Hochdruckpumpe Diesel kaputt - Rechnung 2400

Mein Dacia Logan Kombi MCV 1,5l dCi hat nun "nur" 80.000 km drauf und nun ist die Dieselhochdruckpumpe kaputt. Das Auto ist gerade 5 Jahre alt geworden.

Vor der gesetzlich geforderten Einführung von B5-Diesel im Jahre 2007, wurde den Tankstellen schon freigestellt, bis zu 5% Biodieselanteil dem Diesel beizumengen.

Das führte dazu, daß im Dieselfahrzeugbereich serienweise Hochdruckpumpen queerbeet über alle Fahrzeugmarken gestorben sind, weil durch die verringerte Eigenschmierwirkung dieses Diesels, die Pumpen mancher Zulieferer zur Spanbildung neigten und sich gefressen haben.

Abhilfe wurde durch geänderte Materialien geschaffen, die mit dem Biodieselanteil problemlos zurechtkamen.

Dazwischen lag aber die Übergangszeit der älteren Fahrzeuge, die noch die alten Pumpen hatten, die dann verreckten. Der Pumpenexitus zeigte sich meist zwischen 60.000 und 80.000km, - bei mir waren es 60T.

Ich war einer der Betroffenen damals und Renault ersetzte die Pumpe im Rahmen der Garantie bei meinem Bus.

Zurück zu Deinem Fahrzeug.

Mit Deinen gefahrenen Kilometern liegst Du im o.g. Schema!

Dein Baujahr liegt aber leicht außerhalb dieses Rahmens, .... aber nur leicht.

Wenn die bei Dir verbaute Hochdruckpumpe aber ein älteres Fertigungsdatum hat, könnte sie zu denen gehören, die zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht mehr eingesetzt werden sollten.

Deswegen mein Tip:
versuche an der Pumpe den Hersteller und die Pumpennummer abzulesen.
Anhand diese Angaben könntest Du das Fertigungsdatum in Erfahrung bringen.

Liegt das Fertigungsdatum der Pumpe in 2007 oder früher, würde ich bei Renault / Dacia einen Kulanzantrag stellen da dann sehr wahrscheilich ist, daß bei Deiner Hochdruckpumpe noch die alten, nicht Biodieselfesten Materialien verwendet wurden.

Zwischenzeitlich haben wir ja seit 2009 schon B7, was das ganze noch verschärft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pumpendefekt

Hallo!
Ich muss mich nun auch einmal zu Wort melden, denn ich war auch schon ein Betroffener von den Sch..ß Hochdruckpumpen.
Und zwar hatte ich vor meinen Dacias einen Berlingo 2Liter HDI.
Und was ich nun schreibe, wurde mir von der Vertragswerkstatt auch so gesagt.
Vorher war ich bei einer anderen Werkstatt, die jedoch die Reparatur abgelehnt hat, weil zu umfangreich (ich glaube, die haben sich nicht getraut).
Also: Während des Fahrens gab es einen regelrechten Schlag in den Motor, und der Wagen stand sofort und musste abgeschleppt werden.
Die Hochdruckpumpe war defekt und hatte Späne gezogen.
Man sagte mir: Die Pumpe baut einen immens hohen Druck ( weiß nicht mehr genau, aber ich glaube, man sagte, so um die TAUSEND bar), und zwar immer denselben Druck. Weil aber die Zylinder nicht immer die selbe Menge Treibstoff brauchen, wird der Rest des Diesels über eine Leitung zurück in den Tank geschickt. So, nun waren diese Späne nicht nur in der Pumpe, sondern auch im Tank, in den Leitungen zwischen Tank und Pumpe (hin und zurück), in den Hochdruckleitungen zwischen der Pumpe und den einzelnen Zylindern und in den Einspritzdüsen.
Der Tank wurde gespült, und alle Leitungen und Düsen erneuert.
Jedenfalls sagte man mir das so.......
Der Wagen war fast zwei Wochen in der Werkstatt und gekostet hat es mich 2900,-- Euronen.
Passiert ist das ca 2 Monate nach Garantie-Ende und etwa 55.000 km.
Weil ich die erste Inspektion nicht bei Citroen hab machen lassen (2 Jahre vorher) gab es auch keine Kulanz!
Meine Mails an den Pumpenhersteller Bosch und Citroen selbst hätte ich auch meinem Bäcker schicken können - der wäre vielleicht sogar freundlicher gewesen.
Und danach habe ich auch ein wenig nachgeforscht - genau diese Schäden sind garnicht so selten!!!!
Ich fahre wieder Benziner.......
Das ganze wird für Dich, Josef, kein Trost sein, aber Du bist wenigstens nicht allein mit dieser Sche....
Mit freundl. Gruss - Qualli
 
Hallo, Danke mal an alle für Eure antworten.

