Logan II ab 2013 HVO

Auch wenn ein HVO Hersteller wie Neste angibt keinen regenerativ verwendeten Wasserstoff zu verwenden, beweist dies nicht den Vorwurf des Greenwashings. Hier einige Gründe warum HVO auch dann umweltfreundlicher als fossiler Diesel ist:

  • HVO ist biologisch abbaubar, im Gegensatz zu einigen synthetischen Kraftstoffen zersetzt sich dieser Umwelt , ohne schädliche Rückstände zu hinterlassen. Das ist z.B. im Falle eines Unfalls hilfreich.
  • Durch die hohe Cetanzahl seien insbesondere die HC- und CO-Emissionen im unteren Lastbereich und bei kalten Motorbedingungen geringer als mit Biodiesel und fossilem Dieselkraftstoff.
  • Materialschonung des Motors durch sauberere Verbrennung, ggf. weniger benötigte Austauschteile
  • Die bessere Verbrennung führt zu einer Reduktion der NOx Emissionen
  • Aromatenfreiheit trägt zu einem geringeren Ausstoß von Rußemissionen und damit auch zu einer Reduktion des Kraftstoffverbrauchs durch eine Reduzierung der Häufigkeit der Regeneration bei. Außerdem hat der Ruß von HVO eine höhere Reaktivität, dadurch liegt die passive Regenerationstemperatur von HVO-Ruß ca. 40° Celcius niedriger.
Quelle: HVO (Hydrotreated Vegetable Oil) | Weidemann

Und nicht zu vergessen, offizielle Angabe ist:
Es soll sich im Vergleich zu Standard-Dieselkraftstoff mit HVO100 (=100 % rein HVO) eine CO2-Reduzierung um rund 90 % realisieren lassen.

Nur weil ein fossiler Rohstoff zur Verarbeitung genutzt wird, heißt dies nicht, dass dies in einem so hohen Maße benötigt wird, um den Kraftstoff schlechter oder genau so schlecht wie fossilen Diesel zu machen. Die Behauptung, dass der CO2 Ausstoß des Wasserstoffes für die Produktion von HVO den Ausstoß und den Ausstoß für die Produktion von fossilem Diesel übersteige lässt sich nicht beweisen. Bei meiner Recherche bin ich lediglich auf gegenteilige Aussagen gestoßen:

Diese Generation von Kraftstoffen wird noch mit geringfügigen Mengen an grauem Wasserstoff hergestellt, besitzt aber jetzt schon eine CO2-Einsparung an Neuemissionen von bis zu 90 %. Bei Kraftstoffen, die mit strombasiertem grünem Wasserstoff hergestellt werden, wird der Energiebedarf der Produktion immer noch gering sein.
Quelle: Effizienz von HVO – Klima Kraftstoffe
 
HVO ist biologisch abbaubar, im Gegensatz zu einigen synthetischen Kraftstoffen zersetzt sich dieser Umwelt , ohne schädliche Rückstände zu hinterlassen. Das ist z.B. im Falle eines Unfalls hilfreich.

Andere Ansicht aus dieser Quelle:
„Im Vergleich zu Biodiesel und Pflanzenölen liegt ein wesentlicher Nachteil von hydrierten Pflanzenölen im Verlust der guten biologischen Abbaubarkeit. Der Grund hierfür sei in der hohen Oxidationsstabilität der hydrierten Pflanzenöle (fehlende Doppelbindungen und fehlender Sauerstoff) zu suchen,“

Aber genau das macht es aus: Stelle es als gut hin, und lasse darüber berichten. Wirkt ¯\_(ツ)_/¯
 
  • Danke
Reaktionen: nig
Das ist wie bei Rapsöl, Holzpellets oder ähnlichen Produkten.
Während des Wachstums nehmen diese Produkte CO2 auf und bei der Verbrennung geben sie es wieder ab.
Wird als Kreislauf betrachtet und dadurch als nachhaltig angesehen und als relativ CO2 neutral
 
Dieser Kreislauf gilt aber nur für den Ölanteil, nicht jedoch für den Wasserstoff-Anteil.
Wasserstoff kann man nicht wachsen lassen!
 
