Das ganze wäre eigentlich überhaupt kein Thema, wenn grundsätzlich Pumpen mit genügend Leistung zum Einsatz kämen.
So aber bleibt selbst das kleinste Krümelchen schon in den Düsen hängen, weil der Druck fehlt, es herauszuspülen.
Ich muß mich korrigieren.
Der Grund weswegen der MCV meiner Frau dauernd ein miserables Sprühergebnis hatte, das zusehends immer mieser wurde, während ich bei meinem Bus keine Probleme habe, liegt am Wasserverbrauch.
Während ich in meinem Bus alle 6 Monate mal Wasser nachfülle, hat meine Frau schon manchmal nach 2 Wochen den Waschwassertank leer.
Ich bin halt ein Wenigspritzer.
Und bei unserem kalkhaltigen Wasser hat das Folgen.
Nachdem ich heute auf Klagen meiner Frau die Waschdüsen wieder mal mit einem Draht vom Ölwechselzettel mehr oder weniger erfolglos freistochern wollte, hatte ich nach 15 Minuten mit nahezu null Verbesserung die Faxen dick.
Ich habe die Düsen nach oben aus der Haube rausgedrückt nachdem ich die Schläuche abgezogen hatte.
Die Düsen dann in ein kleines Wasserglas gelegt und dann mit flüssigen Entkalker aufgefüllt, daß die Düsen gut bedeckt waren.
Vorher hatte ich mal versucht an der Schlauchtülle der Düse zu pusten und zu nuckeln, aber da ging kaum was durch.
Es hatte sich aber beim Entkalker nichts getan wie das sonst beim Kalkkontakt üblich ist ........ kaum Schaum, kaum Bläschen, kurzum fast keine Reaktion.
Habe dann eine kleine Einwegspritze genommen, damit Entkalker aus dem Glas gezogen und versucht, das in die Schlauchtüllen zu drücken.
Anfangs ging kaum was, aber es wurde zusehends besser.
Weil das aber noch immer sehr knapp war, habe ich mit einer Stecknadel in den Düsenlöchern herumgestochert und auch rückseitig in der im Durchmesser größeren Schlautülle herumgeeiert, um dort evtl. auch festsitzende Ablagerungen zu erwischen.
Dann die Düsen unter dem Wasserhahn vom Entkalker befreit und wieder versucht durchzupusten.
Das ging jetzt schon besser als zuvor.
Bis ich dann mal kräftig angesaugt habe ....... plopp und ich hatte Körner in der Kauleiste.
Hab dann wieder beiseits der Düse mit Nadel gestochert und geeiert, das ganze wieder ausgenuckelt, - so lange bis ich keinen Grieß zwischen den Zähnen mehr hatte.
Jetzt ließen sich die Düsen auch mit kaum Widerstand durchpusten.
Ich hatte zwar früher auch schon öfters mit Nadeln herumgepopelt, aber immer ohne vorherige Verwendung von Entkalker.
Und wahrscheinlich hat diesesmal der Entkalker die Ablagerungen so mürbe gemacht, daß sie dann durch die Nadel herausgebröselt wurden.
Die Düsen wieder in die Haube geclipst, die Schläuche dran und getestet.
WOW ........ alle 4 Düsen hauten einen dermaßen kräftigen Strahl an die Scheibe, daß sich dort (durch den Reinigungszusatz im Wasser) sofort dicker weißer Schaum bildete der dann mehr oder weniger zäh die Scheibe heruntergelaufen ist.
Ich war einfach beigeistert.
Wer also auch unzufrieden mit dem Rinnsal ist, der soll es mal genau so probieren.
Bei der Gelegenheit habe ich dann auch gleich die Stecknadel mit der die Düsen erst freigestochert und hinterher die Düsen justiert wurden, seitlich in die Beifahrersonnenblende gesteckt.
Da ist sie gut aufgehoben (nur der kleine Kopf guckt raus) und man hat immer was passendes im Fahrzeug, um auch unterwegs mal schnell die Düsen einstellen zu können.