GTÜ Gebrauchtwagenreport 2017 -Sandero und Duster mit schlechten Noten

Wie ein Vorredner schon schrieb: Der Porschefahrer fährt in die Werkstatt, diese repariert alles und lässt dann den Tüv machen. Der ist dann freilich mängelfrei - hatte aber vielleicht ne schöne Rechnung an Reparaturen vorab. Das fließt in keine Statistik mit ein.

Der Daciafahrer fährt selbst zum Tüv und hat halt vorher nicht drüberschauen lassen.

Insofern müsste man für eine Aussagekraft Werkstattaufenthalte statistisch erfassen und keine Tüvberichte.

wobei es schon zielführend wäre, wenn man denn die Plakette anstrebt,- vorher mal selber alles Nötige (gibt Checklisten vom TÜV) angesehen und geprüft zu haben.
Wer einfach nur für nen Statusbericht zum TÜV fährt, um dann die angezeigten Mängel zu beheben,- hab' ich auch schon gemacht,- mit anderen älteren Fahrzeugen,- um zu checken,- ob sich Aufwandt und Geld überhaupt noch lohnt,- kann Glück haben, - oder bekommt eben die Mängelliste - die dann die Statistik "belebt" :D

Aber schon klar, wer die Kohle hat, sein Fahrzeug für jeden scheiß in die Werkstatt zu karren,- dem ist TÜV nur noch ne Plakette wert.... <_<

Gruss Nobby
 
Kleine Hintergrundinfo für diejenige, die beim Duster-Nachbarforum nicht mitlesen. Ursprünglich wurde der Duster in den 6-7 und 8-9 jährigen Kategorien als schlechtester eingestuft. Was ziemlich interessant ist, da der Duster 1 Modeljahr 2010 war.
Forenmitglieder haben die Redaktion darauf aufmerksam gemacht, worauf zuerst die Antwort kam dass sie den ehemaligen ARO Duster dazugerechnet hatten. Dies hat ausser dem Namen und Herkunftland nichts mit dem Dacia Duster zu tun. Nach ein Paar Emails haben sie dann mit der GTÜ Rücksprache gehalten und endlich das Artikel korrigiert. Aber der Schaden wurde ja schon gerichtet, man kann die Printversion nicht "zurückrufen" und auch online wird es nicht komplett korrigiert werden können.

Wie so eine Art von "Irrtum" zustandekommen kann, darf darüber jeder für sich nachdenken.

Interessant ist es auf jeden Fall.

Da ich "die Forenmitglieder" bin, der den Fall ursprünglich hochgebracht und mit der Redaktion vom spiegel.de auch ausgefochten hat ("systemfehler" hat leider nie eine Antwort vom GTÜ bekommem :-( ) kann ich nur bestätigen, dass der Spiegel wohl auch nur Opfer des GTÜ war. Der Ressortleiter Auto von spiegel.de hat mir eine Email vom GTÜ weitergeleitet, in dem der GTÜ ankündigt, sogar die Printversion in der nächsten Auflage zu korrigieren.
Das machen die nicht so einfach ohne Grund...
Ich nehme mal an, Dacia weiss gar nicht, wie und auf welche Weise sie hier öffentlich diskreditiert werden sollten - schliesslich war es reiner Zufall das ich bemerkt habe, dass ein erst 6 Jahre alter Wagen schlecht die Mängelstatistik der 8-9 jährigen SUV anführen kann..... Das ist für mich echt ein "AROGate".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie ein Vorredner schon schrieb: Der Porschefahrer fährt in die Werkstatt, diese repariert alles und lässt dann den Tüv machen. Der ist dann freilich mängelfrei - hatte aber vielleicht ne schöne Rechnung an Reparaturen vorab. Das fließt in keine Statistik mit ein.

Der Daciafahrer fährt selbst zum Tüv und hat halt vorher nicht drüberschauen lassen.

Insofern müsste man für eine Aussagekraft Werkstattaufenthalte statistisch erfassen und keine Tüvberichte.

Wenn sich jetzt aber der Dacia-Fahrer ebenso um sein Fahrzeug vorab kümmert und der TÜVler findet nichts? Dann passiert das, was mir passierte: Es wird ein eingerissener hinterer Wischergummi (der übrigens 3 Tage vorher noch intakt war, weil ich alles nachgesehen hatte) als "leichter Mangel" statistikrelevant eingetragen.
Man glaubt es ja nicht. Früher wurde man kurz darauf hingewiesen....