Zuletzt bearbeitet:
HVO ist biologisch abbaubar,
Stimmt meines Wissens nicht!
Siehe #17
Die bessere Verbrennung führt zu einer Reduktion der NOx Emissionen

Den Zusammenhang muß mir mal jemand erklären!
Die Behauptung, dass der CO2 Ausstoß des Wasserstoffes für die Produktion von HVO den Ausstoß und den Ausstoß für die Produktion von fossilem Diesel übersteige lässt sich nicht beweisen
Hier Beweise zu führen habe ich echt keine Lust!
Aber nur mal zur Veranschaulichung des Energiebedarfs. Siehe Anhang!
Quelle:
Wie umweltfreundlich sind E-Fuels?

Die Produktion von Wasserstoff durch Elektrolyse von flüssigem Wasser ist enorm energieaufwendig.
Mit Hilfe der ADAC-Grafik lassen sich die Größenordnungen so in etwa erahnen.
 

Anhänge

Den Zusammenhang muß mir mal jemand erklären!
NoX entstehen besonders bei schneller, heißer Verbrennung.
HVO fängt früher an zu brennen und verbrennt dadurch langsamer.
Zudem konnte ich feststellen, dass bei gleichen Bedingungen die Abgastemperatur tendenziell um 10-20 °C geringer ist.
Die Produktion von Wasserstoff durch Elektrolyse von flüssigem Wasser ist enorm energieaufwendig.
Mit Hilfe der ADAC-Grafik lassen sich die Größenordnungen so in etwa erahnen.
Wasserstoff wird derzeit noch nicht per Solar-/Windelektrolyse gewonnen, machbar ist das, aber die Betonköpfe in Berlin machen das gerne lieber nicht so schnell möglich.

Nordische Länder mit hohem Anteil an Geothermie produzieren ihren Strom durchaus CO2-frei


Ach ja E-fuel und HVO 100 sind andere Baustellen
E-Fuel entsteht vereinfacht ausgedrückt aus Wasserstoff (Elektrolyse (in der Praxis Extraktion aus Erdgas) und Kohlenstoff (mittels Technik aus dem Co2 der Luft gewonnen.
Beides wäre durch regenerative Energien möglich, man braucht aber recht viel STrom dafür.
Indes, man könnte "einfach" den Stromüberschuß von Regenerativen dafür nutzen, anstatt diesen für teueres Geld in den Nachbarländern zu "parken"
 
Stickoxyde entstehen bei hohen Temperaturen und hohen Drücken, wenn Stickstoff und Sauerstoff beide in genügend hochen Konzentrationen vorhanden sind.
Ein Dieselmotor arbeitet immer mit Luftüberschuß, egal, welchen Kraftstoff ich verbrenne.
Wieso die NOx-Produktionsrate von der Reaktionsgeschwindigkeit eines ebenfalls vorhandenen aber an der Reaktion (Bildung von NOx) unbeteiligten Brennstoffes abhängen soll, bleibt mir ebenfalls schleierhaft.

Der Begriff "Windelektrolyse" ist mir vollkommen fremd!
Der Begriff "Elektrolyse" bezeichent die Aufspaltung von Wasser mittels eines elektrischen Stroms, der durch das Wasser geleitet wird. Da der elektrische Widerstand von Wasser sehr hoch ist (auch nach Zugabe von Schwefelsäure), ergeben sich hohe Ohmsche Verluste.

Der letzte Abschnitt kommt mir vollkommen spanisch vor.
Soll Methan aufgespalten werden, um den Wasserstoff zu gewinnen, der dann zur Hydrierung des Bio-Öls eingesetzt wird?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wasserstoff wird derzeit noch nicht per Solar-/Windelektrolyse gewonnen, machbar ist das, aber die Betonköpfe in Berlin machen das gerne lieber nicht so schnell möglich.
Ich werde hier kein Fass aufmachen. Aber der Glaube man könne den gesamten Verkehr auf H2 umstellen, und das mittels Elektrolyse, grenzt an Irrsinn. Von daher ist das auch ganz richtig so…
 
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