich hatte damit auch nie Probleme, krieg jetzt sogar nen ganzen Partikelfilter auf Garantie getauscht ... Polenimport.


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Dacia hat ein Auto verkauft. Wo das verkauft wurde ist denen egal, die haben ihr Geld.

Dacia Deutschland wird es aber nicht egal sein, weil es mit Dacia-Polen oder Tschechien nichts zu tun hat. Beides sind eigenständige Firmen.

Dacia Deutschland ist garantiert alles andere als erfreut über Importfahrzeuge, die keinen Verkaufsumsatz in den eigenen Büchern hinterlassen.
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #4
Dacia Deutschland wird es aber nicht egal sein, weil es mit Dacia-Polen oder Tschechien nichts zu tun hat. Beides sind eigenständige Firmen.

Dacia Deutschland ist garantiert alles andere als erfreut über Importfahrzeuge, die keinen Verkaufsumsatz in den eigenen Büchern hinterlassen.

Das ist ein Konzern. Die Länderaufteilung hat nur pro forma Gründe, wahrscheinlich irgendwelche steuerrechtlichen Geschichten.
Der Mutterkonzern ist Renault und die sitzen in Frankreich.

Umsatz ist Umsatz, egal wo der ausgewiesen wird.
 
Das ist ein Konzern. Die Länderaufteilung hat nur pro forma Gründe, wahrscheinlich irgendwelche steuerrechtlichen Geschichten.
Der Mutterkonzern ist Renault und die sitzen in Frankreich.

Umsatz ist Umsatz, egal wo der ausgewiesen wird.

Ist es eigentlich nicht, denn ein eine Gesellschaft in jedem Land ist für sich selbst verantwortlich und muß / sollte Gewinne erwirtschaften.
Unabhängig davon, in welchen Land die Konzernmutter ansässig ist.

Sie können auch unabhängig von einander pleite gehen, ohne daß es eine andere Landesgesellschaft groß tangiert - siehe auch Opel.

Opel Deutschland, Spanien, England z.B. sind jeweils eigenständig, aber unter dem Mantel von GM (USA).

So hat eine jede Landesgesellschaft auch fundiertes Interesse daran, daß so wenig wir möglich Fahrzeuge der eigenen Marke aus dem Ausland kommen.

Lediglich der Konzernmutter wird das "bedingt" egal sein.
Bedingt deswegen, weil zu viel Importe böses Blut schaffen bei den jeweiligen Landesgesellschaften und auch kalkulatorische Werte verreißen.

Ein Polenfahrzeug ist deswegen preiswerter, weil es anhand des jeweiligen durchschnittlichen Pro Kopf Einkommen des Einzellandes auch zu unterschiedlichen Preisen an die Händler ...... und dann anschließend zu einem ebenfalls niedereren Preis an die Kunden abgegeben wird.

Auf jedes Fahrzeug ist auch ein hochgerechneter Durchschnittswert an Unkosten veranschlagt, das das Fahrzeug der Konzernmutter in den Jahren der Garantie kostet.
Darin sind auch die Arbeitsstunden enthalten, die (fiktives Beispiel) pro Stunde 30.-€ in Polen und 75.-€ in Deutschland kosten.

Wenn jetzt pro Jahr 1000 polnische Importfahrzeuge Garantieleistungen in Deutschland erhalten und nicht in Polen, verschiebt sich der Erstattungsaufwand von den polnischen ...... an die deutschen Händler.

Das ist dann eine Differenz von 45.-€ pro Arbeitsstunde, die die Daciamutter über die deutsche Gesellschaft an die Vertragshändler zum Ausgleich für deren Aufwand zahlen muß.

Während dessen entfällt in der Statistik gleichzeitig die Aufwandsentschädigung an die polnische Gesellschaft und deren Vertragshändler, wodurch diese in der Kostenstatistik / Bilanz besser gestellt werden.


Es ist also alles nicht so einfach.:mellow:
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #7
Auch wenn es diese Eifersüchteleien zwischen den einzelnen Landesabteilungen (denn das sind es eigentlich) geben sollte, interessiert sich Big Mama Dacia nur dafür wieviele Fahrzeuge das jeweilige Werk verlassen.

Im Import sind die unterschiedlichen Mehrwertsteuern wichtig.

Uninteressant ist dagegen wo das Fahrzeug verkauft wird.

Angenommen der Duster wird in Land X produziert.
Dann ist es egal, ob er im Land Y oder Z verkauft wird, da die Produktionskosten in beiden Fällen gleich sind.


Der Erstattungsaufwand interessiert Dacia dagegen gar nicht, denn der ist in Deutschland gleich, egal ob der Kunde das Fahrzeug hier oder über den Importeur gekauft hat.
45€ sind 45€, Egal woher das Auto kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Angenommen der Duster wird in Land X produziert.
Dann ist es egal, ob er im Land Y oder Z verkauft wird, da die Produktionskosten in beiden Fällen gleich sind.
Ich nehme stark an, dass Dacia von einem deutschen Händler einen höheren EK bekommt wie von einem osteuropäischen Händler. Warum sonst sollte sich jemand die Mühe machen, Autos nach Deutschland zu importieren?
 
  • Themenstarter Themenstarter
  • #9
Ich nehme stark an, dass Dacia von einem deutschen Händler einen höheren EK bekommt wie von einem osteuropäischen Händler. Warum sonst sollte sich jemand die Mühe machen, Autos nach Deutschland zu importieren?

Da bin ich eben nicht so sicher. Normalerweise kostet ein Produkt für einen Händler im Ausland das gleiche egal aus welchem Land er auch einkauft.

Was sich ändert sind die Transportkosten, die Selbstkosten des Händlers und die MwSt.

Das kann bei Autos natürlich anders sein
 
Was sich ändert sind die Transportkosten, die Selbstkosten des Händlers und die MwSt.
Die MWSt. auf einem EU-Import beträgt genauso 19% wie auf einem an einen deutschen Händler ausgeliefertes Auto. Die Selbstkosten des Händlers dürften größer sein, wenn er das Auto nicht von Dacia angeliefert bekommt sondern sich irgendwo im Ausland holt. Ebenso die Transportkosten. Warum nun soll sich ein Import für den Händler lohnen, wenn er das Auto nur günstiger als ein für Deutschland produziertes Auto verkauft bekommt?

Dacia wird es nicht besonders gut finden, dass es die EU-Importe gibt. Aber Dacia wird es tollerieren, so lange sich immer noch der Großteil Autos mit dem für Deutschland kalkulierten Deckungsbeitrag verkaufen lassen. Die EU-Importe wird man sich als zusätzliches Geschäft schön reden, so nach dem Motto, das Geschäft hätten wir mit dem deutschen Verkaufspreis nicht gemacht.
 
Mein Importeur hat mir erzählt, er würde in Polen Überkapazitäten abkaufen, die dort keinen Absatz finden und deswegen nach einer Weile billiger weg gehen. Ob das stimmt, sei dahingestellt, der Typ ist ein windiger Bursche. Ich kam aber so zu einem neuen Celebration, als der in Deutschland schon nicht mehr zu haben war.
 
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