Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Hab es mal auf Deutsch übersetzt, gute nachvollziehbare Beschreibung.Du kannst auch erst mal hier vom TCe 90 LPG als Beispiel lesen.
Der Motor übernimmt die Besonderheiten der ursprünglichen Benzinversion: Aufladung durch Turbolader, Stop & Start-Funktion und eCo-Modus, der den Verbrauch um bis zu 10% senken kann, während die Leistung des Fahrzeugs eingeschränkt wird. Die Anpassung wurde von Renault-Ingenieuren entwickelt, die mit Komponenten des italienischen Spezialisten Landi Renzo arbeiteten. Die technische Herausforderung bestand darin, den Ladedruck des Turbo mit dem LPG-Druck in Einklang zu bringen und die Motorsteuerungsstrategie zu optimieren, um eine maximale Nutzung des LPG-Modus zu ermöglichen, und zwar in voller Transparenz für den Kunden.
Die maximale Leistung und das maximale Drehmoment - 66 kW (90 PS) bei 5.250 U/min und 135 Nm bei 2.500 U/min - sind im Benzin- und im LPG-Modus identisch, da der Ladedruck im Gasbetrieb erhöht wurde, um den höheren Luftbedarf für die Verbrennung in einem stöchiometrischen Gemisch auszugleichen. Der Zündzeitpunkt konnte ebenfalls erhöht werden, da LPG eine höhere Oktanzahl als Benzin hat, wobei das Volumenverhältnis unverändert bleibt.
Aus Platzmangel am Ansaugkrümmer wurde das Rail mit den drei Einspritzdüsen auf eine Seite des Zylinderkopfes verlegt. Drei unterschiedlich lange Leitungen führen das LPG in jeden Zylinderkanal. Lionel Porcheron, der bei Renault für diese Entwicklung verantwortlich ist, erläutert: "Das Einspritzprogramm, insbesondere der Einspritzbeginn und der Gasdruck, berücksichtigt diese Längenunterschiede bei transienten Betriebszuständen, und es gibt keinen Kraftstoffverlust, da hier nicht wie Benzin in Tropfenform, sondern in gasförmigem Zustand eingespritzt wird". Der Druck und die Temperatur des Flüssiggas sowie der Ansaugdruck werden von zusätzlichen Sensoren gemessen.
Der Motor wird von zwei Steuergeräten gesteuert. Lionel Porcheron erklärt: "Die beiden Steuergeräte kommunizieren ständig miteinander. In das ursprüngliche Steuergerät haben wir das spezifische Zünd- und Ladedruckkennfeld für den LPG-Modus eingefügt, während das zweite Steuergerät alle anderen LPG-Daten wie die Einspritzung oder die automatische Benzin-/LPG-Umschaltung verwaltet. Der Motor startet mit Benzin und schaltet automatisch auf Gas um, wenn eine bestimmte Temperaturschwelle erreicht wird, was je nach Außentemperatur nach 1 bis 3 Minuten der Fall ist".
Der anstelle des Reserverads installierte 35-Liter-LPG-Tank (28 Nutzliter) ist torusförmig und aus Stahl. Der Kraftstoffstand wird durch Leuchtdioden auf dem Umschaltknopf Benzin/LPG angezeigt; die Anzeige berücksichtigt die Informationen eines Hall-Sensors und den vorherigen Verbrauch.
Das Fahrzeug wird mit beiden Betriebsarten zugelassen. Alle Komponenten werden im Werk montiert.
Die Einsparung beim Kraftstoffverbrauch im Vergleich zur LPG-Umrüstung der vorherigen Generation beträgt etwa 20 %.
Der Volumenverbrauch ist um 22 % höher als im Benzinbetrieb, aber die etwa 40 % geringeren Kraftstoffkosten (je nach Jahreszeit) lassen eine Kostenersparnis von 25 % an der Zapfsäule und eine Amortisation der Mehrkosten nach bereits 30.000 km erwarten. Die Bi-Fuel-Option wird ab der zweiten Jahreshälfte 2015 für Modelle vermarktet welche heute noch nicht definiert sind, aber die Euro-6b-Norm erfüllen.