HSN TSN Duster TCe ECO-G LPG

So im Fahrzeugschein steht bei mir 3333 BOM, hab das auch mit der Versicherung geklärt, die schreiben das um , der Tarif bleibt so bestehen und es kostet auch nicht mehr und auch nicht weniger
 
Lt. Händler ist der Duster 100 Eco-G mit 3333 BOM angegeben; lt. Versicherung kein Kostenunterschied. Also alles ok.
 
Aber die Frage ist ja nu ob die Dacia Angaben in der Werbung und so verkehrt sind und das Kfz nur 91 PS hat. Das wäre dann Betrug am Kunden mit falschen Angaben oder die KBA Typisierung ist fehlerhaft!
 
In den Papieren steht 74 KW bei Gasbetrieb und der Typ 3333 BOM ist richtig da beide KW Zahlen genannt werden in den Papieren, wenn du nur mit Benzin fährst hast du halt nur 67 KW zur Verfügung.

Früher war es bei meinen Prinsanlagen, 3 Fahrzeuge damit gefahren immer so , das die Ursprüngliche KW Zahl eingetragen blieb und auf Gas immer weniger KW zur Verfügung standen, so ca 10-15 %.

Das sieht beim Duster 100 G nun anders aus, ist auch keine Prinsanlage drin, sondern vom Werk direkt entwickelt.
 
Landirenzo oder so ist nu drin. Aber bis jetzt standen immer weniger PS im Gas Betrieb zur Verfügung da schlechtere Kraftausbeute. Aber das er im Gasbetrieb mehr hat klingt erstmal komisch. Hab von Dacia direkt noch keine Antwort dazu erhalten. Das sollten sie ja eigentlich wissen und wetergeben können!
 
Aber beim fahren auf Gas merkt man den unterschied, da ist mehr als auf Benzinbetrieb
 
@Franjoes69
Versteh die Frage nicht, willst du den Hersteller verklagen weil dein 1 Liter Dreizylinder im Duster nicht mit dem Grand Cherokee mithält? Schon auf dem Leistungsprüfstand gewesen?

Die Gasanlage ist wie bei früheren Modellen die Landi Renzo Omegas mit Verdampfer...die gibt es auch schon 15 Jahre.

Wie realisiert man jetzt 10% Mehrleistung auf Autogas im Vergleich zu vorher?
Relativ einfach, durch Anpassung des Zündkennfeldes im Motorsteuergerät,
Renault hat die Software sicherlich entsprechend für die Gasanlage angepasst, wenn man 10.000 Male die gleiche Gasanlage dranbaut kann man das ja machen. Der Zündzeitpunkt wird Richtung früh versetzt.

Im Prinzip ist der ECO-G 100 fast derselbe Motor wie der TCE 90, größter Unterschied ist die zusätzliche variable Nockenwellenverstellung auf der Einlassseite welche für bessere Verbauchswerte und Drehmomentverlauf sorgen kann.

Der Motor ist aber trotzdem kein "Gasmotor" sondern weiterhin ein - möglichst preiswert - umgerüster, aber für den Serien und Dauerbetrieb optimierter Benzinmotor.

Ist natürlich nicht der Stein der Weißen, ohne zu Fragen warum überhaupt mit Hubkolbenmotor... mit ner deutlich moderneren Gasanlage mit Flüssiggaseinspritzung und Planung für LPG gleich am Reisbrett, könnte man da wahrscheinlich auch leicht 150PS rauskitzeln... Aber wozu?

TCE 150 gibts ja schon im Duster. Wer auf ähnlicher Basis mehr will, Quashkai 1.6 DIG-T....

Duster und Sandero etc. sollen dich möglichst preiswert, einfach und wirtschaftlich von A nach B bringen, und den Job wird der Werksgaser, sofern man nicht nur die Minimalwartung macht sicher ne lange Zeit ordentlich verrichten können.
 
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Ich möchte es nur verstehen! Da für mich bis jetzt beim Einbau einer Gasanlage eine geringe Leistungseinbuße normal war.
Hätte ich deine Erklärung von Dacia oder dem Händler erhalten, was auch die unterschiedlichen PS Angaben erklären würde, gäbe es solche Verwirrungen gar nicht! So viel Einfacher könnte das Leben sein!
 
@Franjoes69
Bei den Autoherstellern gilt mittlerweile die Devise, je weniger der Kunde von der Technik in seinem Auto versteht, umso besser. Ahnungslose Kunde bemängeln und beschweren weniger, und sorgen nach der Garantie für mehr Umsatz durch Reparaturkosten.

Leichter Leistungsverlust bei Verdampfernlagen ist bei Umrüstung eigentlich normal, aber da macht sich auch niemand die Arbeit eine Kennfeldoptimierung im Motorsteuergerät zu machen, und die Anlagen hat man zumindest eigentlich immer etwas fetter eingestellt um die Ventile zu schönen.

