wird wohl auch jeder lackierer bestätigen: RAL und Autofarben sind so ähnlich, wie ein Fahrrad und ein Boot. Selbst wenn man die große
RAL-Farbkarte hätte (die auszuleihen ist schon ein Kunststück und im Farbenladen wenn dann meist gegen Kaution) und sich damit
annähert - wenn der Lack mal drauf ist sieht man's - 100Pro. gleiche RAL-Nummern verschiedener Hersteller mal aufmachen und nebeneinanderstellen: die Unterschiede können krass sein. Mit der Deckelfarbe zu vergleichen, geht sowieso in die Hose.
Beweis: nirgends wird man eine Autofarbe mit dem Hinweis 'wie RAL xxxx' finden.
Die einzige in die RAL aufgenommene ist mW 'feuerwehrrot' - wegen exakt identischem Farbton für Hydranten, FW-Tore usw. einschl. Fahrzeugen.
In fast jedem Baumarkt gibts bei den Autolackdosen die Möglichkeit, den zum Fahrzeug passenden Ton zu bestellen - (Ident-Nr., nötigenfalls über fin) mit einer 400ml-Dose kommt man eh nicht weit. Und nach meiner Erfahrung ist der Preis der, der auch bei den vorh. Farbtönen ausgezeichnet ist. 5 Euro Preisunterschied können teuer werden...
Nichts ist schlimmer, als ein Ton in Ton fleckiges Auto - Rostflecken fallen da weniger auf.
Nach
NCS-Farbtönen könnte man weiter kommen, denk ich mal - aber auch
nur näherungsweise.
Beweis: Mein logan hat arktisweiss drauf. Nach RAL hätte ich im Kartenvergleich die Wahl zwischen 9003 signalweiss, 9010 reinweiss und 9016 verkehrsweiss. Dann gibts noch 9020 seidenmattweiss - verbietet sich von selbst. Keine passt.
RAL-Karten gibts mit matten und mitglänzenden farbmustern ...
und: RAL Karten haben einen Hinweis. Von wegen drucktechnisch bedingten Farbabweichungen zum original Farbton ...