Ich habe noch nie eine Veröffentlichung von deutschen, auf die Politik einflußnehmenden Prüforganisationen gesehen, die ein ausländisches Fahrzeug nachlesbar gelobt hätten, bestenfalls Auto-Zeitschriften, und dort nicht alle!
 
Wenn so ein "Versehen" bei den deutschen Herstellern passiert wäre gehe ich davon aus, dass in der nächsten Printausgabe ein großer Artikel mit 100k Entschuldigungen und einer Richtigstellung erfolgt wäre. Bei Dacia ist es doch letztendlich egal, da nimmt man den Kollateralschaden gerne in Kauf um die zahlenden Anzeigenkunden nicht zu verprellen. Ich glaube allerdings auch kaum, dass es Auswirkungen auf die Absatzzahlen hat. Wer beispielsweise VW oder Audi fährt wird nie ein potentieller Kunde für einen Dacia sein. Selbst wenn das Geld hinten und vorne nicht reicht wird lieber ein uralter gebrauchter Audi gekauft um seinen Status nicht zu verlieren.
Diejenigen welche Dacia kaufen oder an Dacia interessiert sind werden sich um solche Berichte nicht scheren sondern sich ihr eigenes Urteil bilden, sparen und genießen....vielleicht nicht den Komfort eines Dacias aber andere Annehmlichkeiten desLebens die man sich mit dem gesparten Geld leisten kann.


Das muss ich leider kommentieren: Wir fahren gerade Caddy, einen neuen, geleast für ein halbes Jahr. Unser erster Hochdachkombi. Er hat vieles, das wir zu schätzen wissen. Und dennoch: wir haben gerade einen Dokker bestellt. Warum? Ganz einfach: dieses Forum hat mir dabei geholfen. Denn letztlich sieht man hier ziemlich genau was auf einen zukommt. Und wenn ich ehrlich bin, dann steht in den einschlägigen Foren anderer Hersteller sehr viel mehr, um das ich mir sorgen machen würde.

Außerdem kostet unsere Dokker nur die Hälfte unseres Caddys. :rolleyes::D:lol:B)
 
Ich nehme mal an, Dacia weiss gar nicht, wie und auf welche Weise sie hier öffentlich diskreditiert werden sollten - schliesslich war es reiner Zufall das ich bemerkt habe, dass ein erst 6 Jahre alter Wagen schlecht die Mängelstatistik der 8-9 jährigen SUV anführen kann..... Das ist für mich echt ein "AROGate".

Das wäre doch mal ein schöner Appetithappen für die Bruderschaft der Abmahnanwälte - die sich sonst für nichts zu schade sind

LG Sabbelkopp
 
Wenn sich jetzt aber der Dacia-Fahrer ebenso um sein Fahrzeug vorab kümmert und der TÜVler findet nichts? Dann passiert das, was mir passierte: Es wird ein eingerissener hinterer Wischergummi (der übrigens 3 Tage vorher noch intakt war, weil ich alles nachgesehen hatte) als "leichter Mangel" statistikrelevant eingetragen.
Man glaubt es ja nicht. Früher wurde man kurz darauf hingewiesen....

So etwas hatte ich auch noch nicht, obwohl meine Wischergummis bestimmt nicht immer die besten waren. :rolleyes: War allerdings nur mit "Premiumfahrzeuge" beim Tüv, da bin ich ja mal gespannt. Bei meinem alten BMW hat er nicht mal den feuchten Motor bemängelt und der war wirklich feucht - hatte auch 300tkm runter.
Es liegt aber auch viel am Tüv-Mensch selber, manche bemängeln halt jeden Scheiß und da gibt es bestimmt auch welche, mit ausgeprägter Markentreue.
 
Das wäre doch mal ein schöner Appetithappen für die Bruderschaft der Abmahnanwälte - die sich sonst für nichts zu schade sind

LG Sabbelkopp

Im Prinzip finde ich das auch eine Idee, die man überlegen könnte, aber der GTÜ hat ja schon eine umfassende Korrektur angekündigt. Da geht wohl nichts mehr...
 
Zum TÜV Prüfer.( Gtü/ KÜS/ DEKRA...etc.)

Sicherlich haben die ihre Richtlinien....Aber auch ihren (engen) "Spielraum"!

Dann kommen noch Erfahrungen und persönliche automobile Vorlieben dazu. Und mit Sicherheit auch menschliche Aspekte....
Die wirtschaftlichen Zwänge lass ich mal aussen vor.

Als Beispiel: Vor etlichen Jahren war ich mit meinem 9 Jahre alten Fiat Seicento zur HU.