Für Renault ist mittlerweile wichtig den Abgasnormen Niveau-Limbo zu tanzen, wenn du 10.000 Autos mit Gas auf die Straße bringst kommt es mittlerweile auf jedes Gramm Co2 an, deswegen ist wichtig das die Anlagen im Gasbetrieb für den geringsten Verbrauch optimal eingestellt sind, was hier den gleichzeitigen Vorteil von einer echten Mehrleistung im Gasbetrieb bringt.
 
Das Aha Erlebnis kommt dann aber bei der HSN/TSN Nr. um sich nen Angebot bei der Versicherung zu holen. Und spätestens dort wäre vielleicht ein wenig mehr Transparenz oder ne einfache Erklärung von Nöten. Vielleicht verlange ich da auch ein wenig mehr wie andere. Nur wer nicht fragt stirbt blöde! ;-)
 
Du kannst auch erst mal hier vom TCe 90 LPG als Beispiel lesen.
Hab es mal auf Deutsch übersetzt, gute nachvollziehbare Beschreibung.
Der Motor übernimmt die Besonderheiten der ursprünglichen Benzinversion: Aufladung durch Turbolader, Stop & Start-Funktion und eCo-Modus, der den Verbrauch um bis zu 10% senken kann, während die Leistung des Fahrzeugs eingeschränkt wird. Die Anpassung wurde von Renault-Ingenieuren entwickelt, die mit Komponenten des italienischen Spezialisten Landi Renzo arbeiteten. Die technische Herausforderung bestand darin, den Ladedruck des Turbo mit dem LPG-Druck in Einklang zu bringen und die Motorsteuerungsstrategie zu optimieren, um eine maximale Nutzung des LPG-Modus zu ermöglichen, und zwar in voller Transparenz für den Kunden.
Die maximale Leistung und das maximale Drehmoment - 66 kW (90 PS) bei 5.250 U/min und 135 Nm bei 2.500 U/min - sind im Benzin- und im LPG-Modus identisch, da der Ladedruck im Gasbetrieb erhöht wurde, um den höheren Luftbedarf für die Verbrennung in einem stöchiometrischen Gemisch auszugleichen. Der Zündzeitpunkt konnte ebenfalls erhöht werden, da LPG eine höhere Oktanzahl als Benzin hat, wobei das Volumenverhältnis unverändert bleibt.

Aus Platzmangel am Ansaugkrümmer wurde das Rail mit den drei Einspritzdüsen auf eine Seite des Zylinderkopfes verlegt. Drei unterschiedlich lange Leitungen führen das LPG in jeden Zylinderkanal. Lionel Porcheron, der bei Renault für diese Entwicklung verantwortlich ist, erläutert: "Das Einspritzprogramm, insbesondere der Einspritzbeginn und der Gasdruck, berücksichtigt diese Längenunterschiede bei transienten Betriebszuständen, und es gibt keinen Kraftstoffverlust, da hier nicht wie Benzin in Tropfenform, sondern in gasförmigem Zustand eingespritzt wird". Der Druck und die Temperatur des Flüssiggas sowie der Ansaugdruck werden von zusätzlichen Sensoren gemessen.

Der Motor wird von zwei Steuergeräten gesteuert. Lionel Porcheron erklärt: "Die beiden Steuergeräte kommunizieren ständig miteinander. In das ursprüngliche Steuergerät haben wir das spezifische Zünd- und Ladedruckkennfeld für den LPG-Modus eingefügt, während das zweite Steuergerät alle anderen LPG-Daten wie die Einspritzung oder die automatische Benzin-/LPG-Umschaltung verwaltet. Der Motor startet mit Benzin und schaltet automatisch auf Gas um, wenn eine bestimmte Temperaturschwelle erreicht wird, was je nach Außentemperatur nach 1 bis 3 Minuten der Fall ist".

Der anstelle des Reserverads installierte 35-Liter-LPG-Tank (28 Nutzliter) ist torusförmig und aus Stahl. Der Kraftstoffstand wird durch Leuchtdioden auf dem Umschaltknopf Benzin/LPG angezeigt; die Anzeige berücksichtigt die Informationen eines Hall-Sensors und den vorherigen Verbrauch.

Das Fahrzeug wird mit beiden Betriebsarten zugelassen. Alle Komponenten werden im Werk montiert.
Die Einsparung beim Kraftstoffverbrauch im Vergleich zur LPG-Umrüstung der vorherigen Generation beträgt etwa 20 %.
Der Volumenverbrauch ist um 22 % höher als im Benzinbetrieb, aber die etwa 40 % geringeren Kraftstoffkosten (je nach Jahreszeit) lassen eine Kostenersparnis von 25 % an der Zapfsäule und eine Amortisation der Mehrkosten nach bereits 30.000 km erwarten. Die Bi-Fuel-Option wird ab der zweiten Jahreshälfte 2015 für Modelle vermarktet welche heute noch nicht definiert sind, aber die Euro-6b-Norm erfüllen.

In den 90ern hätte man sowas mit Bildern noch ins Prospekt gedruckt.
 
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Stimmt wohl! Und 10% mehr Leistung kurbelt doch denn Verkauf an! Aber danke für die schnelle Erklärung!
 
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