Hier die letzten Neuigkeiten:

Heute in der Fa. habe ich mit ein paar Kollegen gesprochen die vom Beruf Mechaniker sind. Die Hoffnung war auch ein wenig, ob sie jemanden kennen, der Zeit hätte und den Schade günstiger repariert.
Leider ist herausgekommen, dass es auch so nicht wirklich viel günstiger geht. Und das, was man sich spart besser in die Garantie der Vertragswerkstatt investiert. D.h. muss ich es wohl in der Werkstatt reparieren lassen.

Schadensursache:
Hier habe ich auch jetzt erfahren, dass eigentlich die Dieselpumpe kaputt gegangen ist. Diese soll Späne produziert haben und damit die Hochdruckpumpe in Mitleidenschaft gezogen haben. Ob das wirklich so ist, kann ich leider nicht sagen.

Eintausch:
Für einen Eintausch bekomme ich für meinen Dacia Logan MCV 1,5 cDi sage und schreibe 1500€!! Das würde bedeuten, dass ich in fünf Jahren ca. 13.500€ für ein Fahrzeug ausgegeben habe. Wenn ich davon ausgehen, dass jedes andere Auto 10 Jahr gehalten hätte, so hätte ich mir ein Auto von 27.000€ leisten können. D.h. Eintausch wäre wirtschaftlicher Tod. Für das Geld hätte ich mir ein wesentlich besseres Auto leisten können und hätte nicht in der "Rumpelkiste" herumfahren müssen. Der Dacia Logan hat wirklich absolut keinen Restwert mehr. Den muss man selber ausfahren. Verkaufen macht keinen Sinn.

Benzin oder Diesel:
Damit hat sich diese Frage auch erledigt. Wobei mir noch immer unklar ist, wie dies korrekt kalkuliert wird, wenn ich davon ausgehe, dass kein Schaden, wie hier, eintritt. Evlt. eröffne ich dazu mal eine neues Thema.

Interessant finde ich, dass mir der Händler prophezeit, dass der Wagen evlt. noch 90.00 km fährt. Das würde heißen, dass ich in Summe keine 170.000 km schaffen würde. Wenn das der Händler schon selber glaubt, dann hoffe ich doch sehr, dass er nicht zu optimistisch war. Gibt es nun Dacia-Autos die auch die 200.00 km Marke schaffen oder ist das schon der Mount Everest für diese Marke?

Kulanzschreiben:
Der Händer hat gemeint ich soll selber direkt zu Dacia schreiben und mich beschweren. Evtl. gibt es zumindest ein kleines Entgegenkommen. Hat jemand von Euch Erfahrung wie man das am besten angeht?
 
Moin,

so ganz verstehe ich die Prophezeihung des Händler nicht.
Der meint das Ding würde nach der Reparatur noch 90.000km (da war wohl eine "0" verloren gegangen) halten.
Das wären dann noch weitere 5 Jahre. Dann ist der Dacia 10 Jahre alt.
Und hätte die € 15.000 plus die Reparatur von € 1900 (zu den anderen üblichen Kosten) gekostet. Wenn man ihn dann verschrotten würde.
Das ist doch gar nicht so schlecht.

Bei keinem Auto weiß man vorher was kaputt geht und vor allem wie teuer das wird.
Insofern ist es müßig bis unsinnig sich darüber Gedanken zu machen, ob bei einem ursprünglich teureren Auto alles besser gewesen wäre. Und ebenso wenig weiß man, dass ob nun der Diesel oder ein Benziner unter dem Strich die besser Wahl sein wird.
Die Rechnung wird immer erst hinterher gemacht, alles andere ist Lesen im Kaffeesatz.
Vorher ausrechnen geht im Prinzip nur mit den fest kalkulierbaren Kosten, die man auf jeden Fall hat. Bei den Reparaturkosten ist es im Prinzip unmöglich vorauszusehen was wohl mal fällig sein wird.
 
Hallo,
das sehe ich nicht so.
Dacia ist anno dazumal angetreten um eine Alternative zum Gebrauchtauto zu sein. Bei den Zusatzkosten, die ich jetzt habe, bezweifle ich stark, ob die Variante gebrauchter VW Passat Kombi in Summe nicht günstiger gekommen wäre. Vom Komfort ganz zu schweigen. Für das Geld bekomme ich locker 2x einen gebrauchten Passat von denen jeder fünf Jahre geschafft hätte. Der neue Dacia hat keine fünf Jahre geschafft.

Für mich hat der Wagen nicht das gehalten, was versprochen war.