Das "über die Grube fahren" war bei der schmalen Radspur schon abenteuerlich...!

Der Prüfer in der Grube fing gleich an zu prüfen, und nach kurzer Zeit schallte es durch die Halle: " Das gibt´s nicht! Das kann ich nicht glauben...DER HAT NIX! GAR NIX!"

Der prüfer hat mir dann erklärt, das diese "kleinen Italiener" eigentlich immer was hätten...
Zitat:

Sind die FZG neu, dann werden sie umhätschelt und gepflegt! Sind sie älter und hätten mehr Zuwendung nötig, wird kaum noch was dran gemacht!

Er hat dann zu seiner Freude beim Abschluß der Prüfung eine defekte Kennzeichenleuchte entdeckt. Ich wollte gleich das Birnchen tauschen.....
"Nee, lass mal!.....Bei so alten Autos muß ich ja was aufschreiben, und deine Plakette kriegste sowieso....."

Da nicht viel los war haben wir noch ein wenig geplaudert.Dabei hab´ich manchmal spitze Ohren bekommen und versucht zwischen den Zeilen zu lesen...
Oder glaubt ihr, das die Werkstatt " um die Ecke" die täglich bis zu 10 FZG vorführt genauso "behandelt " wird wie ihr...?

Ein Schelm wer Böses dabei denkt!

Nicht falsch verstehen: Wer mit blanken Reifen vorfährt aus denen schon die Drähte gucken....Keine Chance!

Aber das "man kennt sich" nicht unterschätzen. Wo beim "Privatkunden" gleich zum zweiten termin gebeten wird, reicht beim "Großkunden"...wird gemacht, um eine geklebt zu kriegen!

Und jezz soll mir bitte keiner erzählen, wenn ein Dacia vorm Rolltor steht das da beim Prüfer nicht gleich das Kopfkino losgeht!

Wenn die Fakten dann aber so sind, das NIX zu bemäkeln,...aehm bemängeln wäre, umso besser !!!

Im Großen und Ganzen bin ich von der Konzeption unserer Datschen schon überzeugt.-_-
 
Zum TÜV Prüfer.( Gtü/ KÜS/ DEKRA...etc.)

Sicherlich haben die ihre Richtlinien....Aber auch ihren (engen) "Spielraum"!

Dann kommen noch Erfahrungen und persönliche automobile Vorlieben dazu. Und mit Sicherheit auch menschliche Aspekte....
Die wirtschaftlichen Zwänge lass ich mal aussen vor.

Ich gebe dir recht, dass der Prüfer selbst natürlich seine "Vorlieben" einfliessen lässt - wer was sucht, findet auch was.
Was mich hier aber sehr stört ist, dass der Verdacht aufkommen könnte, dass in diesem (und vielleicht anderen Fällen, wo es niemand bemerkt hat) bewusst manipuliert wurde. Wenn ich ein Auto, das nachweislich erst ca. 6 Jahre auf dem Markt erhältlich ist, in der Statistik unter "höchste Mängelzahl der 8-9 jährigen SUV" aufführe, dann mache ich das entweder als bewusste Lüge aus irgend einem Grund oder weil ich einen klaren Auftrag dazu habe oder weil irgendein Praktikant schnell Feierabend wollte und irgendwas fabuliert hat.
Ich lasse mal offen, was für mich am wahrscheinlichsten ist.
Und wenn ich dann erwischt werde erfinde ich eine Story wie: "na, da haben wir den Vorgänger ARO mitgezählt". Nur: es gab nachweislich nie einen Vorgänger ARO.
Da ist dann der Punkt, wo ich denke: wer erzählt uns eigentlich sonst noch, was wir denken sollen? Und aus welchen Gründen, auch wenn sie in diesem Fall durchaus wirtschaftlich begründet sein könnten?
B)
 
Stimmt!
Und ähnlich verhält es sich mit den " unabhänigen" Autozeitschriften...

Und der dienstbeflissene Reporter dessen Dienstwagen von dem Konzern gestellt wird, über dessen Autos "rein zufällig" in der Zeitschrift berichtet wird.
Der ist garantiert total objektiv,.....sag ich jetzt mal rein subjektiv!

Ich komm partout nicht auf das Sprichwort mit " Brot und Lied und singen und essen.....":D

Wir haben uns damals auch den 1.Dacia geholt, weil der allenthalben in allen einschlägigen freien unabhänigen unpolitischen unvoreingenommenen Fachblättern gehuldigt wurde....:D:P

Ichhaumichwech!
 
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