Unter Robustheit stelle ich mir was anderes vor!! :angry:...bezieht sich auf Dacia, nicht auf Dich.
 
wir standen damals mit unserem Opel-Astra-Turbo-Diesel auch vor der Wahl
zu reparieren für 2300 Euros oder abzustoßen und haben dann einen anderen
jungen Astra-Diesel-Kombi gekauft
 
Moin,

das ist ja schon spaßig.
Aber josef, es ist schon klar dass bei jedem Gerauchtwagen i.d.R. jede Reparatur selbst zu zahlen ist, ab dem ersten Kilometer den man mit dem Gebrauchten fährt. Ganz oder teilweise (wenn man das Glück hat und die Gebrauchtwagengarantie übernimmt das).
Bie einem neuen Auto hat man immerhin die Chance auf sorgenfreie Jahre, die man ja durchaus auch noch hätte verlängern können (wobei man hinterher immer schlauer ist).

Hab mal grad geschaut was man da so für € 15000 bekommt, bei Passats:
Der jüngste ist von 06/2012 Hat aber fast 90.000km dafür aber noch 11 Monate Garantie, Alter ansonsten bis zu 5,5 Jahre.

Laufleistung ab 6700km aber schon über 2 Jahre alt, (warum hat das Ding so wenig gelaufen, Garantie = 0) bis hin zu 160.000km

D.h. die meisten sind über die Laufleistung hinaus wo bei dem Dacia jetzt etwas kaputt gegangen ist und haben auch keine Garantie.
Wo ist da bitte was gewonnen???
 
Guten Morgen,

Kurze Gegenargumentation:
Auch jetzt darf ich so gut wie jede Reparatur selber zahlen. Von Dacia bekomme ich nichts für den Schaden. Sollte innerhalb von drei Jahren was kaputt gehen, dann wäre der Wagen ja eh totaler Schrott.
Da sehe ich keinen Vorteil.

Passats gibt es auch günstiger und die Fahren in der Regel bis 300.000 km.
Mein Kollege neben mir hat diese Marke schon überschritten. Aber auch erst mit 200.000km gekauft. Im Vergleich zu mir, ist er wesentlich günstiger gefahren.

Vor dem Kauf hatte ich zwei Optionen:
Passat mit ca. 100.000km um ca. 10.000€ oder Dacia mit 15.000€.
Habe mich für den Dacia entschieden, da ich dachte der würde bis 200.00km eher problemlos laufen als der gebrauchte Passat bis 300.000km. Leider gefehlt. Der Passat hätte jetzt 180.000km. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Passat so ein Problem hat, würde ich mal als geringer einstufen.

Wie schon gesagt. Die Garantie ist kein Vorteil beim Kauf. Nach drei Jahren gibt es keine mehr und die Garantieverlängerung kostet wieder eine Menge Kohle.

Aber irgendwo muss ja der geringere Preis herkommen. Ich war vermutlich einfach nur naiv :cry: anzunehmen, dass ein Auto, welches doch billiger ist, als die von der Konkurrenz, problemlos durchfahren wird.
Gruß Josef
 
Josef, du siehst das nicht ganz richtig. Du kannst nicht einen neuen Dacia mit gebrauchten anderen Fahrzeugen vergleichen. Vergleiche deinen neuen Dacia mit einem neuen Passat von mir aus. Und auch beim Passat hätte dir das passieren können. Diesen würdest du zwar vermutlich reparieren lassen, da der Restwert höher ist. Der Schaden wäre aber mindestens so hoch wie mit dem Dacia.

Ich hatte auch einen Motorschaden. Und das mit einem Renault Espace 3.0dci. Listenpreis neu etwas über 50.000.- Euro. Bekommen habe ich noch 2.000.- Euro nach keinen 7 Jahren. Rechne dir da aus, was ich pro Jahr verloren habe.
 
Man sagte mir: Die Pumpe baut einen immens hohen Druck ( weiß nicht mehr genau, aber ich glaube, man sagte, so um die TAUSEND bar), und zwar immer denselben Druck. Weil aber die Zylinder nicht immer die selbe Menge Treibstoff brauchen, wird der Rest des Diesels über eine Leitung zurück in den Tank geschickt.

Ist das vielleicht einer der Gründe warum Mercedes damals die Commonrailtechnik eingeführt hat? Meine das, wo jeder Zylinder seine eigene Pumpe hat, oder verwechsel ich da jetzt was.

Gruß

Sascha
 
Das war VW,Pumpe-Düse,Common Rail heißt eine große Pumpe für alle Düsen.;)

@Josef_101:

Das der Restwert gerade aktuell sehr gering ausfällt liegt auch daran bedingt das der MCV gerade ausgelaufen ist und der Nachfolger zu den Händlern kommt,blödesten Zeitpunkt erwischt.:angry:
Aber vielleicht rechnest Dir mal diese Variante durch:Deinen abstoßen und neuen gebrauchten MCV I kaufen,der kommt nun auch deutlich günstiger,eventuell so jung das Du sofort von der günstigeren neuen Besteuerung profitieren könntest.;)

MfG Stefan
 
Hallo, Danke mal an alle für Eure antworten.

Hier die letzten Neuigkeiten:

...
Leider ist herausgekommen, dass es auch so nicht wirklich viel günstiger geht. Und das, was man sich spart besser in die Garantie der Vertragswerkstatt investiert. D.h. muss ich es wohl in der Werkstatt reparieren lassen.

Versprich Dir von diesen Garantien nicht zu viel. Zum einen deckt sie idR. nur Schäden ab, die am Tauschteil entstehen. Da du rund um die Hochdruckpumpe immer das Problem von porösen Dichtungen o.ä. in verstärktem Maßen haben könntestz, sind folgeschäden eine Frage der Kulanz. Ich bin da bereits böse auf die Schnautze gefallen. Seither können dei Herrschaften mir mit alle ihren Versprechen "gestohlen" bleiben. Mag ein einzelfall sein, mich hat er geprägt und viel Geld gekostet.

Ich stehe bei allen Argumenten oben immernoch auf dem Standpzunkt, das nach 5 Jahren Dein effektiver aufwand bei 1900€ liegt. Die 700€ Inspektion darfst Du nicht werten, die war absehbar und sollte vorher geplant gewesen sein.

Steuerliche Besserstellung hin oder her. Man wirft ein funktionierendes automobil doch nicht weg, wenn eine Komponente streikt. Gerade von Dacianern hätte ich da mehr Nachhaltigkeitsdenken erwartet. Warum kauft man sonst ein nahezu technikloses Robustauto? Doch, um dem allgemeinen Neukaufwahn zu entgehen. Ich habe über Deinen Fall mit Freunden, sie betreiben eine "Viel-Kilometer-Werkstatt" gesprochen. Mein Bekannter ist etwas direkt und meinte, er würde den Dacia auch für 1500€ nehmen, die Pumpe für 750€ tauschen (fürh ihn selbst) und ihn 5 Jahre weiterfahren. ein größeres Schnäppchen kann man nicht machen. Derartige Fahrzeuge stehen hier beim Händler mit knap 7(!) Scheinen. gut da ist ne Garantie drauf, aber die kannste dir auch gerade an die Tüffe tüdeln.

Letztlich ist die Nummer sehr ärgerlich, ich hätte die Kohlen auch gersde nicht am Start!

LG
 
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Dacia ist anno dazumal angetreten um eine Alternative zum Gebrauchtauto zu sein. ...Für mich hat der Wagen nicht das gehalten, was versprochen war.... Unter Robustheit stelle ich mir was anderes vor!! :angry:

in der summe hält der wagen schon was er verspricht..., nur so manche hochdruckpumpe nicht. doch wer ist dafür verantwortlich?

mit etwas fingespitzengefühl und organisationstalent könnte man vielleicht eine kulanzlösung finden, bei der pumpenhersteller und dacia anteilig mitwirken?

...denn der einzig wirksame trost jetzt wäre eine preisgünstige variante das wägelchen schnell wieder auf vordermann zu bringen.


aber ehrlich gesagt, ich würde meine ganze wut auf die regierung richten, die die bio-anteile aus reinem eigennutz eingeführt hat und meineserachtens zu 100% schuld an dem dilemma trägt und ich persönlich würde mir alle erdenkliche mühe geben, den schaden als sonderausgaben zum schutze der umwelt steuerlich geltend zu machen.

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Pumpe-Düse wurde wegen möglicher höherer Leistung eingeführt, aber wieder eingestellt, da die Motoren wesentlich unruhigeres Laufverhalten hatten. Ausserdem schrieb der VAG - Konzern für die Motoren ein eigenes Öl vor nach VW Norm 501 01 , 502 00 und(oder) 505 00.
Diese Öle waren nicht unbedingt billig, und bei verwendung anderer Öle war die Garantie weg. Bin darüber informiert, weil ich zu der Zeit an einer Tankstelle gearbeitet hab, die Kunden waren ganz verwundert, wenn ich ihnen für ihre PumpeDüseDiesel kein billiges Öl verkauft habe. Aber besser ein Verkauf weniger, als einem Kunden durch schlechte Beratung den Motor zu ruinieren, zumindest meine Ansicht.
Liebe Grüsse aus Wien und allzeit gute Fahrt (mit dem richtigen Öl)
GerhardB)B)
 
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